- Die Indische Rupie erholt sich von frühen Verlusten gegenüber dem US-Dollar, während der USD/INR auf etwa 88,40 fällt.
- Steigende Ölpreise aufgrund strenger Sanktionen gegen Russland belasten die Indische Rupie.
- Die Fed wird am Mittwoch voraussichtlich die Zinssätze senken.
Die Indische Rupie (INR) kann ihre frühen Verluste gegenüber dem US-Dollar (USD) während der späten Handelsstunden in Indien am Dienstag zurückgewinnen. Das Währungspaar USD/INR stabilisiert sich um 88,40, während die Indische Rupie zurückschlägt.
Früher am Tag sah sich die Indische Währung Verkaufsdruck ausgesetzt, da sich die Ölpreise in der vergangenen Woche erholten.
Am New York Mercantile Exchange (NYMEX) hält West Texas Intermediate (WTI) Rohöl seine wöchentlichen Gewinne bei etwa 61,50 USD. Der Rohölpreis ist zuletzt gestiegen, nachdem die Europäische Union (EU) ihr 19. Sanktionspaket gegen Russland genehmigt hat und die Vereinigten Staaten (US) Ukraine-bezogene Sanktionen gegen die beiden größten börsennotierten Ölunternehmen Russlands verhängt haben, berichtete Reuters.
Währungen aus Volkswirtschaften wie Indien, die stark auf Rohölimporte angewiesen sind, um ihren Energiebedarf zu decken, stehen aufgrund höherer Ölpreise unter erheblichem Druck.
In der Zwischenzeit bleibt die gedämpfte Handelsaktivität ausländischer Investoren am indischen Aktienmarkt in den letzten Wochen ein zentrales Anliegen für die Indische Währung. Der durchschnittliche Betrag an Verkäufen/Käufen, den ausländische institutionelle Investoren (FIIs) an den indischen Aktienmärkten getätigt haben, war im Vergleich zu den letzten Monaten relativ niedriger.
In Zukunft wird der Hauptauslöser für die Indische Rupie die Entwicklungen in den Handelsgesprächen zwischen den USA und Indien sein. Am Wochenende zeigte ein Bericht von Bloomberg, dass die Verhandler beider Nationen sich über fast alle Themen geeinigt haben und ein Deal bald angekündigt werden könnte. Die Indische Rupie hat eine schwierige Phase durchlebt, die durch Handelskonflikte zwischen den USA und China verursacht wurde, nachdem Washington die Zölle auf Importe aus Neu-Delhi auf 50 % für den Kauf von Öl aus Russland erhöht hatte.
Tägliche Marktbewegungen: Investoren erwarten, dass die Fed am Mittwoch die Zinssätze senkt
- Der US-Dollar erreicht das Wochen-Tief aufgrund fester Erwartungen, dass die Federal Reserve (Fed) die Zinssätze in der geldpolitischen Ankündigung am Mittwoch senken wird.
- Zum Zeitpunkt der Erstellung notiert der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, 0,15 % niedriger bei etwa 98,60.
- Händler sind zunehmend zuversichtlich, dass die Fed die Zinssätze am Mittwoch um 25 Basispunkte (bps) auf 3,75 % - 4,00 % senken wird, aufgrund von Risiken auf dem Arbeitsmarkt und moderatem Inflationswachstum. In letzter Zeit haben die meisten Mitglieder des Offenmarktausschusses (FOMC), einschließlich Vorsitzendem Jerome Powell, vor sich verschlechternden Arbeitsbedingungen gewarnt.
- In der Zwischenzeit zeigte der Bericht zum US-Verbraucherpreisindex (CPI) für September am Freitag, dass die monatliche Gesamt- und Kerninflation moderat um 0,3 % bzw. 0,2 % gestiegen ist. Bisher scheint der Einfluss der US-Zölle auf die Preise nicht nachhaltig zu sein.
- In der Sitzung zur Geldpolitik werden die Investoren auch auf Kommentare zur weiteren geldpolitischen Perspektive achten. Laut dem CME FedWatch-Tool sind die Händler zuversichtlich, dass die Fed auch in der Dezember-Sitzung die Zinssätze senken wird.
- Auf globaler Ebene haben sich die Hoffnungen auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und China verbessert, was die Nachfrage nach risikoempfindlichen Vermögenswerten gesteigert hat. US-Präsident Donald Trump erklärte am Montag, dass beide Nationen nach seinem Treffen mit dem chinesischen Führer Xi Jinping später in dieser Woche in Südkorea zu einem Abkommen kommen werden.
- "Ich habe großen Respekt vor Präsident Xi und ich denke, wir werden mit einem Deal herauskommen," sagte Trump und fügte hinzu: "Ich werde Anfang nächsten Jahres nach China reisen," berichtete Reuters.
Technische Analyse: USD/INR fällt zurück auf etwa 88,40
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Das Währungspaar USD/INR springt am Dienstag auf etwa 88,60. Das Paar bemüht sich, über den 20-Tage-Exponential Moving Average (EMA) zurückzukehren, der bei etwa 88,41 notiert.
Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) erholt sich stark von 40,00, was auf Kaufinteresse auf niedrigeren Niveaus hinweist.
Nach unten wird das Tief vom 21. August bei 87,07 als wichtige Unterstützung für das Paar fungieren. Auf der Oberseite wird das Allzeithoch von 89,12 eine wichtige Barriere darstellen.
Indische Wirtschaft - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Indiens Wirtschaft verzeichnete zwischen 2006 und 2023 ein durchschnittliches Wachstum von 6,13 %, was zu einem Anstieg ausländischer Investitionen führte. Dies erhöht die Nachfrage nach der indischen Rupie.
Da Indien einen Großteil seines Öls importieren muss, wirkt sich der Ölpreis direkt auf die Rupie aus. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, erhöht ein steigender Ölpreis die Nachfrage nach US-Dollar, was zu einem Abverkauf der Rupie führt und deren Wert mindert.
Inflation spielt eine doppelte Rolle: Sie signalisiert zwar eine erhöhte Geldmenge, die den Wert der Rupie grundsätzlich schwächt. Übersteigt die Inflation jedoch das Ziel von 4 % der Reserve Bank of India (RBI), reagiert die Zentralbank mit Zinserhöhungen, um die Geldmenge durch eine restriktivere Kreditvergabe zu reduzieren. Höhere Zinssätze, insbesondere Realzinsen, stärken die Rupie zusätzlich, da sie Indien für internationale Investoren als Kapitalziel attraktiver machen. Sinkt die Inflation, kann dies ebenfalls unterstützend wirken, während niedrigere Zinssätze tendenziell eine abwertende Wirkung auf die Währung haben.
Indien kämpft historisch gesehen mit einem Handelsbilanzdefizit, bei dem die Importe die Exporte übersteigen. Da ein Großteil des internationalen Handels in US-Dollar abgewickelt wird, steigt in bestimmten Phasen – sei es durch saisonale Nachfragespitzen oder ein hohes Importvolumen – die Nachfrage nach US-Dollar deutlich an. In solchen Zeiten wird die Rupie vermehrt verkauft, um Dollars zu kaufen, was zu einer Abwertung führt. Auch in Phasen erhöhter Marktvolatilität kann die Nachfrage nach US-Dollar sprunghaft ansteigen, was den Kurs der Rupie zusätzlich belastet.
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Das sollten Sie am Dienstag, den 28. Oktober, im Blick behalten:
Die Marktstimmung bleibt am frühen Dienstag optimistisch, und der Goldpreis setzt seinen Rückgang fort, während die Anleger die Nachrichten über ein Handelsabkommen zwischen den USA und Japan feiern und optimistisch in Bezug auf ein US-China-Abkommen bleiben. Der wirtschaftliche Kalender der USA wird die Verbrauchervertrauensdaten des Conference Boards für Oktober und die Immobilienpreisindexzahlen für August enthalten.