EUR/USD Aktueller Preis: 1,1743

  • Der deutsche IFO-Geschäftsklimaindex fiel im September unerwartet.
  • Federal Reserve-Vorsitzender Powell dämpfte die Spekulationen über Zinssenkungen.
  • EUR/USD gewinnt an Abwärtsdynamik, weitere Tiefs sind kurzfristig wahrscheinlich.

Das Währungspaar EUR/USD handelt um 1,1750, wobei der US-Dollar (USD) nach dem Auftritt von Federal Reserve-Vorsitzendem Jerome Powell bei der Greater Providence Chamber of Commerce am Dienstag in der FX-Welt fester ist. Powell sprach über die wirtschaftliche Lage und dämpfte die zunehmenden Spekulationen über steilere Zinssenkungen.

Powell wiederholte, was er in der Pressekonferenz nach der geldpolitischen Ankündigung im September gesagt hatte, und warnte davor, zu schnell zu handeln und ein Ansteigen der Inflation zu riskieren. Er wiederholte auch, dass der Arbeitsmarkt weniger dynamisch und "etwas schwächer" sei. Seine Worte hatten keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Finanzmärkte, aber als die Nachrichten eintrafen, fand der USD etwas Erleichterung.

Darüber hinaus veröffentlichte Deutschland den IFO-Geschäftsklimaindex, der unerwartet im September auf 87,7 von 89 im August fiel. Die Zahl verfehlte auch die Erwartungen von 89,3. Die Bewertung der aktuellen Situation sank auf 85,7 von zuvor 86,4, während die Erwartungen am stärksten zurückgingen, da der Index auf 89,6 von 91,6 im August fiel. Die trüben Daten untergruben die Nachfrage nach dem Euro (EUR) und drückten das Paar weiter nach unten.

Der US-Kalender wird am Mittwoch leichter sein. Das Land veröffentlichte die MBA Hypothekenanträge, die um bescheidene 0,6% zurückgingen, nachdem sie zuvor bei 29,7% lagen. Als Nächstes stehen die Verkäufe neuer Häuser und eine Rede von Fed-Vertreterin Mary Daly an.

EUR/USD kurzfristige technische Perspektive

Das Währungspaar EUR/USD hat die meisten seiner wöchentlichen Gewinne reduziert, bleibt jedoch innerhalb bekannter Grenzen. Die Argumentation für einen weiteren Rückgang scheint begrenzt, da der EUR/USD im Tageschart knapp über einem leicht bullischen 20 Simple Moving Average (SMA) liegt. Der 100 SMA bleibt unterdessen bei etwa 1,1580 stabil, zu weit entfernt, um relevant zu sein, deutet jedoch auf nachlassendes Kaufinteresse hin. Schließlich haben sich die technischen Indikatoren nach unten gewendet, mit moderater Stärke, bleiben jedoch innerhalb positiver Werte, was ebenfalls auf begrenztes Verkaufsinteresse hindeutet.

Kurzfristig und gemäß dem 4-Stunden-Chart neigt das Risiko zur Abwärtsseite. Das Währungspaar EUR/USD beschleunigte seinen Rückgang, nachdem es einen leicht bullischen 20 SMA durchbrochen hatte, und stellt eine Herausforderung für einen bullischen 100 SMA bei etwa 1,1740 dar. Die technischen Indikatoren sind stark gefallen, wobei der Momentum-Indikator knapp über seiner 100-Linie liegt, während der Relative Strength Index (RSI) bei 38 steht.

Unterstützungsniveaus: 1,1730 1,1690 1,1650

Widerstandsniveaus: 1,1775 1,1820 1,1855

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