- EUR/USD handelt am Freitag im positiven Bereich über 1,1650.
- Der US-Wirtschaftskalender wird Einzelhandelsumsätze und Verbraucherstimmungsdaten enthalten.
- Der technische Ausblick hebt eine neutrale Haltung im kurzfristigen Bereich hervor.
EUR/USD gewinnt an Schwung und steigt am Freitag in der europäischen Sitzung in Richtung 1,1700, nachdem es am Donnerstag im negativen Bereich geschlossen hatte. Der kurzfristige technische Ausblick des Paares zeigt noch keinen Aufbau eines richtungsweisenden Momentums. Hochrangige makroökonomische Datenveröffentlichungen aus den USA könnten die Bewegungen von EUR/USD zum Wochenende hin antreiben.
Euro KURS Diese Woche
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am stärksten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -0.30% | -0.80% | -0.43% | 0.30% | 0.16% | 0.51% | -0.39% | |
EUR | 0.30% | -0.49% | -0.10% | 0.62% | 0.47% | 0.77% | -0.08% | |
GBP | 0.80% | 0.49% | 0.36% | 1.12% | 0.97% | 1.28% | 0.42% | |
JPY | 0.43% | 0.10% | -0.36% | 0.78% | 0.63% | 1.02% | 0.19% | |
CAD | -0.30% | -0.62% | -1.12% | -0.78% | -0.14% | 0.16% | -0.71% | |
AUD | -0.16% | -0.47% | -0.97% | -0.63% | 0.14% | 0.31% | -0.54% | |
NZD | -0.51% | -0.77% | -1.28% | -1.02% | -0.16% | -0.31% | -0.84% | |
CHF | 0.39% | 0.08% | -0.42% | -0.19% | 0.71% | 0.54% | 0.84% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Der US-Dollar gewann am Donnerstag gegenüber seinen Rivalen an Stärke, da die hohen Produzenteninflationsdaten die Märkte dazu veranlassten, die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) in diesem Jahr um drei Mal zu bewerten.
Der Erzeugerpreisindex (EPI) ist im Juli auf Jahresbasis um 3,3% gestiegen. Dieser Wert folgt auf den Anstieg von 2,4%, der im Juni verzeichnet wurde, und übertraf die Markterwartung von 2,5% bei weitem. Auf Monatsbasis stiegen sowohl der EPI als auch der Kern-EPI um 0,9%.
Die Wahrscheinlichkeit einer insgesamt 75 Basispunkte Senkung des Fed-Leitzinses bis Ende des Jahres fiel laut dem CME FedWatch Tool unter 45% von fast 55% vor der Veröffentlichung der Produzenteninflationsdaten.
In der zweiten Tageshälfte werden die Einzelhandelsumsätze für Juli und die vorläufigen Verbraucherstimmungsindexdaten für August der University of Michigan (UoM) im US-Wirtschaftskalender aufgeführt.
Die Anleger erwarten, dass die Einzelhandelsumsätze um 0,5% steigen. Eine signifikante positive Überraschung mit einem Wert über 1% könnte den USD sofort stärken und auf EUR/USD drücken. In der Zwischenzeit werden die Märkte besonderes Augenmerk auf die einjährigen Verbraucherinflationserwartungen der UoM-Umfrage legen. Ein merklicher Rückgang dieser Daten könnte dem USD schaden.
EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart liegt leicht über 50, während EUR/USD Schwierigkeiten hat, sich vom 200-Perioden Simple Moving Average (SMA) zu entfernen, was die Unentschlossenheit des Paares widerspiegelt.
Auf der Oberseite könnte 1,1720 (statisches Niveau) als erster Widerstand betrachtet werden, gefolgt von 1,1760 (statisches Niveau) und 1,1800 (statisches Niveau, runde Zahl). Nach unten könnten Unterstützungsniveaus bei 1,1660-1,1650 (200-Perioden-SMA, 23,6% Fibonacci-Retracement des jüngsten Aufwärtstrends), 1,1620 (100-Perioden-SMA) und 1,1600 (statisches Niveau, runde Zahl) zu finden sein.
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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