• GBP/USD wird am frühen Freitag im positiven Bereich über 1,3250 gehandelt.
  • Die Bank of England senkte den Leitzins um 25 Basispunkte, wie erwartet.
  • Der kurzfristige technische Ausblick deutet auf einen Verlust des bärischen Momentums hin.

Nach einem zweitägigen Rückgang fiel GBP/USD am frühen Freitag in Richtung 1,3200 und erreichte ein frisches Mehrwochen-Tief, bevor es wieder an Fahrt gewann. Das Paar wird in der europäischen Sitzung über 1,3250 gehandelt, bleibt jedoch unter den wichtigen technischen Widerstandsniveaus.

Britisches Pfund KURS Diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Britisches Pfund war am schwächsten gegenüber dem Britisches Pfund.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   0.79% -0.05% 0.42% 0.86% 0.88% 1.02% 0.73%
EUR -0.79%   -0.56% -0.08% 0.33% 0.36% 0.50% 0.21%
GBP 0.05% 0.56%   0.25% 0.90% 0.92% 1.07% 0.77%
JPY -0.42% 0.08% -0.25%   0.43% 0.45% 0.67% 0.42%
CAD -0.86% -0.33% -0.90% -0.43%   -0.28% 0.16% -0.12%
AUD -0.88% -0.36% -0.92% -0.45% 0.28%   0.14% -0.14%
NZD -1.02% -0.50% -1.07% -0.67% -0.16% -0.14%   -0.29%
CHF -0.73% -0.21% -0.77% -0.42% 0.12% 0.14% 0.29%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Die Bank of England (BoE) gab am Donnerstag bekannt, dass sie den Leitzins um 25 Basispunkte (bps) auf 4,25% gesenkt hat, wie weithin erwartet. Unerwartet stimmten zwei Politiker dafür, den Leitzins unverändert zu lassen, während zwei andere für eine Senkung um 50 bps stimmten. In ihrer geldpolitischen Erklärung stellte die BoE fest, dass ein schrittweiser und vorsichtiger Ansatz für einen weiteren Rückzug der geldpolitischen Einschränkungen angemessen bleibt.

Obwohl GBP/USD in der unmittelbaren Reaktion auf das BoE-Event leicht anstieg, zwang die breit angelegte Stärke des US-Dollars (USD) das Paar während der amerikanischen Handelszeiten am Donnerstag nach Süden. US-Präsident Donald Trump hielt eine Pressekonferenz ab, um ein Handelsabkommen mit dem Vereinigten Königreich bekannt zu geben, und sagte, dass die Zölle mit China gesenkt werden könnten, was die Sorgen über eine Vertiefung des Handelskonflikts milderte und den USD unterstützte.

Investoren werden am Wochenende besonders auf die Kommentare von Federal Reserve (Fed)-Vertretern achten. Das CME FedWatch Tool zeigt, dass die Märkte derzeit eine Wahrscheinlichkeit von etwa 14% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Fed im Juni einpreisen. Falls die Fed-Vertreter einen hawkishen Ton anschlagen und die Notwendigkeit von Geduld in Bezug auf Zinssenkungen angesichts der Unsicherheit über den Inflationsausblick bekräftigen, könnte der USD seine Stärke bewahren und den Aufwärtstrend von GBP/USD begrenzen.

In der Zwischenzeit könnten die Anleger vorsichtig werden vor den US-chinesischen Handelsgesprächen an diesem Wochenende. In diesem Szenario könnte Gewinnmitnahme gegen Ende der europäischen Sitzung dazu führen, dass der USD gegenüber seinen Rivalen schwächer wird.

GBP/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart erholt sich in Richtung 50, was auf einen Verlust des bärischen Momentums hindeutet. Dennoch könnten technische Käufer zögern, auf einen Anstieg zu setzen, bis GBP/USD die wichtigen Widerstandsniveaus bei 1,3275 (Fibonacci 23,6%-Retracement-Niveau des jüngsten Aufwärtstrends) und 1,3310-1,3320 (20-Tage-Simple Moving Average (SMA), 50-Perioden- und 100-Perioden-SMAs auf dem 4-Stunden-Chart) überwindet. Ein täglicher Schlusskurs über letzterem könnte die Tür für zusätzliche Gewinne in Richtung 1,3400 (statisches Niveau) öffnen.

Auf der Abwärtsseite scheint eine Zwischenunterstützung bei 1,3230 (statisches Niveau) gebildet worden zu sein, bevor 1,3170 (Fibonacci 38,2%-Retracement) und 1,3150 (200-Perioden-SMA) erreicht werden.

Pfund Sterling FAQs

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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