• EUR/USD handelt in einer engen Spanne über 1,1600 in der europäischen Sitzung am Montag.
  • Die Fed und die EZB werden später in der Woche geldpolitische Entscheidungen bekannt geben.
  • Eine verbesserte Risikostimmung könnte das Paar kurzfristig unterstützen.

EUR/USD bewegt sich am Montag in der europäischen Sitzung seitwärts in einer engen Spanne über 1,1600, nachdem die Vorwoche leicht niedriger endete. Der technische Ausblick des Paares hebt eine neutrale Haltung im kurzfristigen Bereich hervor, da der Fokus der Märkte auf den geldpolitischen Sitzungen der Federal Reserve (Fed) und der Europäischen Zentralbank (EZB) liegt.

Euro - heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem Schweizer Franken.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.07% -0.01% 0.05% -0.13% -0.38% -0.17% 0.13%
EUR -0.07% -0.05% 0.00% -0.18% -0.41% -0.23% 0.11%
GBP 0.01% 0.05% 0.06% -0.13% -0.35% -0.18% 0.15%
JPY -0.05% 0.00% -0.06% -0.20% -0.46% -0.23% 0.07%
CAD 0.13% 0.18% 0.13% 0.20% -0.25% -0.03% 0.29%
AUD 0.38% 0.41% 0.35% 0.46% 0.25% 0.18% 0.52%
NZD 0.17% 0.23% 0.18% 0.23% 0.03% -0.18% 0.31%
CHF -0.13% -0.11% -0.15% -0.07% -0.29% -0.52% -0.31%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Die Daten aus den Vereinigten Staaten (US) zeigten am Freitag, dass die jährliche Inflation, gemessen an der Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI), im September auf 4% von 3,9% im August gestiegen ist. Auf Monatsbasis stiegen der VPI und der Kern-VPI, der die volatilen Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, um 0,3% bzw. 0,2%. Beide Werte lagen unter den Schätzungen der Analysten und erschwerten es dem US-Dollar (USD), vor dem Wochenende an Stärke zu gewinnen.

Zu Beginn des Montags hilft eine verbesserte Risikostimmung EUR/USD, sich zu behaupten, da die Anleger optimistisch werden, dass die USA und China eine Vereinbarung zur Deeskalation des Handelskonflikts erreichen.

Am Wochenende kommentierte US-Finanzminister Scott Bessent das Treffen, das er mit hochrangigen chinesischen Beamten hatte, und erklärte, dass China bereit sei, ein Handelsabkommen zu schließen, um einen neuen 100%-Zoll auf chinesische Importe zu vermeiden. Bessent merkte weiter an, dass ein Rahmen vorbereitet sei, der voraussichtlich "eine Art Aufschub" bei den Exportkontrollen seltener Erden, die China anwenden wollte, umfassen wird, für das bevorstehende Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping.

Der Wirtschaftskalender wird am Montag keine hochrangigen Datenveröffentlichungen bieten. Falls die Risikoströme weiterhin die Handlung im zweiten Tageshälfte dominieren, wird EUR/USD voraussichtlich seine Position halten. Dennoch könnten die Anleger davon absehen, große Positionen vor den geldpolitischen Ankündigungen der Fed und der EZB einzunehmen.

EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) bleibt nahe 50 und EUR/USD handelt um den 20-Tage-Simple Moving Average, was die Unentschlossenheit des Paares im kurzfristigen Bereich widerspiegelt.

Auf der Oberseite liegt 1,1660 (100-Tage-SMA) als nächster Widerstand vor 1,1690-1,1700 (200-Perioden-SMA, Fibonacci 38,2%-Retracement-Level des jüngsten Aufwärtstrends) und 1,1760 (Fibonacci 23,6%-Retracement).

Nach unten könnten Unterstützungsniveaus bei 1,1580 (Fibonacci 61,8%-Retracement), 1,1550 (statisches Niveau) und 1,1500 (Fibonacci 78,6%-Retracement) gefunden werden.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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