- EUR/USD bleibt am Montagmorgen in Europa unter starkem Verkaufsdruck.
- Der US-Dollar steigt, nachdem die USA und China eine Vereinbarung zur Senkung und Aussetzung von Zöllen getroffen haben.
- Das Paar könnte auf die nächste Unterstützungsstufe bei 1.1080 stoßen.
EUR/USD fällt am Montagmorgen in Europa stark und handelt mit 1,1100 auf dem niedrigsten Stand seit einem Monat. Der kurzfristige technische Ausblick für das Paar bleibt bärisch, da der US-Dollar (USD) weiterhin an Stärke gewinnt.
Euro KURS Heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am schwächsten gegenüber dem US-Dollar.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | 1.22% | 1.02% | 1.03% | 0.52% | 0.24% | 0.77% | 1.14% | |
| EUR | -1.22% | -0.07% | 0.33% | -0.21% | -0.37% | 0.03% | 0.39% | |
| GBP | -1.02% | 0.07% | 0.58% | -0.14% | -0.28% | 0.02% | 0.46% | |
| JPY | -1.03% | -0.33% | -0.58% | -0.50% | -1.38% | -1.09% | -0.11% | |
| CAD | -0.52% | 0.21% | 0.14% | 0.50% | -0.01% | 0.25% | 0.61% | |
| AUD | -0.24% | 0.37% | 0.28% | 1.38% | 0.00% | 0.29% | 0.72% | |
| NZD | -0.77% | -0.03% | -0.02% | 1.09% | -0.25% | -0.29% | 0.33% | |
| CHF | -1.14% | -0.39% | -0.46% | 0.11% | -0.61% | -0.72% | -0.33% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Die Schlagzeilen aus der ersten Runde offizieller Verhandlungen zwischen Vertretern Chinas und der USA am Wochenende deuteten darauf hin, dass die Seiten positive und konstruktive Gespräche geführt haben.
In einer Pressekonferenz am frühen Montag kündigte US-Finanzminister Scott Bessent an, dass sie sich darauf geeinigt haben, die reziproken Zölle um 115% zu senken und für 90 Tage auszusetzen. Diese Entwicklung stärkte den US-Dollar am Montagmorgen in Europa und ließ EUR/USD nach unten drehen.
Der US-Index, der die breite Stärke des USD widerspiegelt, wurde zuletzt mit einem Anstieg von mehr als 1% auf 101,50 gesehen.
Der Wirtschaftskalender wird in der zweiten Tageshälfte keine hochrangigen Datenveröffentlichungen aufweisen. Daher könnten sich die Anleger zurückhalten, auf eine Umkehrung der Richtung des USD zu setzen. Am Dienstag wird das US Bureau of Labor Statistics die Daten zum Verbraucherpreisindex (CPI) veröffentlichen.
EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart fiel unter 30 und deutet auf überverkaufte Bedingungen im kurzfristigen Bereich hin. Dennoch könnten die Anleger diese technische Entwicklung nach dem Handelsabkommen zwischen den USA und China ignorieren.
Auf der Abwärtsseite liegt 1.1080 (50-Tage Simple Moving Average (SMA), 61,8% Fibonacci-Retracement des letzten Aufwärtstrends) als nächste Unterstützungsstufe vor 1.1000 (runde Marke, statisches Niveau) und 1.0950 (78,6% Fibonacci-Retracement).
Nach Norden könnte die erste Widerstandsmarke bei 1.1170 (50% Fibonacci-Retracement) vor 1.1200 (200-Perioden SMA) und 1.1270 (38,2% Fibonacci-Retracement) liegen.
Euro FAQs
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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