- EUR/USD handelt über 1,1650 in der europäischen Sitzung am Dienstag.
- Die kurzfristige technische Perspektive bietet keine Richtungshinweise.
- Die vorsichtige Marktstellung könnte das Aufwärtspotenzial des Paares begrenzen.
EUR/USD begann die Woche unter Abwärtsdruck und schloss am Montag im negativen Bereich. Nachdem das Paar am Dienstag während der asiatischen Handelsstunden unter 1,1650 gefallen war, gelang es ihm, am europäischen Morgen über 1,1670 zu steigen. Die kurzfristige technische Perspektive deutet auf eine neutrale Haltung hin.
Euro KURS Diese Woche
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am schwächsten gegenüber dem US-Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.34% | 0.25% | 0.34% | 0.01% | 0.36% | 0.08% | 0.07% | |
EUR | -0.34% | -0.10% | 0.00% | -0.33% | 0.03% | -0.29% | -0.26% | |
GBP | -0.25% | 0.10% | -0.02% | -0.23% | 0.14% | -0.19% | -0.20% | |
JPY | -0.34% | 0.00% | 0.02% | -0.31% | 0.03% | -0.23% | -0.27% | |
CAD | -0.01% | 0.33% | 0.23% | 0.31% | 0.32% | 0.07% | 0.03% | |
AUD | -0.36% | -0.03% | -0.14% | -0.03% | -0.32% | -0.33% | -0.34% | |
NZD | -0.08% | 0.29% | 0.19% | 0.23% | -0.07% | 0.33% | -0.04% | |
CHF | -0.07% | 0.26% | 0.20% | 0.27% | -0.03% | 0.34% | 0.04% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Der US-Dollar (USD) hielt am Montag seine Position und ließ EUR/USD tiefer fallen, da die Märkte risikoscheu wurden.
Schlagzeilen aus dem Treffen zwischen dem Präsidenten der Vereinigten Staaten (US), Donald Trump, und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj trugen dazu bei, die Risikostimmung am frühen Dienstag zu verbessern und ermöglichten es EUR/USD, an Fahrt zu gewinnen.
Selenskyj sagte, dass sie Sicherheitsgarantien für die Ukraine mit Trump und europäischen Führern besprochen haben und fügte hinzu, dass sie bereit sind, sich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu treffen. Der US-Außenminister Marco Rubio bekräftigte diese Bemerkungen und stellte fest, dass sie mit europäischen Verbündeten und nicht-europäischen Ländern an der Bereitstellung von Sicherheitsgarantien arbeiten werden.
In der europäischen Sitzung handeln die US-Aktienindexfutures am Tag unverändert. In Ermangelung von hochrangigen Datenveröffentlichungen könnte ein bullischer Auftakt an der Wall Street es dem USD erschweren, Stärke zu gewinnen und EUR/USD zu unterstützen. Umgekehrt könnte das Paar an Fahrt verlieren, wenn die Märkte an einer vorsichtigen Haltung festhalten.
Am Mittwoch wird die Federal Reserve (Fed) die Protokolle der Juli-Sitzung veröffentlichen. Später in der Woche wird Fed-Vorsitzender Jerome Powell eine Rede beim Jackson Hole Symposium halten.
EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bleibt nahe 50 und EUR/USD schwankt weiterhin um die 20-Perioden- und die 50-Perioden-Simple Moving Averages (SMAs), was auf eine neutrale Haltung hinweist.
Auf der Unterseite bleibt 1,1650, wo der 200-Perioden-SMA auf das 23,6%-Fibonacci-Retracement des jüngsten Aufwärtstrends trifft, als Unterstützung intakt. Der 20-Tage-SMA und der 50-Tage-SMA verstärken ebenfalls dieses Niveau. Sollte EUR/USD unter 1,1650 fallen und dies als Widerstand bestätigen, könnten technische Verkäufer aktiv werden. In diesem Szenario könnten 1,1610-1,1600 (100-Perioden-SMA, runder Wert) als nächstes Unterstützungsniveau vor 1,1540 (38,2%-Fibonacci-Retracement) und 1,1500 (statisches Niveau, runder Wert) angesehen werden.
Andererseits könnten technische Käufer Interesse zeigen, falls 1,1650 weiterhin als Unterstützung hält. Nach oben könnten Widerstandsniveaus bei 1,1720 (statisches Niveau), 1,1760 (statisches Niveau) und 1,1800 (statisches Niveau, runder Wert) gesehen werden.
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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