- EUR/USD handelt am Dienstag im negativen Bereich unter 1,1550.
- Die Märkte warten auf die ISM-Daten für den Dienstleistungssektor im Juli aus den USA.
- Die kurzfristige technische Perspektive deutet auf ein mangelndes Käuferinteresse hin.
EUR/USD bleibt unter leichtem Abwärtsdruck und schwankt am Dienstag in der europäischen Sitzung unter 1,1550, nachdem am Montag marginale Verluste verzeichnet wurden. Die kurzfristige technische Perspektive deutet darauf hin, dass Käufer an der Seitenlinie bleiben.
Euro KURS Diese Woche
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am schwächsten gegenüber dem US-Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.42% | -0.05% | 0.16% | 0.14% | 0.29% | 0.27% | 0.61% | |
EUR | -0.42% | -0.42% | -0.24% | -0.28% | -0.26% | -0.16% | 0.16% | |
GBP | 0.05% | 0.42% | 0.20% | 0.15% | 0.17% | 0.26% | 0.59% | |
JPY | -0.16% | 0.24% | -0.20% | -0.01% | -0.01% | 0.10% | 0.62% | |
CAD | -0.14% | 0.28% | -0.15% | 0.00% | -0.01% | 0.13% | 0.45% | |
AUD | -0.29% | 0.26% | -0.17% | 0.01% | 0.01% | 0.09% | 0.44% | |
NZD | -0.27% | 0.16% | -0.26% | -0.10% | -0.13% | -0.09% | 0.32% | |
CHF | -0.61% | -0.16% | -0.59% | -0.62% | -0.45% | -0.44% | -0.32% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
In Ermangelung von hochwirksamen Datenveröffentlichungen verzeichnete der US-Dollar (USD) am Montag eine leichte Erholung und machte einen kleinen Teil der Verluste wett, die er aufgrund der enttäuschenden Beschäftigungsdaten in der Vorwoche erlitten hatte.
Früh am Dienstag hält der USD seine Position und lässt EUR/USD nicht Fuß fassen. In der zweiten Tageshälfte wird der US-Wirtschaftskalender die Daten zur Handelsbilanz für Waren im Juni und den Einkaufsmanagerindex (PMI) für Dienstleistungen des Institute for Supply Management (ISM) enthalten.
Der ISM-Dienstleistungs-PMI wird voraussichtlich von 50,8 im Juni auf 51,5 steigen. Ein Wert unter 50, der auf eine Kontraktion der wirtschaftlichen Aktivität im Dienstleistungssektor hindeuten würde, könnte den USD schwächen und EUR/USD helfen, an Fahrt zu gewinnen. Umgekehrt könnte ein besser als erwarteter Wert den USD unterstützen.
Falls der PMI-Wert nahe dem Marktkonsens liegt, könnten die Anleger auf den Beschäftigungsindex der Umfrage reagieren, der im Juni bei 47,2 lag. Ein Rückgang dieser Zahl könnte die Anleger an die sich verschlechternden Arbeitsmarktbedingungen erinnern und den USD belasten. Andererseits könnte der USD gegenüber seinen Mitbewerbern widerstandsfähig bleiben, wenn dieser Subindex im Juli über 50 steigt und ein Wachstum der Beschäftigtenzahlen im Dienstleistungssektor zeigt.
EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bleibt leicht unter 50 in der europäischen Sitzung und hebt das mangelnde Käuferinteresse hervor.
Auf der Abwärtsseite liegt die unmittelbare Unterstützung bei 1,1515-1,1500 (20-Perioden Simple Moving Average (SMA), statisches Niveau) vor 1,1450 (Fibonacci 50%-Retracement des jüngsten Aufwärtstrends) und 1,1400 (statisches Niveau, runde Zahl).
Nach oben könnten Widerstandsniveaus bei 1,1570 (50-Perioden SMA), 1,1620 (100-Perioden SMA) und 1,1660 (Fibonacci 23,6%-Retracement, 200-Perioden SMA) festgestellt werden.
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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