• EUR/USD hält sich über 1,1700 und verzeichnet zu Beginn des Montags kleine Gewinne.
  • Der US-Dollar hat Schwierigkeiten, Nachfrage zu finden, da die Ängste vor einer Regierungsstilllegung wachsen.
  • Der kurzfristige technische Ausblick deutet auf einen Verlust des bärischen Momentums hin.

EUR/USD behauptet sich und hält sich über 1,1700 zu Beginn des Montags, nachdem es die vorherige Woche im negativen Bereich abgeschlossen hat.

Euro - heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.18% -0.31% -0.64% -0.12% -0.30% -0.05% -0.21%
EUR 0.18% -0.14% -0.61% 0.06% -0.12% 0.12% -0.04%
GBP 0.31% 0.14% -0.38% 0.19% -0.05% 0.25% 0.09%
JPY 0.64% 0.61% 0.38% 0.57% 0.38% 0.47% 0.48%
CAD 0.12% -0.06% -0.19% -0.57% -0.15% 0.06% -0.10%
AUD 0.30% 0.12% 0.05% -0.38% 0.15% 0.24% 0.07%
NZD 0.05% -0.12% -0.25% -0.47% -0.06% -0.24% -0.02%
CHF 0.21% 0.04% -0.09% -0.48% 0.10% -0.07% 0.02%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Der erneute Verkaufsdruck rund um den US-Dollar (USD) hilft EUR/USD, im europäischen Morgen an Fahrt zu gewinnen, da die Anleger zunehmend besorgt über eine Regierungsstilllegung in den USA sind.

Der Präsident der Vereinigten Staaten (US), Donald Trump, wird später am Tag mit den führenden Kongressvertretern beider Parteien zusammentreffen, um die Finanzierungslegislation zu verabschieden und eine Stilllegung vor der Frist am Dienstag Mitternacht zu vermeiden.

Die Marktteilnehmer sind auch besorgt, dass das Bureau of Labor Statistics (BLS) möglicherweise nicht in der Lage sein wird, den Beschäftigungsbericht für September zu veröffentlichen, der wichtige Nonfarm Payrolls (NFP) und Arbeitslosenquoten enthält, die die Federal Reserve (Fed) bei der Festlegung ihrer Politik berücksichtigt, falls die Regierung in der Mitte der Woche stillgelegt wird.

Der US-Wirtschaftskalender wird später am Tag die Daten zu den ausstehenden Hausverkäufen für August enthalten, die voraussichtlich keine signifikante Marktreaktion auslösen werden. Die Anleger werden die politischen Entwicklungen in den USA genau im Auge behalten. Sollte der Kongress einen Finanzierungsdeal erzielen, könnte der USD eine Erholung verzeichnen und es dem EUR/USD erschweren, seine Erholung auszudehnen.

EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bewegt sich seitwärts nahe 50 in der europäischen Sitzung und spiegelt eine neutrale Haltung wider.

EUR/USD steht vor einem Pivot-Niveau bei 1,1690-1,1700 (200-period Simple Moving Average (SMA), Fibonacci 38,2% Retracement des letzten Aufwärtstrends). Sollte das Paar dieses Niveau weiterhin als Unterstützung nutzen, könnten technische Käufer weiterhin interessiert sein. In diesem Szenario könnten 1,1750 (100-period SMA), 1,1770 (Fibonacci 23,6% Retracement) und 1,1820 (statisches Niveau) als nächste Widerstandsniveaus angesehen werden.

Wenn EUR/USD es nicht schafft, sich über 1,1690-1,1700 zu stabilisieren, könnten Verkäufer aktiv werden. Auf der Unterseite könnten Unterstützungsniveaus bei 1,1640 (Fibonacci 50% Retracement) und 1,1580 (Fibonacci 61,8% Retracement) gefunden werden.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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