- EUR/USD schwankt am Dienstag in einer engen Spanne unter 1,1400.
- Die bullische Tendenz bleibt im kurzfristigen technischen Ausblick intakt.
- Investoren könnten davon absehen, große Positionen vor den geldpolitischen Ankündigungen der EZB einzunehmen.
EUR/USD bewegt sich nach kleinen Gewinnen am Montag in einem engen Kanal um 1,1350 auf und ab. Der kurzfristige technische Ausblick des Paares deutet darauf hin, dass die bullische Tendenz intakt bleibt, aber Investoren könnten an der Seitenlinie bleiben und auf die geldpolitischen Ankündigungen der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag warten.
Euro KURS Letzte 7 Tage
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen letzte 7 tage. Euro war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -3.87% | -3.84% | -3.45% | -2.77% | -5.79% | -6.31% | -5.36% | |
EUR | 3.87% | -0.02% | 0.39% | 1.13% | -2.00% | -2.50% | -1.56% | |
GBP | 3.84% | 0.02% | 0.42% | 1.17% | -1.97% | -2.48% | -1.47% | |
JPY | 3.45% | -0.39% | -0.42% | 0.71% | -2.41% | -2.98% | -1.92% | |
CAD | 2.77% | -1.13% | -1.17% | -0.71% | -3.11% | -3.61% | -2.59% | |
AUD | 5.79% | 2.00% | 1.97% | 2.41% | 3.11% | -0.51% | 0.51% | |
NZD | 6.31% | 2.50% | 2.48% | 2.98% | 3.61% | 0.51% | 1.04% | |
CHF | 5.36% | 1.56% | 1.47% | 1.92% | 2.59% | -0.51% | -1.04% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Die verbesserte Risikostimmung half EUR/USD zu Beginn der Woche, sich zu behaupten. Auf der anderen Seite fand der US-Dollar (USD) nach dem steilen Rückgang in der Vorwoche seinen Halt und begrenzte die Aufwärtsbewegung des Paares, während die Ängste vor einem sich vertiefenden globalen Handelskonflikt nachließen.
In einem Interview mit dem Fox Business Network am Montag sagte Kevin Hassett, Direktor des National Economic Council (NEC) der Vereinigten Staaten (US), dass sie „enorme Fortschritte“ bei den Tarifgesprächen mit der Europäischen Union machen.
Der wirtschaftliche Kalender der USA wird die Empire State Manufacturing Survey der Federal Reserve Bank von New York sowie die Daten zum Importpreisindex und Exportpreisindex für März umfassen. Ein signifikanter Rückgang des Empire State Manufacturing Index könnte Bedenken über einen wirtschaftlichen Rückgang in den USA neu entfachen und den USD unter erneuten Verkaufsdruck setzen, mit unmittelbarer Reaktion.
Unterdessen zeigten die Daten aus der Eurozone, dass die Industrieproduktion im Februar um 1,1% im Monatsvergleich anstieg und damit die Markterwartung von 0,2% übertraf. Negativ zu vermerken ist, dass der ZEW-Index - Wirtschaftsstimmung im April auf -18,5 fiel, nach 39,8 im März.
EUR/USD Technische Analyse
Der Relative Strength Index (RSI) liegt am Dienstag über 60, was darauf hindeutet, dass die bullische Tendenz im kurzfristigen Bereich intakt bleibt. Darüber hinaus hält sich EUR/USD komfortabel über dem 20-Tage-Simple Moving Average (SMA).
Auf der Oberseite könnte 1,1400 (psychologisches Niveau, statisches Niveau) als erster Widerstand vor 1,1470 (statisches Niveau) und 1,1500 (rundes Niveau) angesehen werden. Auf der Unterseite könnte die erste Unterstützung bei 1,1340 (statisches Niveau) vor 1,1300 (statisches Niveau, rundes Niveau) und 1,1250 (statisches Niveau) liegen.
Euro FAQs
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
(Diese Geschichte wurde am 15. April um 09:41 GMT korrigiert, um zu sagen, dass der ZEW-Index - Wirtschaftsstimmung im April auf -18,5 fiel, nicht im Februar.)
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