- NZD/USD handelt in der frühen asiatischen Sitzung am Freitag positiv nahe 0,5700.
- Sorgen über die wirtschaftliche Verlangsamung in den USA belasten den US-Dollar.
- Deflationäre Tendenzen in China und steigende Wetten auf weitere Zinssenkungen der RBNZ könnten den Abwärtstrend des Paares begrenzen.
Das Paar NZD/USD steigt in der frühen asiatischen Sitzung am Freitag auf etwa 0,5700. Die wachsenden Bedenken hinsichtlich der Handelspolitik der USA belasten den US-Dollar (USD) und sorgen für Rückenwind für das Paar. Später am Freitag werden die Händler ein Auge auf den vorläufigen Verbraucherstimmungsindex von Michigan haben.
Eine Reihe schwächer als erwarteter US-Wirtschaftsdaten, einschließlich des neuesten Berichts über den Verbraucherpreisindex (VPI), schürt die Angst vor den potenziellen Auswirkungen der sich verschärfenden Zollkriege auf das Wirtschaftswachstum der USA. Dies könnte den Greenback kurzfristig gegenüber dem neuseeländischen Dollar (NZD) nach unten ziehen.
Daten, die am Donnerstag vom US Bureau of Labor Statistics veröffentlicht wurden, zeigten, dass der US-Erzeugerpreisindex (EPI) im Februar um 3,2 % im Jahresvergleich gestiegen ist, verglichen mit einem Anstieg von 3,7 % im Januar. Diese Zahl fiel schwächer aus als die Schätzung von 3,3 %. Der Kern-EPI stieg im Februar um 3,4 % im Jahresvergleich gegenüber 3,8 % zuvor. Auf monatlicher Basis blieb der EPI im Februar unverändert, während der Kern-EPI im gleichen Berichtszeitraum um 0,1 % zurückging.
Dennoch könnte der Aufwärtstrend des Paares angesichts der Bedenken über anhaltende deflationäre Tendenzen in China begrenzt sein. Der Verbraucherpreisindex (VPI) Chinas fiel im Februar hinter den Erwartungen zurück und sank mit dem schärfsten Tempo seit 13 Monaten, während die Produzentenpreisdiffusion anhielt. Dieser Bericht könnte den China-Proxy Kiwi belasten, da China der größte Handelspartner Neuseelands ist.
Darüber hinaus könnte die Erwartung weiterer Zinssenkungen der Reserve Bank of New Zealand den NZD belasten, obwohl die RBNZ einen vorsichtigeren Ansatz für zukünftige Maßnahmen betont hat. RBNZ-Gouverneur Adrian Orr sagte, der Vorstand prognostiziere einen niedrigeren Endzinssatz als in den Prognosen vom November und erwarte zwei weitere Zinssenkungen um 25 Basispunkte (bps) im April und Mai, abhängig von der Entwicklung der wirtschaftlichen Bedingungen.
Neuseeländischer Dollar FAQs
Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.
Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.
Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.
Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.
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