- GBP/USD handelt am Donnerstag im negativen Bereich nahe 1,3500.
- Der kurzfristige technische Ausblick deutet auf eine bärische Neigung hin.
- Die Inflationsdaten aus den USA für August werden von den Marktteilnehmern genau beobachtet.
Nach einem nahezu unveränderten Schluss am Mittwoch bleibt GBP/USD am frühen Donnerstag auf der Hinterhand und handelt im negativen Bereich bei etwa 1,3500. Das Paar steht vor einer kritischen Unterstützungsmarke bei 1,3470, da die Anleger vor den Inflationsdaten aus den USA für August von großen Positionen absehen.
Pfund Sterling - WTD
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Britisches Pfund war am schwächsten gegenüber dem Australischer Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.23% | -0.02% | -0.19% | 0.38% | -0.80% | -0.60% | 0.13% | |
EUR | -0.23% | -0.26% | -0.35% | 0.14% | -1.02% | -0.78% | -0.11% | |
GBP | 0.02% | 0.26% | -0.18% | 0.40% | -0.76% | -0.53% | 0.16% | |
JPY | 0.19% | 0.35% | 0.18% | 0.48% | -0.65% | -0.57% | 0.32% | |
CAD | -0.38% | -0.14% | -0.40% | -0.48% | -1.07% | -0.90% | -0.25% | |
AUD | 0.80% | 1.02% | 0.76% | 0.65% | 1.07% | 0.23% | 0.92% | |
NZD | 0.60% | 0.78% | 0.53% | 0.57% | 0.90% | -0.23% | 0.69% | |
CHF | -0.13% | 0.11% | -0.16% | -0.32% | 0.25% | -0.92% | -0.69% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Obwohl der US-Dollar (USD) mit der unmittelbaren Reaktion auf die schwächer als erwarteten Erzeugerpreisindex (EPI)-Daten für August am Mittwoch unter bärischen Druck geriet, half die vorsichtige Marktstellung der Währung, Unterstützung zu finden, und erschwerte es GBP/USD, an Schwung zu gewinnen.
Während eines Treffens der Regierungsminister am Mittwoch erklärte die britische Finanzministerin Rachel Reeves, dass die Regierung darauf fokussiert sei, die Bank of England (BoE) weiter zu unterstützen, um die Inflation zu senken, die öffentlichen Ausgaben zu kontrollieren und das Wachstum voranzutreiben, berichtete Reuters unter Berufung auf einen Sprecher von Downing Street. Diese Schlagzeile konnte keine spürbare Marktreaktion auslösen.
In der zweiten Tageshälfte wird das Bureau of Labor Statistics (BLS) die Verbraucherpreisindex (VPI)-Daten für August veröffentlichen. Auf Monatsbasis wird ein Anstieg des Kern-VPI, der volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, um 0,3% prognostiziert.
Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Märkte derzeit vollständig eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) durch die Federal Reserve (Fed) im September ein. Obwohl die Inflationsdaten wahrscheinlich die Meinung der Märkte über die geldpolitische Entscheidung der nächsten Woche nicht ändern werden, könnten sie die Bewertung des USD und die Kursbewegung des Paares kurzfristig beeinflussen.
Ein schwacher Wert im monatlichen Kern-VPI könnte dem USD schaden und GBP/USD nach Norden drehen. Umgekehrt könnte ein Anstieg um 0,5% oder mehr in diesen Daten das Paar belasten.
GBP/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart fiel unter 50, und GBP/USD schloss die letzten drei 4-Stunden-Kerzen unter dem 20-Perioden Simple Moving Average (SMA), was eine bärische Neigung im kurzfristigen Bias widerspiegelt.
Auf der Abwärtsseite liegt der Bereich 1,3470-1,3460 (20-Tage-SMA, 50-Tage-SMA, 50%-Fibonacci-Retracement des letzten Abwärtstrends) als wichtige Unterstützung, bevor 1,3445 (200-Perioden-SMA) und 1,3390-1,3400 (38,2%-Fibonacci-Retracement, statisches Niveau) erreicht werden. Nach oben könnten Widerstandsniveaus bei 1,3540 (61,8%-Fibonacci-Retracement) und 1,3590-1,3600 (statisches Niveau, runde Marke) festgestellt werden.
Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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