- EUR/USD hat Schwierigkeiten, auf den Gewinnen vom Donnerstag aufzubauen und hält sich über 1,1300.
- Die Märkte warten auf die PCE-Inflationsdaten für April aus den USA.
- Die technische Perspektive deutet auf einen Mangel an richtungsweisendem Momentum hin.
Nach der bärischen Bewegung in der ersten Tageshälfte am Donnerstag gewann EUR/USD im amerikanischen Handel wieder an Fahrt und schloss den Tag im positiven Bereich. Das Paar bleibt am frühen Freitag unter Druck und handelt unter 1,1350 vor den wichtigen Inflationsdaten aus den USA.
Euro KURS Diese Woche
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am schwächsten gegenüber dem US-Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.28% | 0.38% | 1.05% | 0.61% | 1.13% | 0.54% | 0.35% | |
EUR | -0.28% | 0.12% | 0.85% | 0.33% | 0.85% | 0.27% | 0.09% | |
GBP | -0.38% | -0.12% | 0.39% | 0.21% | 0.73% | 0.14% | -0.01% | |
JPY | -1.05% | -0.85% | -0.39% | -0.44% | 0.06% | -0.56% | -0.70% | |
CAD | -0.61% | -0.33% | -0.21% | 0.44% | 0.53% | -0.06% | -0.23% | |
AUD | -1.13% | -0.85% | -0.73% | -0.06% | -0.53% | -0.61% | -0.75% | |
NZD | -0.54% | -0.27% | -0.14% | 0.56% | 0.06% | 0.61% | -0.17% | |
CHF | -0.35% | -0.09% | 0.01% | 0.70% | 0.23% | 0.75% | 0.17% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Der US-Dollar (USD) geriet am späten Donnerstag unter erneuten Verkaufsdruck und half EUR/USD, höher zu steigen. Die vom US-Arbeitsministerium veröffentlichten Daten zeigten, dass es in der Woche bis zum 24. Mai 240.000 Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung gab, verglichen mit der Markterwartung von 226.000.
Zusätzlich wog die Entscheidung des Berufungsgerichts des Bundesbezirks, die von der Internationalen Handelsgerichtshof blockierten Zölle von US-Präsident Donald Trump während des Überprüfungsprozesses der Berufung wieder einzuführen, auf den USD.
Das US Bureau of Economic Analysis wird später am Tag die Daten zum Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) veröffentlichen, dem bevorzugten Inflationsmaß der Federal Reserve.
Die Märkte erwarten, dass der Kern-PCE-Preisindex im April um 0,1% im Monatsvergleich steigt, nachdem er im März unverändert geblieben ist. Ein Wert von 0,3% oder höher könnte den USD mit der unmittelbaren Reaktion stärken und dazu führen, dass EUR/USD in Richtung Wochenende nach unten drückt. Andererseits könnte ein negativer Wert in diesen Daten einen Verkaufsdruck auf den USD auslösen.
EUR/USD Technische Analyse

Der kurzfristige technische Ausblick deutet auf einen Mangel an richtungsweisendem Momentum hin, wobei der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart leicht über 50 liegt. Außerdem schwankt EUR/USD um 1,1330, wo die 200-Perioden, 50-Perioden und 20-Perioden Simple Moving Averages (SMA) ausgerichtet sind.
Auf der Oberseite könnte 1,1380 (Fibonacci 23,6% Retracement des jüngsten Aufwärtstrends) als erste Widerstandsmarke angesehen werden, gefolgt von 1,1430 (statisches Niveau) und 1,1500 (statisches Niveau, runde Marke). Nach unten könnten Unterstützungen bei 1,1270 (100-Perioden-SMA, Fibonacci 38,2% Retracement), 1,1180 (Fibonacci 50% Retracement) und 1,1080 (Fibonacci 61,8% Retracement) gefunden werden.
Euro FAQs
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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