Der aktuelle CFTC-Positionsbericht für die Woche zum 3. Juni zeigt, dass die Anleger weiterhin auf die Handelspolitik des Weißen Hauses und die Gesundheit der US-Wirtschaft, insbesondere des Arbeitsmarktes, fokussiert sind. Darüber hinaus verarbeiteten die Märkte eine weitere vorsichtige Botschaft aus dem FOMC-Protokoll.
Nicht-kommerzielle Anleger haben eine bullishe Haltung zum US-Dollar (USD) eingenommen, wobei die Netto-Long-Positionen nach einer sechs Wochen andauernden Pause auf etwas über 600 Kontrakte zurückgekehrt sind. Diese Entscheidung fiel im Kontext eines leichten Rückgangs des offenen Interesses, das nun bei etwa 28.000 Kontrakten liegt. Der US-Dollar-Index (DXY) ist unter die Unterstützung bei 99,00 gefallen, was auf eine mögliche Verschiebung in einen konsolidierenden Bereich im Markt hindeutet.
Die spekulativen Netto-Long-Positionen im Euro (EUR) haben zugenommen und erreichen mit fast 82,8K Kontrakten den höchsten Stand seit drei Wochen. In einer bemerkenswerten Entwicklung haben kommerzielle Akteure, insbesondere Hedgefonds, ihre Netto-Short-Positionen auf etwa 138K Kontrakte erhöht, was den höchsten Stand seit Anfang September 2024 markiert. Das offene Interesse hat nun 781K Kontrakte überschritten und erreicht einen Höchststand, der seit über drei Jahren nicht mehr gesehen wurde. EUR/USD hat weiteren Aufwärtsmomentum gewonnen und bewegt sich weiter nördlich der Marke von 1,1400.
Die nicht-kommerziellen Netto-Long-Positionen im Britischen Pfund (GBP) sind stark angestiegen und erreichen mit fast 103,7K Kontrakten den höchsten Stand seit etwa zwei Monaten, begleitet von einem signifikanten Anstieg des offenen Interesses. GBP/USD hat Resilienz gezeigt und bewegt sich stetig in Richtung seines oberen Bereichs, wobei die Hürde von 1,3500 überschritten wurde.
Spekulanten haben ihre Netto-Long-Positionen im Japanischen Yen (JPY) reduziert und erreichen mit etwas mehr als 151K Kontrakten den niedrigsten Stand seit acht Wochen. Kommerzielle Händler haben ihre Netto-Short-Position auf etwa 175,5K Kontrakte reduziert, was den niedrigsten Stand seit Anfang April markiert. Gleichzeitig ist das offene Interesse auf etwa 366K Kontrakte gefallen, was den niedrigsten Stand seit zwei Wochen darstellt. Der allmähliche Rückgang von USD/JPY stieß in diesem Zeitraum auf Widerstand im mittleren Bereich von 142,00.
Die spekulativen Netto-Long-Positionen in Gold haben mit etwa 188K Kontrakten den höchsten Stand seit sieben Wochen erreicht, begleitet von einem deutlichen Rückgang des offenen Interesses. Die Preise des Edelmetalls zeigen weiterhin eine allmähliche Erholung, jedoch scheint sich ein signifikanter Widerstand nahe der Marke von 3.400 USD pro Feinunze gebildet zu haben.
Spekulanten haben ihre Netto-Long-Positionen in WTI erhöht und erreichen mit rund 168K Kontrakten den höchsten Stand seit zwei Wochen. Darüber hinaus hat das offene Interesse die Marke von 200K zum ersten Mal seit März 2022 überschritten. Die WTI-Preise haben versucht, aus der konsolidierenden Phase auszubrechen und nähern sich der Schwelle von 64,00 USD pro Barrel. Die Marktteilnehmer beobachten weiterhin die Handelsdynamik, geopolitische Ereignisse und die Maßnahmen von OPEC+ genau.

US-Dollar FAQs
Der US-Dollar (USD) ist die offizielle Währung der Vereinigten Staaten und in vielen weiteren Ländern als „de facto“-Währung im Umlauf. Er ist die am häufigsten gehandelte Währung weltweit und dominiert mit 88 % des globalen Devisenhandels. Daten von 2022 zeigen, dass täglich ein Handelsvolumen von rund 6,6 Billionen US-Dollar umgesetzt wird. Der US-Dollar löste nach dem Zweiten Weltkrieg das Britische Pfund als Weltreservewährung ab, nachdem der Goldstandard 1971 abgeschafft wurde.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des US-Dollars beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Federal Reserve (Fed) bestimmt wird. Die Fed hat zwei Hauptziele: Preisstabilität (Inflationskontrolle) und Förderung der Vollbeschäftigung. Ihr primäres Werkzeug zur Erreichung dieser Ziele ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Preise zu schnell steigen und die Inflation über dem Ziel von 2 % liegt, erhöht die Fed die Zinsen, was dem Wert des US-Dollars zugutekommt. Fällt die Inflation unter 2 % oder ist die Arbeitslosenquote zu hoch, senkt die Fed möglicherweise die Zinsen, was den Greenback belastet.
In außergewöhnlichen Situationen greift die Federal Reserve auf Maßnahmen wie die quantitative Lockerung (QE) zurück. Dies geschieht, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um das Finanzsystem zu stabilisieren. QE ermöglicht es der Fed, mehr Geld zu drucken und US-Staatsanleihen von Banken zu kaufen, um die Kreditvergabe anzukurbeln. Diese expansive Maßnahme schwächt in der Regel den US-Dollar, da sie die Geldmenge erhöht und das Vertrauen in die Währung senkt.
Quantitative Tightening (QT) stellt den umgekehrten Prozess zu Quantitative Easing (QE) dar. Die US-Notenbank Federal Reserve beendet den Ankauf von Anleihen und investiert die fällig werdenden Rückzahlungen nicht in neue Anleihen. In der Regel wirkt sich dieser Prozess positiv auf den US-Dollar aus.
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