- EUR/USD tritt nach einem dreitägigen Anstieg in eine Konsolidierungsphase über 1,1600 ein.
- Der kurzfristige technische Ausblick deutet darauf hin, dass die bullische Tendenz intakt bleibt.
- Der US-Dollar bleibt aufgrund wachsender Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung unter Druck.
EUR/USD stieg am Donnerstag um fast 0,4% und schloss den dritten aufeinanderfolgenden Tag im positiven Bereich. Das Paar schwankt am Freitagmorgen in Europa in einem engen Kanal über 1,1600 und bleibt auf Kurs, um wöchentliche Gewinne zu verzeichnen.
Der US-Dollar (USD) setzte am Donnerstag seine Schwäche gegenüber seinen wichtigsten Rivalen fort, da vorsichtige Äußerungen zu weiteren geldpolitischen Lockerungen, kombiniert mit einer unklaren Handhabung des Datenrückstands, der während der Regierungsstilllegung entstanden ist, die Bedenken über die wirtschaftliche Entwicklung verstärkten.
Der Präsident der Federal Reserve (Fed) von St. Louis, Alberto Musalem, sagte, dass er erwartet, dass der Arbeitsmarkt in der Nähe der Vollbeschäftigung bleibt, und fügte hinzu, dass sie jetzt vorsichtig vorgehen müssen. In der Zwischenzeit wiederholte der Präsident der Minneapolis Fed, Neel Kashkari, dass die Inflation immer noch zu hoch sei.
Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Märkte derzeit eine Wahrscheinlichkeit von etwa 52% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) durch die Fed im Dezember ein.
Der Wirtschaftskalender wird keine hochwirksamen Datenveröffentlichungen bieten, die eine spürbare Marktreaktion auslösen könnten. Daher werden die Anleger weiterhin genau auf die Äußerungen von Fed-Vertretern achten.
Obwohl hawkische Äußerungen normalerweise als unterstützend für den USD angesehen werden, könnten die Anleger davon absehen, auf eine stetige Erholung der Währung zu setzen, bis sie eine bessere Vorstellung davon haben, in welchem Zustand sich die US-Wirtschaft nach der Stilllegung befindet.
Technische Analyse EUR/USD
Im 4-Stunden-Chart handelt EUR/USD bei 1,1637, was sich im Tagesverlauf kaum verändert hat. Die Simple Moving Averages (SMA) zeigen am kurzen Ende eine Aufwärtsneigung, wobei die 20- und 50-Perioden-Linien steigen, während der Preis über allen wichtigen Durchschnitten handelt. Der 100-Perioden-SMA zeigt eine Aufwärtsbewegung, während der 200-Perioden-SMA einen leichten Rückgang verzeichnet. Der 20-Perioden-SMA bei 1,1598 bietet nahe Unterstützung. Der Relative Strength Index (RSI) liegt bei 67,7, nahe dem überkauften Bereich und im Einklang mit einer starken bullischen Dynamik. Gemessen vom Hoch bei 1,1885 bis zum Tief bei 1,1471 liegt der Widerstand beim 50%-Retracement bei 1,1678 und beim 61,8%-Retracement bei 1,1727.
Unterstützung wird bei 1,1551 und dann bei 1,1451 gesehen. Solange das Paar über den steigenden kurzfristigen Durchschnitten bleibt, würde die Tendenz aufwärts bleiben, und ein Durchbruch durch den anfänglichen Fibonacci-Widerstand könnte den Anstieg in Richtung höherer Retracement-Ziele ausweiten. Umgekehrt würde der Verlust der nahegelegenen dynamischen Unterstützung den Aufwärtstrend verlangsamen und das Risiko eines Rückgangs in Richtung der genannten horizontalen Niveaus erhöhen.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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