• GBP/USD hält kleine Gewinne nahe 1,3250 in der europäischen Sitzung.
  • Die Rallye des US-Dollars macht eine Pause vor der Veröffentlichung makroökonomischer Daten.
  • Der technische Ausblick deutet darauf hin, dass die bärische Tendenz intakt bleibt, mit der Möglichkeit einer Korrektur.

GBP/USD verlor am Mittwoch etwa 0,8% und erreichte den niedrigsten Stand seit Mitte Mai, was den fünften aufeinanderfolgenden Handelstag im negativen Bereich markiert. Das Paar hat Schwierigkeiten, Erholungsmomentum zu sammeln und handelt am Donnerstag in der europäischen Sitzung bei etwa 1,3250.

Britisches Pfund KURS Diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Britisches Pfund war am schwächsten gegenüber dem US-Dollar.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   2.73% 1.40% 1.27% 0.98% 1.86% 1.73% 1.97%
EUR -2.73%   -1.32% -1.40% -1.72% -0.85% -0.98% -0.75%
GBP -1.40% 1.32%   -0.26% -0.40% 0.47% 0.35% 0.57%
JPY -1.27% 1.40% 0.26%   -0.29% 0.55% 0.44% 0.84%
CAD -0.98% 1.72% 0.40% 0.29%   0.86% 0.75% 0.98%
AUD -1.86% 0.85% -0.47% -0.55% -0.86%   -0.12% 0.10%
NZD -1.73% 0.98% -0.35% -0.44% -0.75% 0.12%   0.23%
CHF -1.97% 0.75% -0.57% -0.84% -0.98% -0.10% -0.23%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Robuste makroökonomische Daten aus den Vereinigten Staaten (US) und der vorsichtige Ton der Federal Reserve (Fed) zur Lockerung der Geldpolitik befeuerten Mitte der Woche eine bullische Rallye im US-Dollar (USD), was zu einem starken Rückgang von GBP/USD führte.

Die erste Schätzung des Bureau of Economic Analysis (BEA) zeigte, dass die US-Wirtschaft nach dem Rückgang von 0,5% im ersten Quartal eine beeindruckende Erholung verzeichnete. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im zweiten Quartal mit einer jährlichen Rate von 3%, was die Markterwartung von 2,4% übertraf. Darüber hinaus lag die ADP-Beschäftigungsänderung im Juli bei 104.000 und übertraf die Schätzung der Analysten von 78.000 bei weitem.

Später am Tag gab die Fed bekannt, dass sie den Leitzins im Bereich von 4,25%-4,5% in einer weithin erwarteten Entscheidung beibehielt. Die politische Erklärung zeigte, dass Gouverneur Christopher Waller und Gouverneur Michelle Bowman anderer Meinung waren und eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) bevorzugten, was ebenfalls erwartet wurde.

In der Pressekonferenz nach der Sitzung enthielt sich Fed-Vorsitzender Jerome Powell der Bestätigung einer Zinssenkung bei der nächsten Sitzung im September und verwies auf gesunde Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt, während er erklärte, dass die derzeitige geldpolitische Haltung angemessen sei, um Inflationsrisiken abzuwehren. Darüber hinaus sagte Powell, dass die Politik die Wirtschaft trotz ihrer weiterhin moderaten Restriktion nicht zurückhalte.

Laut dem CME FedWatch Tool fiel die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Fed im September von über 60% auf etwa 40%. In der Folge stiegen die Renditen von US-Staatsanleihen und der USD übertraf seine Rivalen während der amerikanischen Handelsstunden.

Der BEA wird am Donnerstag die Daten zum Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) für Juni veröffentlichen. Powell sagte, dass sie erwarten, dass die jährliche PCE-Inflation und die Kern-PCE-Inflation bei 2,5% bzw. 2,7% liegen werden. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe werden ebenfalls im US-Wirtschaftskalender aufgeführt. Vor dem kritischen Beschäftigungsbericht für Juli am Freitag könnten Anleger zögern, große Positionen auf der Grundlage dieser Daten einzugehen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Monatsendströme am letzten Julitag die Volatilität gegen Ende der europäischen Sitzung erhöhen und unregelmäßige Bewegungen im Paar auslösen könnten.

GBP/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bleibt nach dem kurzzeitigen Erholungsversuch unter 30, was darauf hindeutet, dass GBP/USD technisch überverkauft bleibt.

Auf der Oberseite könnte 1,3300 (Fibonacci 78,6% Retracement des jüngsten Aufwärtstrends) als erste Widerstandsmarke vor 1,3330 (statisches Niveau) und 1,3400 (Fibonacci 61,8% Retracement) angesehen werden. Nach unten könnten Unterstützungsniveaus bei 1,3230 (statisches Niveau), 1,3200 (statisches Niveau, runde Marke) und 1,3160 (Beginn des Aufwärtstrends) gesehen werden.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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