• EUR/USD handelt am Tag moderat unter 1.1700.
  • Die Produzenteninflation und die wöchentlichen Arbeitslosenanträge werden im US-Wirtschaftskalender aufgeführt.
  • Der kurzfristige technische Ausblick deutet auf einen Verlust des bullischen Momentums hin.

EUR/USD scheint nach einem marginalen Anstieg am Mittwoch in eine Konsolidierungsphase unter 1.1700 eingetreten zu sein. Die Produzenteninflationsdaten für Juli aus den USA sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe könnten die Kursbewegung des Paares in der zweiten Tageshälfte beeinflussen.

Euro KURS Diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am stärksten gegenüber dem Kanadischer Dollar.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   -0.30% -0.93% -0.67% 0.16% -0.14% 0.09% -0.26%
EUR 0.30%   -0.64% -0.38% 0.47% 0.15% 0.34% 0.05%
GBP 0.93% 0.64%   0.22% 1.12% 0.80% 0.99% 0.69%
JPY 0.67% 0.38% -0.22%   0.88% 0.58% 0.84% 0.57%
CAD -0.16% -0.47% -1.12% -0.88%   -0.29% -0.12% -0.44%
AUD 0.14% -0.15% -0.80% -0.58% 0.29%   0.20% -0.11%
NZD -0.09% -0.34% -0.99% -0.84% 0.12% -0.20%   -0.30%
CHF 0.26% -0.05% -0.69% -0.57% 0.44% 0.11% 0.30%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

In Ermangelung von hochrangigen Datenveröffentlichungen hatte der US-Dollar (USD) am Mittwoch Schwierigkeiten, Nachfrage zu finden, da Risiko-Engagements weiterhin die Aktivitäten an den Finanzmärkten dominierten, nachdem die Hauptindizes der Wall Street am Dienstag eine Rekordrallye verzeichnet hatten.

Am Donnerstagmorgen in Europa handeln die US-Aktienindex-Futures gemischt, was auf eine vorsichtige Marktstimmung hindeutet, die dem USD hilft, sich zu behaupten.

Im Jahresvergleich wird für den Erzeugerpreisindex (PPI) in den USA ein Anstieg um 2,5% im Juli prognostiziert, nach einem Anstieg von 2,3% im Juni. Ein schwächer als erwarteter Wert in diesen Daten könnte den USD mit der sofortigen Reaktion belasten.

Andererseits könnte der USD gegenüber seinen Rivalen widerstandsfähig bleiben, wenn die wöchentlichen Daten des US-Arbeitsministeriums zeigen, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 9. August unter 210.000 lag.

EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart fällt am Donnerstagmorgen auf 50 und deutet auf einen Verlust des bullischen Momentums hin.

Falls EUR/USD unter den Bereich von 1.1660-1.1650 fällt, wo der 200-periodische Simple Moving Average (SMA) und das Fibonacci 23.6% Retracement des letzten Aufwärtstrends ausgerichtet sind, und beginnt, diese Region als Widerstand zu nutzen, könnten technische Verkäufer aktiv werden. In diesem Szenario könnte 1.1620 (100-periodischer SMA) als nächste Unterstützung vor 1.1600 (statisches Niveau, runder Wert) und 1.1540 (Fibonacci 38.2% Retracement) angesehen werden.

Auf der Oberseite könnten Widerstandsniveaus bei 1.1720 (statisches Niveau), 1.1760 (statisches Niveau) und 1.1800 (statisches Niveau, runder Wert) gesehen werden.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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