• EUR/USD handelt im positiven Bereich über 1,1300 in der europäischen Sitzung am Dienstag.
  • Das Paar könnte auf ein starkes Widerstandsniveau bei 1,1380 stoßen.
  • Investoren könnten sich entscheiden, an der Seitenlinie zu bleiben, bevor die geldpolitischen Entscheidungen der Fed bekannt gegeben werden.

EUR/USD handelt am Dienstag in der europäischen Sitzung leicht höher über 1,1300, hat jedoch Schwierigkeiten, Momentum zu gewinnen. Investoren könnten davon absehen, große Positionen einzunehmen, bevor die geldpolitischen Ankündigungen der Federal Reserve (Fed) am Mittwoch erfolgen, da es an hochrangigen makroökonomischen Datenveröffentlichungen mangelt.

Euro KURS Diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am stärksten gegenüber dem Kanadischer Dollar.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   0.07% -0.40% -1.07% 0.16% 0.05% -0.49% -0.20%
EUR -0.07%   -0.20% -0.88% 0.35% 0.25% -0.29% -0.01%
GBP 0.40% 0.20%   -0.90% 0.55% 0.45% -0.09% 0.20%
JPY 1.07% 0.88% 0.90%   1.24% 1.14% 0.67% 0.99%
CAD -0.16% -0.35% -0.55% -1.24%   -0.40% -0.64% -0.36%
AUD -0.05% -0.25% -0.45% -1.14% 0.40%   -0.54% -0.25%
NZD 0.49% 0.29% 0.09% -0.67% 0.64% 0.54%   0.28%
CHF 0.20% 0.00% -0.20% -0.99% 0.36% 0.25% -0.28%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Nachdem die Woche schwach begonnen hatte, hielt der US-Dollar (USD) in der zweiten Tageshälfte stand, unterstützt von positiven Daten und einigen ermutigenden Äußerungen zu den US-Handelsverhandlungen.

Die Daten aus den USA zeigten, dass der ISM-Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex (PMI) im April auf 51,6 von 50,8 im März gestiegen ist. Dieser Wert übertraf die Markterwartung von 50,6 und deutete auf eine anhaltende Expansion der wirtschaftlichen Aktivität im Dienstleistungssektor mit beschleunigtem Tempo hin.

US-Handelsminister Howard Lutnick sagte gegenüber Fox Business, dass sie hoffen, bald Handelsabkommen bekannt zu geben, und fügte hinzu, dass das erste Abkommen wahrscheinlich mit einer der zehn größten Volkswirtschaften sein wird. Darüber hinaus sagte der US-Finanzminister Scott Bessent, dass sie sehr nah daran sind, einige Handelsvereinbarungen zu erreichen.

Unterdessen konnte der konservative deutsche Führer Friedrich Merz am Dienstag in der ersten Abstimmung im Unterhaus keine Mehrheit sichern, die erforderlich wäre, um die Koalitionsregierung zu bilden und Kanzler zu werden. Diese Entwicklung scheint es dem Euro (EUR) zu erschweren, den USD zu übertreffen.

EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bleibt nahe 50, und EUR/USD schwankt weiterhin um den 20-perioden Simple Moving Average (SMA), was auf ein Fehlen von richtungsweisendem Momentum hinweist.

Auf der Oberseite bilden der 100-perioden SMA und das 23,6%-Fibonacci-Retracement des jüngsten Aufwärtstrends einen starken Widerstand bei 1,1380 vor 1,1430 (statisches Niveau) und 1,1500 (statisches Niveau, rundes Niveau). Auf der Unterseite könnten Unterstützungen bei 1,1270 (38,2% Fibonacci-Retracement), 1,1175 (50% Fibonacci-Retracement) und 1,1080 (61,8% Fibonacci-Retracement) liegen.

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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