Der hohe Goldpreis hat auch seine Schattenseiten, sagt Carsten Fritsch, Rohstoffanalyst der Commerzbank.
Es bestehe die Gefahr einer stärkeren Preiskorrektur
„Darauf deuteten bereits die Schweizer Goldexporte in die wichtigsten asiatischen Nachfrageländer hin, die im Februar auf nahezu null gesunken sind. Eine weitere Bestätigung liefern Nachrichten aus Indien. Demnach verkaufen dort private Haushalte Goldschmuck und Goldmünzen, um von den Rekordpreisen zu profitieren.“
„Diese erreichten in der vergangenen Woche fast 90.000 Rupien pro 10 Gramm. Seit der Senkung der Importsteuer im Juli 2024 ist der lokale Goldpreis in Indien um gut 32 Prozent gestiegen. Sollte das aktuelle Preisniveau anhalten, rechnet der Präsident der Indian Bullion and Jewellers Association damit, dass die Goldnachfrage in Indien in diesem Jahr um mehr als 30 Prozent zurückgehen wird.“
„Händlern zufolge bringt die aktuelle Hochzeitssaison den Juwelieren nicht einmal die Hälfte des üblichen Kundenaufkommens. Diese Warnsignale sollten nicht ignoriert werden, denn sie zeigen die starke Abhängigkeit des Goldpreises von den Investoren. Sollte das Interesse der Anleger nachlassen, besteht die Gefahr einer stärkeren Preiskorrektur.
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