• EUR/USD tritt nach einem dreitägigen Rückgang in eine Konsolidierungsphase ein.
  • Verkäufer könnten weiterhin interessiert sein, falls EUR/USD es nicht schafft, 1,0440 zurückzuerobern.
  • Der wirtschaftliche Kalender der USA wird die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung enthalten.

EUR/USD bewegt sich seitwärts unter 1,0450, nachdem die vorherigen drei Tage im negativen Bereich geschlossen wurden. In Ermangelung von hochrangigen Datenveröffentlichungen könnte die Risikostimmung die Kursbewegung des Paares in der zweiten Tageshälfte beeinflussen.

Euro KURS Diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am schwächsten gegenüber dem Japanischer Yen.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.57% -0.18% -1.25% 0.25% -0.40% -0.20% 0.33%
EUR -0.57% -0.60% -1.85% -0.22% -0.89% -0.65% -0.14%
GBP 0.18% 0.60% -1.16% 0.38% -0.23% -0.05% 0.46%
JPY 1.25% 1.85% 1.16% 1.50% 0.89% 1.31% 1.56%
CAD -0.25% 0.22% -0.38% -1.50% -0.62% -0.43% 0.08%
AUD 0.40% 0.89% 0.23% -0.89% 0.62% 0.24% 0.75%
NZD 0.20% 0.65% 0.05% -1.31% 0.43% -0.24% 0.51%
CHF -0.33% 0.14% -0.46% -1.56% -0.08% -0.75% -0.51%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Die Protokolle der geldpolitischen Sitzung der Federal Reserve (Fed) im Januar zeigten am späten Mittwoch, dass einige Entscheidungsträger potenzielle Änderungen in der Handels- und Einwanderungspolitik als hinderlich für den Disinflationsprozess ansahen. Obwohl die Anleger diese Veröffentlichung weitgehend ignorierten, half die vorsichtige Marktstimmung dem US-Dollar (USD), sich zu behaupten, und verhinderte, dass EUR/USD eine Erholung einleiten konnte.

Später am Tag wird das US-Arbeitsministerium die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung veröffentlichen. Die Märkte erwarten, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der Woche bis zum 15. Februar auf 215.000 ansteigt, nach 213.000 in der Vorwoche. Ein Wert von 200.000 oder darunter könnte den USD mit der unmittelbaren Reaktion unterstützen und dazu führen, dass EUR/USD weiter nach unten drückt. Andererseits könnte ein Wert über 230.000 den gegenteiligen Einfluss auf die Kursbewegung des Paares haben.

In der Zwischenzeit wurden die US-Aktienindex-Futures zuletzt mit einem Verlust von 0,2% bis 0,3% gesehen. Eine bärische Eröffnung an der Wall Street, gefolgt von einem starken Rückgang der wichtigsten Aktienindizes, könnte dem USD zugutekommen, da er als sicherer Hafen gilt, und die Tür für einen weiteren Rückgang von EUR/USD öffnen.

Technische Analyse EUR/USD

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bleibt unter 50, was auf ein mangelndes Käuferinteresse hinweist. 

Auf der Unterseite liegt der erste Unterstützungsbereich bei 1,0390-1,0400 (100-Tage-Simple Moving Average (SMA), 50-Tage-SMA, 50%-Fibonacci-Retracement des letzten Abwärtstrends) vor 1,0370 (200-Tage-SMA) und 1,0350 (38,2%-Fibonacci-Retracement).

Falls EUR/USD über 1,0440 (61,8%-Fibonacci-Retracement) steigt und dieses Niveau als Unterstützung bestätigt, könnten technische Verkäufer entmutigt werden. Über diesem Widerstand könnten 1,0500-1,0510 (runde Marke, 78,6%-Fibonacci-Retracement) und 1,0550 (statisches Niveau) als nächste Hürden angesehen werden.

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

 

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