• EUR/USD korrigiert nach einem Anstieg auf den höchsten Stand seit Mitte Oktober nach unten.
  • Die bullish Tendenz bleibt im kurzfristigen technischen Ausblick intakt.
  • Der US-Wirtschaftskalender wird wöchentliche Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung enthalten.

EUR/USD setzte seinen wöchentlichen Aufwärtstrend am Mittwoch fort und erreichte mit 1,1680 den höchsten Stand seit dem 17. Oktober. Das Paar korrigiert am frühen Donnerstag nach unten und handelt bei etwa 1,1650.

Euro - WTD

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.53% -0.75% -0.56% -0.09% -0.97% -0.66% -0.32%
EUR 0.53% -0.23% -0.02% 0.44% -0.44% -0.14% 0.20%
GBP 0.75% 0.23% 0.46% 0.67% -0.22% 0.09% 0.43%
JPY 0.56% 0.02% -0.46% 0.45% -0.44% -0.13% 0.21%
CAD 0.09% -0.44% -0.67% -0.45% -0.92% -0.56% -0.24%
AUD 0.97% 0.44% 0.22% 0.44% 0.92% 0.31% 0.65%
NZD 0.66% 0.14% -0.09% 0.13% 0.56% -0.31% 0.34%
CHF 0.32% -0.20% -0.43% -0.21% 0.24% -0.65% -0.34%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Der US-Dollar (USD) geriet am Mittwoch während der amerikanischen Sitzung unter starken Verkaufsdruck, nachdem die neuesten Datenveröffentlichungen auf sich verschlechternde Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt hinwiesen.

Die Automatic Data Processing (ADP) berichtete, dass die Beschäftigung im privaten Sektor in den USA im November um 32.000 gesunken sei. Dieser Wert folgte auf einen Anstieg um 47.000 im Oktober und fiel schlechter aus als die Markterwartung von 5.000. Weitere Daten aus den USA zeigten, dass der Einkaufsmanagerindex (PMI) für Dienstleistungen des Institute for Supply Management (ISM) im November auf 52,6 von 52,4 im Oktober gestiegen ist. Der Beschäftigungsindex der PMI-Umfrage lag jedoch bei 48,9, was auf einen anhaltenden Rückgang der Beschäftigung im Dienstleistungssektor hinweist.

In der zweiten Tageshälfte wird das US-Arbeitsministerium die wöchentlichen Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung veröffentlichen. Die Märkte erwarten, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung auf 220.000 von 216.000 in der Vorwoche ansteigt. Eine positive Überraschung mit einem Wert nahe oder unter 200.000 könnte dem USD helfen, gegenüber seinen Rivalen widerstandsfähig zu bleiben und es dem EUR/USD erschweren, wieder an Schwung zu gewinnen. Umgekehrt könnte ein Wert über der Markterwartung dazu führen, dass der USD schwach bleibt und EUR/USD seinen wöchentlichen Anstieg ausbauen kann.

Chart Analyse EUR/USD


EUR/USD Technische Analyse:

Der 20-Perioden Simple Moving Average (SMA) steigt auf 1,1631 und liegt über den 50-, 100- und 200-Perioden SMAs bei 1,1594, 1,1586 und 1,1584. Kürzere und mittelfristige Durchschnitte steigen, während der 200-Perioden SMA weitgehend flach bleibt, wobei der Preis über allen liegt. Der Relative Strength Index (RSI) steht bei 62, ist stabil und zeigt keine überkauften Bedingungen, was eine positive Tendenz unterstützt.

Die steigende Trendlinie von 1,1498 untermauert den bullishen Ton und bietet Unterstützung bei etwa 1,1641. Gemessen vom Hoch bei 1,1885 bis zum Tief bei 1,1473 bilden das 38,2%-Retracement bei 1,1630 und der 20-Perioden SMA ein starkes Unterstützungsgebiet, während das 50%-Retracement bei 1,1679 den unmittelbaren Aufwärtstrend begrenzt. Ein Ausbruch über 1,1679 könnte die Tür für einen Anstieg in Richtung 1,1730 (Fibonacci 61,8%-Retracement) öffnen, während ein Rückgang unter 1,1641 die Niveaus 1,1630 und 1,1584 (200-Perioden SMA) wieder ins Spiel bringen würde.

(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools erstellt)

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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