• EUR/USD hält sich über 1,1600 nach dem starken Rückgang am Dienstag.
  • Die technische Perspektive deutet noch nicht auf eine ausgeweitete Erholung hin.
  • Der US-Wirtschaftskalender wird die JOLTS-Daten zu den offenen Stellen enthalten.

EUR/USD blieb unter starkem Abwärtsdruck und verlor am Dienstag mehr als 0,5%. Nachdem das Paar in unmittelbare Nähe von 1,1600 kam, fand es Unterstützung und wurde zuletzt bei 1,1650 leicht höher gehandelt.

Euro - WTD

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am schwächsten gegenüber dem US-Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.37% 0.80% 1.14% 0.44% 0.30% 0.44% 0.62%
EUR -0.37% 0.42% 0.71% 0.07% -0.07% 0.06% 0.24%
GBP -0.80% -0.42% 0.18% -0.36% -0.50% -0.36% -0.14%
JPY -1.14% -0.71% -0.18% -0.63% -0.83% -0.67% -0.50%
CAD -0.44% -0.07% 0.36% 0.63% -0.13% 0.00% 0.22%
AUD -0.30% 0.07% 0.50% 0.83% 0.13% 0.14% 0.36%
NZD -0.44% -0.06% 0.36% 0.67% 0.00% -0.14% 0.22%
CHF -0.62% -0.24% 0.14% 0.50% -0.22% -0.36% -0.22%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Der US-Dollar (USD) gewann am Dienstag an Stärke, da der Ausverkauf an den globalen Anleihemärkten, insbesondere bei langfristigen britischen Staatsanleihen, eine Flucht in sichere Anlagen auslöste.

Am frühen Mittwoch begrenzt die verbesserte Risikostimmung die Gewinne des USD und hilft EUR/USD, sich zu erholen. Dennoch könnten die Anleger, sofern es keine scharfe Korrektur bei den langfristigen globalen Anleiherenditen gibt, dazu neigen, sich von risikosensiblen Anlagen fernzuhalten, was das Aufwärtspotenzial des Paares begrenzt.

In der zweiten Tageshälfte wird der US-Wirtschaftskalender die JOLTS-Daten zu den offenen Stellen für Juli enthalten. Sollte es einen signifikanten Rückgang in diesen Daten geben, mit einem Wert von 7 Millionen oder weniger, könnte der USD unter Druck geraten und die unmittelbare Reaktion ermöglichen, was EUR/USD einen Anstieg ermöglichen würde. Auf der anderen Seite ist ein Wert nahe oder über der Markterwartung von 7,4 Millionen unwahrscheinlich, um eine Marktreaktion auszulösen.

In der Zwischenzeit werden die Anleger die Entwicklungen an der Wall Street genau beobachten. In der europäischen Sitzung handeln die US-Aktienindex-Futures uneinheitlich. Sollten Risikoflüsse in die Märkte zurückkehren und die wichtigsten Aktienindizes in den USA bullisches Momentum sammeln, könnte EUR/USD seine Erholung bis zum Ende des Tages ausweiten.

EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bleibt unter 50 und EUR/USD handelt weiterhin unter den 20-Tage- und 50-Tage-Simple Moving Averages (SMA), die derzeit im Bereich von 1,1660-1,1670 ausgerichtet sind.

Falls EUR/USD den Widerstandsbereich von 1,1660-1,1670 durchbricht, könnten die Verkäufer zögern. In diesem Szenario könnte 1,1700 (runde Marke, statische Marke) als nächster Widerstand angesehen werden, bevor 1,1740 (statische Marke) folgt. Nach unten könnte die unmittelbare Unterstützung bei 1,1640 (200-Perioden-SMA) vor 1,1600 (statische Marke, runde Marke) und 1,1540 (statische Marke) liegen.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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