• EUR/USD steigt zum sechsten Mal in Folge, unterstützt durch die allgemeine Schwäche des US-Dollars.
  • Erwartungen an Zinssenkungen der Federal Reserve treiben weiterhin die Erholung des Wechselkurses voran.
  • Investoren richten nun ihre Aufmerksamkeit auf die US ISM Manufacturing-Daten für zusätzliche Hinweise zur Geldpolitik.

EUR/USD bewegt sich zu Beginn der Woche nach oben und notiert zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts bei 1,1635, dem höchsten Stand seit zwei Wochen. Das Paar setzt eine Erholung fort, die hauptsächlich durch die anhaltende Schwäche des US-Dollars (USD) befeuert wird, während sich die transatlantischen makroökonomischen Aussichten weiterhin zugunsten des Euro (EUR) verschieben.

Der endgültige Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Eurozone im November, der leicht auf 49,6 nach unten revidiert wurde, konnte den Aufstieg der Gemeinschaftswährung nicht bremsen. Die Entwicklungen in den Vereinigten Staaten (US) prägen weitgehend die Bewegung, da die Investoren nun erwarten, dass die Federal Reserve (Fed) nächste Woche eine Zinssenkung um 25 Basispunkte beschließt, gefolgt von mehreren weiteren Zinssenkungen im Jahr 2026. Diese umfassende Neubewertung der Zinserwartungen belastet die US-Renditen und damit den USD.

Die Märkte beobachten auch die politischen Entwicklungen in Washington. Laut Reuters erwägt US-Präsident Donald Trump, den Ökonomen Kevin Hassett, der für seine dovishe Haltung bekannt ist, als nächsten Fed-Vorsitzenden zu ernennen. Eine solche Nominierung würde die Erwartungen an eine viel akkommodierendere Politik in den kommenden Quartalen verstärken und zusätzlichen Druck auf den US-Dollar ausüben.

Im Laufe des Tages wird die Aufmerksamkeit auf die Veröffentlichung des PMI des Institute of Supply Management (ISM) für das verarbeitende Gewerbe im November gerichtet, der voraussichtlich leicht auf 48,6 sinken wird, was weiterhin im Kontraktionsbereich liegt. Wichtige Teilkomponenten, insbesondere der Index der gezahlten Preise und die Beschäftigungsindizes, werden genau beobachtet, während die Investoren beurteilen, ob sich die US-Abschwächung vertieft. Ein schwächer als erwarteter Wert würde die Erwartungen an einen bevorstehenden Politikwechsel der Fed festigen.

In der kommenden Woche stehen eine dichte Abfolge makroökonomischer Katalysatoren an, die wahrscheinlich EUR/USD beeinflussen werden. Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) in der Eurozone am Dienstag, die Dienstleistungs-PMIs am Mittwoch und der US-Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE), das bevorzugte Inflationsmaß der Fed, am Freitag. Mit jeder Datenveröffentlichung, die durch die Linse des bevorstehenden Zinssenkungszyklus interpretiert wird, könnte die Volatilität hoch bleiben.

In diesem Umfeld behält EUR/USD eine konstruktive Tendenz bei, solange die Märkte überzeugt bleiben, dass die Fed im Dezember mit der Lockerung beginnen wird. Derzeit hängen die Marktdynamiken weiterhin von divergierenden geldpolitischen Erwartungen ab, und in dieser Hinsicht neigt die Balance weiterhin zugunsten des Euro.

Chart Analysis EUR/USD


Technische Analyse EUR/USD

Im 4-Stunden-Chart notiert EUR/USD bei 1,1637, was einem Tagesgewinn von 30 Pips über dem Eröffnungskurs entspricht. Der 100-periodische Simple Moving Average (SMA) steigt leicht auf etwa 1,1574, wobei der Preis darüber hinausgeht, um einen bullischen Ton beizubehalten. Die steigende Neigung deutet auf einen stetigen Kaufdruck hin und hält die Tendenz durch den Durchschnitt unterstützt. Der Relative Strength Index (RSI) steht bei 67 und spiegelt ein festes Momentum wider, das sich dem überkauften Bereich nähert. Ein Durchbruch der abwärts gerichteten Trendlinie von 1,1919 bei etwa 1,1595 verschiebt das technische Bild nach oben. Unmittelbarer Widerstand liegt bei 1,1656, gefolgt von 1,1728. Ein Durchbruch durch das erste Hindernis könnte das zweite offenbaren.

Das Paar hält sich über einer steigenden Trendlinie von 1,1491, die Unterstützung bei etwa 1,1578 bietet. Der SMA bleibt steigend, und EUR/USD bleibt darüber, was den Aufwärtstrend intakt hält. Der RSI bleibt erhöht, was mit einem momentumgetriebenen Anstieg übereinstimmt. Unterstützung wird bei 1,1500 und dann bei 1,1469 gesehen. Ein Halten über 1,1578 würde die bullische Tendenz aufrechterhalten, während ein Rückgang in Richtung der Trendlinienunterstützung verteidigt werden müsste, um einen tieferen Rückgang in den genannten Unterstützungsbereich zu verhindern.

(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools erstellt)

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