• GBP/USD handelt am Mittwoch im positiven Bereich über 1,3350.
  • Die Märkte warten auf wichtige Datenveröffentlichungen aus den USA und geldpolitische Ankündigungen der Fed.
  • Der kurzfristige technische Ausblick deutet noch nicht auf einen Aufbau von Erholungsmomentum hin.

Nachdem GBP/USD am Dienstag sein tiefstes Niveau seit Mitte Mai bei etwa 1,3300 erreicht hatte, zeigt das Paar eine Korrektur und handelt am Mittwoch in der europäischen Sitzung über 1,3350. Hochrangige makroökonomische Datenveröffentlichungen aus den USA und die geldpolitischen Ankündigungen der Federal Reserve könnten die nächste große Bewegung im Paar auslösen.

Britisches Pfund KURS Diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Britisches Pfund war am schwächsten gegenüber dem US-Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 1.86% 0.45% 0.30% 0.58% 1.23% 1.08% 1.07%
EUR -1.86% -1.40% -1.51% -1.27% -0.61% -0.76% -0.78%
GBP -0.45% 1.40% -0.28% 0.14% 0.80% 0.65% 0.62%
JPY -0.30% 1.51% 0.28% 0.28% 0.88% 0.76% 0.92%
CAD -0.58% 1.27% -0.14% -0.28% 0.62% 0.51% 0.48%
AUD -1.23% 0.61% -0.80% -0.88% -0.62% -0.15% -0.18%
NZD -1.08% 0.76% -0.65% -0.76% -0.51% 0.15% -0.03%
CHF -1.07% 0.78% -0.62% -0.92% -0.48% 0.18% 0.03%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Gemischte makroökonomische Datenveröffentlichungen aus den USA begrenzten die Gewinne des US-Dollars am Dienstag und halfen GBP/USD, seinen Boden zu halten. Darüber hinaus scheinen die Anleger abzuwarten, bevor sie sich zu weiteren USD-Long-Positionen verpflichten. Die JOLTS-Stellenangebote sanken im Juni auf 7,43 Millionen von 7,77 Millionen im Mai und lagen damit unter den Markterwartungen von 7,55 Millionen, während der Verbraucherindex des Conference Boards im Juli auf 97,2 von 95,2 im Juni anstieg.

Der US-Wirtschaftskalender wird am Mittwoch die ADP-Beschäftigungsänderungsdaten für Juli und die erste Schätzung des BIP-Wachstums für das zweite Quartal bieten. Die Märkte erwarten, dass die Beschäftigung im privaten Sektor um 78.000 steigt, nachdem im Juni ein Rückgang von 33.000 verzeichnet wurde. Eine signifikante positive Überraschung mit einem Wert über 100.000 könnte den USD sofort stärken.

Das BIP der USA wird voraussichtlich anziehen und mit einer jährlichen Wachstumsrate von 2,4% wachsen, nachdem im ersten Quartal ein Rückgang von 0,5% verzeichnet wurde. Ein Wert nahe dem Marktkonsens, kombiniert mit einem positiven ADP-Ergebnis, könnte dem USD helfen, Stärke zu gewinnen, während er sich dem Fed-Ereignis nähert. Umgekehrt könnte GBP/USD seinen Stand halten, wenn diese Daten die Schätzungen der Analysten verfehlen.

Später am Tag wird allgemein erwartet, dass die Fed den Leitzins im Bereich von 4,25%-4,5% unverändert lässt. Zu Beginn des Monats hatten die Gouverneure Christopher Waller und Michelle Bowman beide ihre Unterstützung für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im Juli geäußert. Daher wäre es keine große Überraschung, wenn sie für eine Senkung des Leitzinses stimmen würden. Sollte jedoch die geldpolitische Erklärung zeigen, dass es andere Entscheidungsträger gab, die für eine Zinssenkung gestimmt haben, könnte der USD am späten amerikanischen Handel unter Verkaufsdruck geraten.

Andererseits könnte GBP/USD nach Süden tendieren, wenn Fed-Vorsitzender Jerome Powell es vermeidet, eine Zinssenkung im September anzudeuten, und die Notwendigkeit von Geduld wiederholt, wobei er auf die Unsicherheit hinsichtlich der Inflationsaussichten hinweist, trotz der kürzlich angekündigten Handelsabkommen mit Japan und der EU. Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Märkte derzeit eine Wahrscheinlichkeit von etwa 63% für eine Zinssenkung bei der nächsten Sitzung im September ein.

GBP/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bleibt unter 40, und GBP/USD hat es noch nicht geschafft, über dem 20-Perioden Simple Moving Average (SMA) zu schließen, was auf ein mangelndes Käuferinteresse hinweist.

Auf der Unterseite liegt 1,3330 (statisches Niveau) als vorläufige Unterstützung vor 1,3300 (Fibonacci 78,6% Retracement des letzten Aufwärtstrends) und 1,3250 (statisches Niveau). Nach oben könnten Widerstandsniveaus bei 1,3400 (Fibonacci 61,8% Retracement), 1,3470 (Fibonacci 50% Retracement, 100-Perioden SMA) und 1,3500 (runde Marke, statisches Niveau) zu finden sein.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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