• EUR/USD handelt am Dienstag in der europäischen Sitzung unter 1,1600.
  • Der technische Ausblick deutet auf überverkaufte Bedingungen in naher Zukunft hin.
  • Die Märkte warten auf US-Daten und Schlagzeilen aus den US-China-Handelsgesprächen.

EUR/USD erholt sich moderat von dem Mehrwochentief, das er unter 1,1530 erreicht hat, aber der bärische Ausblick bleibt unverändert. In der zweiten Tageshälfte werden die Marktteilnehmer die mittelmäßigen Datenveröffentlichungen aus den Vereinigten Staaten (US) und die Schlagzeilen aus den US-China-Handelsverhandlungen genau beobachten.

Euro KURS Diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am schwächsten gegenüber dem US-Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 1.63% 0.65% 0.53% 0.25% 0.94% 0.93% 1.00%
EUR -1.63% -1.00% -1.05% -1.37% -0.68% -0.70% -0.63%
GBP -0.65% 1.00% -0.24% -0.38% 0.32% 0.30% 0.37%
JPY -0.53% 1.05% 0.24% -0.27% 0.36% 0.38% 0.61%
CAD -0.25% 1.37% 0.38% 0.27% 0.66% 0.68% 0.75%
AUD -0.94% 0.68% -0.32% -0.36% -0.66% -0.02% 0.05%
NZD -0.93% 0.70% -0.30% -0.38% -0.68% 0.02% 0.07%
CHF -1.00% 0.63% -0.37% -0.61% -0.75% -0.05% -0.07%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Die breit angelegte Stärke des US-Dollars (USD) belastete EUR/USD am Montag, da die Anleger die Nachrichten über ein Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und den USA begrüßten. Darüber hinaus belebte diese Entwicklung die Erwartungen an eine weitere Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) um 25 Basispunkte in diesem Jahr, was es dem Euro erschwert, Nachfrage zu finden.

Am Dienstag wird der US-Wirtschaftskalender den Verbrauchervertrauensindex des Conference Board für Juli und die JOLTS-Daten zu den offenen Stellen für Juni enthalten. Vor den geldpolitischen Ankündigungen der Federal Reserve (Fed) am Mittwoch könnten die Anleger davon absehen, große Positionen allein auf Basis dieser Daten einzunehmen. Dennoch könnte der USD von positiven Überraschungen profitieren und EUR/USD nach unten drücken.

Reuters berichtete am späten Montag, dass US-Finanzminister Scott Bessent und Chinas Vizepremier He Lifeng daran arbeiteten, „wichtige Handels- und Technologiestreitigkeiten zu lösen, wobei China eine Erleichterung von US-Zöllen und Beschränkungen für Technologiexporte anstrebt“, während der Gespräche in Stockholm. Berichten zufolge werden sich die Seiten am Dienstag erneut für die nächste Runde der Gespräche treffen. Wenn die USA und China weitere Fortschritte in den Handelsbeziehungen erzielen, könnte der USD seine Stärke vor dem Fed-Event bewahren.

EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bleibt unter 30, was darauf hindeutet, dass der jüngste Erholungsversuch von EUR/USD eine technische Korrektur ist und dass die bärische Tendenz intakt bleibt.

Auf der Unterseite liegt 1,1540 (Fibonacci 38,2% Retracement des letzten Aufwärtstrends) als erste Unterstützungsebene vor 1,1500 (statisches Niveau, runde Zahl) und 1,1450 (Fibonacci 50% Retracement). Nach oben könnten Widerstandsniveaus bei 1,1600 (runde Zahl, statisches Niveau), 1,1660-1,1650 (200-Perioden Simple Moving Average (SMA), Fibonacci 23,6% Retracement) und 1,1690-1,1700 (20-Tage-SMA, statisches Niveau) zu finden sein.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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