- EUR/USD bleibt unter Abwärtsdruck und handelt unter 1,0700.
- Die PMI-Daten aus der Eurozone deuten auf eine Abschwächung der Wachstumsdynamik Anfang Juni hin.
- Sollte die Unterstützung bei 1,0670 durchbrochen werden, könnte sich der Abwärtstrend des Paares fortsetzen.
EUR/USD kämpft am frühen Freitag um seine Position und wird unter dem Wert von 1,0700 gehandelt, nachdem es am Donnerstag im negativen Bereich geschlossen hatte. Sollte die Unterstützung bei 1,0670 durchbrochen werden, könnte sich die Abwärtsbewegung des Paares fortsetzen.
Die risikoaverse Marktstimmung trug dazu bei, dass der US-Dollar (USD) am Donnerstag an Stärke gewann, was EUR/USD zu einer Abwärtsbewegung zwang.
Enttäuschende Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und der Eurozone machten es dem Euro am frühen Freitag schwer, Unterstützung zu finden. Der HCOB Composite PMI für Deutschland fiel in der Schnellschätzung für Juni auf 50,6 von 52,4 im Mai und der HCOC Composite PMI für die Eurozone auf 50,8 von 52,2. Beide Werte lagen unter den Schätzungen der Analysten und zeigten, dass die wirtschaftliche Aktivität im privaten Sektor weiterhin mit abnehmender Geschwindigkeit expandiert.
Der HCOB-Einkaufsmanagerindex liefert keine Argumente für eine weitere Zinssenkung der EZB im Juli", sagte Dr. Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburgischen Handelsbank. "Denn in der größten Volkswirtschaft der Eurozone, Deutschland, haben die Dienstleister ihre Verkaufspreise stärker angehoben als im Mai."
In der zweiten Tageshälfte veröffentlicht S&P Global vorläufige Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor in den USA. Sollten die US-Einkaufsmanagerindizes besser als erwartet ausfallen, könnte der USD seine Stärke bis zum Wochenende beibehalten und EUR/USD nach unten ziehen. Auf der anderen Seite könnte ein deutlicher Rückgang des PMI für das verarbeitende Gewerbe oder den Dienstleistungssektor die Gewinne des USD begrenzen.
Technische Analyse EUR/USD

Das 78,6%-Fibonacci-Retracement des jüngsten Aufwärtstrends liegt bei 1,0670 und stellt eine wichtige Unterstützung dar. Sollte der EUR/USD unter dieses Niveau fallen und beginnen, es als Widerstand zu nutzen, könnten die technischen Verkäufer weiterhin Interesse zeigen. In diesem Szenario könnte 1,0600 (statisches Niveau) das nächste Abwärtsziel sein.
Auf der Oberseite könnte 1,0700 (psychologisches Niveau, statisches Niveau) als Zwischenwiderstand vor 1,0730-1,0740 (61,8% Fibonacci Retracement, 50-period Simple Moving Average) und 1,0760 (50% Fibonacci Retracement) betrachtet werden.
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