- EUR/USD handelt im positiven Bereich nahe 1,0850 zu Beginn des Montags.
- Der US-Dollar bleibt im Rückstand, da sich die Risikostimmung verbessert.
- Die vorläufigen PMI-Daten für März aus Deutschland, der EU und den USA werden genau beobachtet.
Nach einem dreitägigen Rückgang gewinnt EUR/USD zu Beginn der Woche an Fahrt und handelt im positiven Bereich bei etwa 1,0850.
Euro KURS Heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | -0.24% | -0.25% | 0.27% | -0.16% | -0.29% | 0.00% | -0.06% | |
| EUR | 0.24% | -0.12% | -0.02% | 0.12% | -0.07% | 0.30% | 0.23% | |
| GBP | 0.25% | 0.12% | 0.54% | -0.39% | 0.02% | 0.42% | 0.24% | |
| JPY | -0.27% | 0.02% | -0.54% | -0.43% | -0.58% | -0.24% | -0.34% | |
| CAD | 0.16% | -0.12% | 0.39% | 0.43% | -0.07% | 0.18% | 0.11% | |
| AUD | 0.29% | 0.07% | -0.02% | 0.58% | 0.07% | 0.38% | 0.30% | |
| NZD | -0.01% | -0.30% | -0.42% | 0.24% | -0.18% | -0.38% | -0.00% | |
| CHF | 0.06% | -0.23% | -0.24% | 0.34% | -0.11% | -0.30% | 0.00% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Die verbesserte Risikostimmung erschwert es dem US-Dollar (USD), auf den Gewinnen der Vorwoche aufzubauen, und unterstützt EUR/USD am Montag.
Das Weiße Haus passt seinen Ansatz zu den am 2. April in Kraft tretenden Zöllen an und wird voraussichtlich eine Reihe von branchenspezifischen Zöllen auslassen, während reziproke Zölle auf Länder angewendet werden, die enge Handelsbeziehungen zu den USA haben, berichtete das Wall Street Journal. Ähnlich berichtete Bloomberg, dass die Zölle von US-Präsident Donald Trump gezielter sein sollen als zunächst gedacht. Nach diesen Schlagzeilen steigen die US-Aktienindex-Futures am europäischen Morgen zwischen 0,8% und 1,0%.
Der Wirtschaftskalender wird am Montag die vorläufigen PMI-Daten für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor für März aus Deutschland, der Eurozone und den USA enthalten.
Die Marktreaktion auf die PMI-Zahlen dürfte einfach und kurzlebig sein. Positive Veröffentlichungen aus Deutschland und/oder der Eurozone könnten den Euro mit der unmittelbaren Reaktion unterstützen. Andererseits könnte ein Wert unter 50 in einem der Haupt-PMIs aus den USA zusätzlichen Druck auf den USD ausüben.
Technische Analyse EUR/USD

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart steigt am Montagmorgen in Europa in Richtung 50 und spiegelt einen Verlust an bärischem Momentum im kurzfristigen Bereich wider.
Auf der Oberseite fungiert der 50-perioden Simple Moving Average (SMA) als Zwischenwiderstand bei 1,0880 vor 1,0900 (runde Marke, statisches Niveau). Falls EUR/USD es schafft, sich über diesem Niveau zu stabilisieren, könnte es auf die nächste Hürde bei 1,0950 (statisches Niveau) stoßen.
Nach unten könnten Unterstützungen bei 1,0800-1,0790 (statisches Niveau, 100-perioden SMA), 1,0750 (20-Tage-SMA) und 1,0730 (200-Tage-SMA) zu finden sein.
Euro FAQs
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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