• GBP/USD steigt am Dienstag in der europäischen Sitzung in Richtung 1,3600.
  • Die technische Perspektive deutet darauf hin, dass das Paar kurz davor ist, überkauft zu werden.
  • GBP/USD könnte sein bullishes Momentum bewahren, wenn das BLS signifikante Abwärtsrevisionen der NFP bekannt gibt.

GBP/USD gewinnt am Dienstag in der europäischen Sitzung an Fahrt und bewegt sich in Richtung 1,3600, nachdem es am Montag moderate Gewinne verzeichnete. Obwohl das technische Bild beginnt, überkaufte Bedingungen für das Paar zu zeigen, könnten sich die Anleger zurückhalten, sich für eine Korrektur zu positionieren, es sei denn, es gibt eine überzeugende Erholung des US-Dollars (USD).

Pfund Sterling - WTD

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Britisches Pfund war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   -0.44% -0.58% -1.23% -0.23% -0.97% -1.05% -0.67%
EUR 0.44%   -0.14% -0.71% 0.21% -0.53% -0.56% -0.22%
GBP 0.58% 0.14%   -0.64% 0.35% -0.38% -0.42% -0.08%
JPY 1.23% 0.71% 0.64%   0.93% 0.22% 0.02% 0.58%
CAD 0.23% -0.21% -0.35% -0.93%   -0.65% -0.77% -0.44%
AUD 0.97% 0.53% 0.38% -0.22% 0.65%   -0.03% 0.31%
NZD 1.05% 0.56% 0.42% -0.02% 0.77% 0.03%   0.34%
CHF 0.67% 0.22% 0.08% -0.58% 0.44% -0.31% -0.34%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Die enttäuschenden Arbeitsmarktdaten aus den USA vom letzten Freitag, die einen Anstieg von nur 22.000 bei den Nonfarm Payrolls (NFP) im August zeigten, führten dazu, dass der US-Dollar die Woche unter bärischem Druck begann und GBP/USD nach oben drückte.

In der Zwischenzeit unterstützte die optimistische Marktstimmung das Paar weiter in der amerikanischen Sitzung, da die wichtigsten Indizes an der Wall Street nach dem Eröffnungsglockenläuten im positiven Bereich blieben. Am frühen Dienstag handeln die Futures auf US-Aktienindizes gemischt.

In der zweiten Tageshälfte wird das Bureau of Labor Statistics (BLS) vorläufige Benchmarkrevisionen der Beschäftigungsdaten veröffentlichen. Laut dem CME FedWatch Tool gehen die Märkte derzeit von einer Wahrscheinlichkeit von etwa 88% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) und einer 12%igen Chance auf eine Zinssenkung um 50 bps bei der geldpolitischen Sitzung der Federal Reserve (Fed) in der nächsten Woche aus.

Im August 2024 gab das BLS signifikante Abwärtsrevisionen der bisherigen Nonfarm Payroll-Werte bekannt und ebnete den Weg für eine Zinssenkung um 50 bps im September.

Wenn die Revisionen des BLS zeigen, dass das NFP-Wachstum viel schwächer war als ursprünglich berichtet, könnten die Märkte erwarten, dass ein ähnliches Szenario eintritt und die Wetten auf eine große Zinssenkung erhöhen. In diesem Fall könnte der USD unter starkem Verkaufsdruck geraten und eine weitere bullische Rallye bei GBP/USD auslösen. Umgekehrt könnte der USD sich erholen und auf GBP/USD lasten, falls das BLS positive Revisionen bekannt gibt oder die NFP-Daten weitgehend unverändert lässt.

GBP/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart stieg leicht über 70, was darauf hindeutet, dass GBP/USD technisch überkauft ist.

Auf der Oberseite liegt 1,3600 (statisches Niveau, runde Marke) als erster Widerstand vor 1,3640 (Fibonacci 78,6% Retracement des letzten Abwärtstrends) und 1,3700 (statisches Niveau, runde Marke). Auf der Unterseite könnten Unterstützungsniveaus bei 1,3500 (20-Tage Simple Moving Average (SMA), statisches Niveau), 1,3470-1,3460 (50-Tage MA, 100-Tage SMA) und 1,3440 (200-Perioden SMA) gesehen werden.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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