- GBP/USD handelt am Mittwoch in der europäischen Sitzung bei etwa 1,3500.
- Die jährliche CPI-Inflation im Vereinigten Königreich stieg im Juli auf 3,8 %.
- Der technische Ausblick deutet noch nicht auf einen Aufbau von Erholungs-Momentum hin.
Nachdem GBP/USD am Mittwoch in der asiatischen Sitzung auf ein frisches Acht-Tage-Tief nahe 1,3460 gefallen war, erholte sich das Paar in den europäischen Handelsstunden auf den Bereich von 1,3500. Der technische Ausblick des Paares bietet jedoch noch keine überzeugenden Anzeichen für eine verlängerte Erholung.
Britisches Pfund KURS Diese Woche
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Britisches Pfund war am schwächsten gegenüber dem US-Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.58% | 0.50% | 0.24% | 0.41% | 1.17% | 1.67% | 0.24% | |
EUR | -0.58% | -0.09% | -0.38% | -0.18% | 0.60% | 1.06% | -0.33% | |
GBP | -0.50% | 0.09% | -0.38% | -0.08% | 0.69% | 1.15% | -0.29% | |
JPY | -0.24% | 0.38% | 0.38% | 0.20% | 0.97% | 1.48% | 0.02% | |
CAD | -0.41% | 0.18% | 0.08% | -0.20% | 0.74% | 1.27% | -0.20% | |
AUD | -1.17% | -0.60% | -0.69% | -0.97% | -0.74% | 0.46% | -0.97% | |
NZD | -1.67% | -1.06% | -1.15% | -1.48% | -1.27% | -0.46% | -1.45% | |
CHF | -0.24% | 0.33% | 0.29% | -0.02% | 0.20% | 0.97% | 1.45% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Die breit angelegte Stärke des US-Dollars (USD) in einem risikoscheuen Marktumfeld führte dazu, dass GBP/USD am Dienstag und frühen Mittwoch weiter nach unten drückte, bevor das Pfund Sterling Unterstützung durch die Inflationsdaten aus dem Juli fand.
Das Office for National Statistics des Vereinigten Königreichs berichtete, dass der Verbraucherpreisindex (CPI) im Juli auf Jahresbasis um 3,8 % gestiegen ist. Dieser Wert folgte auf den Anstieg von 3,6 % im Juni und lag über den Markterwartungen von 3,7 %. Auf monatlicher Basis stieg der CPI um 0,1 %, im Vergleich zur Schätzung der Analysten für einen Rückgang von 0,1 %.
In der Zwischenzeit berichtete Reuters am Dienstag, dass 50 von 62 befragten Ökonomen erwarten, dass die Bank of England (BoE) den Leitzins in diesem Jahr im vierten Quartal um 25 Basispunkte auf 3,75 % senken wird. Obwohl GBP/USD nach den neuesten Inflationsdaten stabil bleibt, fällt es dem Paar schwer, bullishes Momentum zu sammeln, da die Anleger bereits weitgehend damit rechnen, dass die BoE die Zinsen nur noch einmal im Jahr 2025 senken wird.
In der späten amerikanischen Sitzung wird die Federal Reserve (Fed) die Protokolle der Juli-Sitzung veröffentlichen. Da diese Sitzung vor der Veröffentlichung der neuesten Beschäftigungs- und Inflationsdaten aus den USA stattfand, könnte ihr Inhalt als veraltet angesehen werden. Dennoch könnten die Marktteilnehmer auf Veränderungen in der Risikowahrnehmung reagieren. Eine bärische Bewegung in den Hauptindizes von Wall Street könnte dazu führen, dass GBP/USD in der zweiten Tageshälfte nachgibt.
GBP/USD Technische Analyse
Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bleibt unter 50, was auf ein mangelndes Käuferinteresse hinweist.
Falls 1,3500 (statisches Niveau, 50-Tage-Simple Moving Average (SMA), runder Wert) als Widerstand bestätigt wird, könnte 1,3460 (Fibonacci 50% Retracement des letzten Abwärtstrends, 200-Perioden-SMA) als nächste Unterstützung angesehen werden, bevor 1,3410-1,3400 (Fibonacci 38,2% Retracement, 100-Perioden-SMA) und 1,3330 (statisches Niveau) erreicht werden.
Nach oben könnten Widerstandsniveaus bei 1,3540 (Fibonacci 61,8% Retracement), 1,3590-1,3600 (statisches Niveau, runder Wert) und 1,3640 (Fibonacci 78,6% Retracement) gesehen werden.
Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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