- USD/CAD fällt am Mittwoch im späten amerikanischen Handel auf 1,4365.
- Der US-CPI stieg im Februar mit der langsamsten Rate seit vier Monaten.
- Die BoC senkte am Mittwoch ihren Leitzins um 25 Basispunkte (bps) und nannte Handelsunsicherheiten mit den USA als Grund für die Entscheidung.
Das Paar USD/CAD schwächt sich am Mittwoch im späten amerikanischen Handel auf nahezu 1,4365 ab. Der Aufwärtstrend des Greenbacks könnte angesichts intensiver Zollunsicherheiten von US-Präsident Donald Trump und der Befürchtungen einer US-Rezession begrenzt sein.
Die US-Inflation stieg im Februar mit der langsamsten Rate seit vier Monaten. Die am Mittwoch vom Arbeitsministerium veröffentlichten Daten zeigten, dass der US-Verbraucherpreisindex (CPI) im Februar um 0,2 % im Monatsvergleich gestiegen ist, nach einem starken Anstieg von 0,5 % im Januar. Diese Zahl fiel schwächer aus als die Erwartung von 0,3 %. Der Kern-CPI, der volatile Lebensmittel- und Energiekategorien ausschließt, stieg im gleichen Zeitraum um 0,2 % im Monatsvergleich.
Dieser Inflationsbericht befeuerte Spekulationen, dass die US-Notenbank (Fed) die Zinsen früher als zuvor gedacht senken könnte. Dies könnte wiederum den US-Dollar (USD) kurzfristig gegenüber dem Kanadischen Dollar (CAD) belasten.
Wie allgemein erwartet, beschloss die Bank of Canada (BoC) am Mittwoch, ihren Leitzins um 25 Basispunkte (bps) zu senken, wodurch er auf 2,75 % fiel. Dies war die siebte aufeinanderfolgende Zinssenkung der BoC. Ein Schritt, der nur Stunden nach der Ankündigung neuer Zölle auf Stahl und Aluminium durch US-Präsident Donald Trump gegen Kanada erfolgt.
BoC-Gouverneur Tiff Macklem sagte während der Pressekonferenz: „In den letzten Monaten hat die weit verbreitete Unsicherheit, die durch ständig wechselnde Zollbedrohungen der USA geschaffen wurde, das Vertrauen von Unternehmen und Verbrauchern erschüttert.“ Tu Nguyen, Ökonom bei RSM Canada, sagte, die Unsicherheit schade dem kanadischen Wachstum, und eine weitere Runde von Zöllen im April könnte die Optionen der BoC noch weiter einschränken. Dies könnte einen gewissen Verkaufsdruck auf den Loonie ausüben und helfen, die Verluste des Paares zu begrenzen.
Kanadischer Dollar FAQs
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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