• EUR/USD bleibt am Donnerstag in der europäischen Sitzung nahe 1,1750 stabil.
  • Technische Käufer könnten Interesse zeigen, wenn das Paar den Widerstand bei 1,1770 überwindet.
  • Die Unsicherheit, die durch die Schließung der US-Regierung entstanden ist, könnte weiterhin auf dem USD lasten.

EUR/USD behauptet sich und handelt am Donnerstag in der europäischen Sitzung bei etwa 1,1750, nachdem es am Mittwoch nahezu unverändert geschlossen hat. Während die technische Perspektive darauf hindeutet, dass die bullishe Tendenz intakt bleibt, könnte 1,1770 sich als harter Widerstand erweisen.

Euro - WTD

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am stärksten gegenüber dem Kanadischer Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.44% -0.74% -1.66% 0.00% -1.05% -0.85% -0.21%
EUR 0.44% -0.31% -1.38% 0.44% -0.62% -0.43% 0.22%
GBP 0.74% 0.31% -0.99% 0.75% -0.38% -0.12% 0.52%
JPY 1.66% 1.38% 0.99% 1.73% 0.68% 0.71% 1.53%
CAD -0.01% -0.44% -0.75% -1.73% -1.01% -0.85% -0.23%
AUD 1.05% 0.62% 0.38% -0.68% 1.01% 0.20% 0.84%
NZD 0.85% 0.43% 0.12% -0.71% 0.85% -0.20% 0.79%
CHF 0.21% -0.22% -0.52% -1.53% 0.23% -0.84% -0.79%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Der US-Dollar (USD) hatte am Mittwoch Schwierigkeiten, sich gegenüber seinen wichtigsten Rivalen zu behaupten, angesichts der erhöhten Unsicherheit, die durch die Schließung der Bundesregierung entstanden ist. Darüber hinaus erschwerten gemischte makroökonomische Datenveröffentlichungen dem USD eine Erholung.

Die Automatic Data Processing (ADP) berichtete, dass die Beschäftigung im privaten Sektor im September um 32.000 Stellen zurückging. Zudem wurde die August-Zahl von 54.000 auf -3.000 nach unten revidiert. Weitere Daten aus den USA zeigten, dass der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Institute for Supply Management (ISM) für das verarbeitende Gewerbe im September auf 49,1 von 48,7 im August stieg, jedoch weiterhin im Kontraktionsbereich blieb. Der Index der gezahlten Preise im PMI-Bericht fiel von 63,7 auf 61,9, während der Beschäftigungsindex von 43,8 auf 45,3 anstieg.

Die Gesetzgeber konnten am Mittwoch keine Fortschritte bei der Wiederherstellung der Regierungsfinanzierung erzielen. Daher werden die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die vom Arbeitsministerium veröffentlicht werden, und die Auftragsdaten des Census Bureau nicht später am Tag veröffentlicht. Stattdessen werden die Anleger die Challenger Job Cuts-Daten für September analysieren, um die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt zu bewerten. Obwohl dieser Bericht nicht als marktbewegend angesehen wird, könnte das Fehlen anderer Datenveröffentlichungen den Weg für eine klare Marktreaktion ebnen, wobei ein spürbarer Anstieg der Stellenstreichungen dem USD schaden und umgekehrt wirken könnte.

Die Anleger werden auch weiterhin die politischen Entwicklungen in den USA genau beobachten. Wenn die Märkte optimistisch werden, dass die Schließung bald beendet wird, könnte der USD eine entscheidende Erholung erleben und EUR/USD nach Süden zwingen.

EUR/USD Technische Analyse

Der 100-Perioden einfache gleitende Durchschnitt (SMA) auf dem 4-Stunden-Chart dient als Pivot-Niveau bei 1,1750 vor 1,1770, wo das 23,6%-Fibonacci-Retracement des jüngsten Aufwärtstrends liegt. Sobald EUR/USD über 1,1770 steigt und dieses Niveau als Unterstützung bestätigt, könnten technische Käufer aktiv werden. In diesem Szenario könnte 1,1820 (statisches Niveau) als nächster Widerstand vor 1,1900 (statisches Niveau, runde Marke) angesehen werden.

Auf der Unterseite liegt der Bereich 1,1710-1,1700 (200-Perioden-SMA, 38,2%-Fibonacci-Retracement) als starke Unterstützungszone vor 1,1640 (50%-Fibonacci-Retracement).

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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