• EUR/USD handelt am Freitag im europäischen Handel unter 1,1700.
  • Der US-Dollar (USD) profitiert von der risikoscheuen Marktatmosphäre.
  • Trump sagte, dass die EU bald das Zollschreiben erhalten wird.

Nach einem marginalen Rückgang am Donnerstag bleibt EUR/USD am Freitag unter Druck und handelt unter 1,1700. Der kurzfristige technische Ausblick hebt einen Aufbau von bärischem Momentum hervor.

Euro KURS Diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am schwächsten gegenüber dem Australischer Dollar.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   0.85% 0.82% 2.03% 0.78% -0.19% 0.83% 0.46%
EUR -0.85%   -0.03% 0.93% -0.09% -0.97% -0.02% -0.40%
GBP -0.82% 0.03%   0.94% -0.04% -0.93% 0.01% -0.49%
JPY -2.03% -0.93% -0.94%   -1.00% -1.97% -0.96% -1.49%
CAD -0.78% 0.09% 0.04% 1.00%   -0.95% 0.06% -0.45%
AUD 0.19% 0.97% 0.93% 1.97% 0.95%   1.06% 0.45%
NZD -0.83% 0.02% -0.01% 0.96% -0.06% -1.06%   -0.51%
CHF -0.46% 0.40% 0.49% 1.49% 0.45% -0.45% 0.51%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Der US-Dollar (USD) profitierte von der risikoscheuen Marktatmosphäre und den besser als erwarteten wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe, was EUR/USD daran hinderte, eine Erholung zu zeigen.

US-Präsident Donald Trump kündigte am späten Donnerstag an, dass sie ab dem 1. August einen Zollsatz von 35% auf Waren aus Kanada erheben werden. Trump bemerkte auch, dass sie planen, pauschale Zölle von 15%-20% auf die meisten Handelspartner zu erheben. In Bezug auf die Handelsbeziehungen zur Europäischen Union (EU) sagte er, dass die EU heute oder morgen ein Schreiben mit neuen Zolltarifen erhalten werde.

Der Wirtschaftskalender wird am Freitag keine hochrangigen Datenveröffentlichungen bieten. Daher werden die Märkte weiterhin auf die Risikowahrnehmung und neue Entwicklungen rund um ein potenzielles Handelsabkommen zwischen der EU und den USA fokussiert bleiben. Zum Zeitpunkt der Drucklegung lagen die US-Aktienindex-Futures zwischen 0,4% und 0,5% im Minus. Eine bärische Bewegung an der Wall Street vor dem Wochenende könnte dem USD helfen, widerstandsfähig zu bleiben und es für EUR/USD schwierig machen, den bärischen Druck abzubauen.

Falls die EU und die USA jedoch zu einer Einigung im Handel kommen, könnte der Euro Käufer anziehen und sofort reagieren sowie seinen Kurs umkehren.

EUR/USD Technische Analyse

EUR/USD handelt unter der unteren Grenze des aufsteigenden Regressionskanals und bleibt etwas unter dem 100-Tage-Simple Moving Average (SMA) auf dem 4-Stunden-Chart. Darüber hinaus bleibt der Relative Strength Index (RSI) nahe 40 und bekräftigt die bärische Haltung auf kurze Sicht.

Auf der Unterseite liegt 1,1650 (23,6%-Fibonacci-Retracement des jüngsten Aufwärtstrends) als erste Unterstützungsebene vor 1,1600 (statisches Niveau, runde Zahl) und 1,1560 (200-Tage-SMA). Nach oben könnten Widerstandsniveaus bei 1,1700 (statisches Niveau, runde Zahl), 1,1740 (50-Tage-SMA) und 1,1800 (statisches Niveau, runde Zahl) gesehen werden.

Zölle - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Obwohl sowohl Zölle als auch Steuern staatliche Einnahmen generieren, die zur Finanzierung öffentlicher Güter und Dienstleistungen verwendet werden, gibt es einige wesentliche Unterschiede. Zölle werden im Voraus bei der Einfuhr am Hafen entrichtet, während Steuern beim Kaufzeitpunkt bezahlt werden. Steuern werden Einzelpersonen und Unternehmen auferlegt, während Zölle von Importeuren gezahlt werden.

Unter Wirtschaftswissenschaftlern gibt es zwei unterschiedliche Sichtweisen auf die Nutzung von Zöllen. Einige argumentieren, dass Zölle notwendig sind, um heimische Industrien zu schützen und Handelsungleichgewichte auszugleichen. Andere sehen Zölle als schädliches Instrument an, da sie langfristig die Preise in die Höhe treiben könnten und durch sogenannte „Auge-um-Auge-Zölle“ einen schädlichen Handelskrieg auslösen könnten.

Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im November 2024 hat Donald Trump deutlich gemacht, dass er Zölle einsetzen will, um die US-Wirtschaft und amerikanische Produzenten zu unterstützen. Im Jahr 2024 machten Mexiko, China und Kanada 42 % der gesamten US-Importe aus. Laut dem US Census Bureau war Mexiko in diesem Zeitraum mit Exporten im Wert von 466,6 Milliarden US-Dollar der wichtigste Handelspartner. Daher plant Trump, sich bei der Verhängung von Zöllen auf diese drei Länder zu konzentrieren. Außerdem möchte er die durch Zölle generierten Einnahmen nutzen, um die Einkommensteuer für Privatpersonen zu senken.

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