Die Ängste vor einer Eskalation des Handelskriegs zwischen den USA und China und deren Auswirkungen auf die US-Wirtschaft bleiben ungebrochen, was zu einem weiteren Rückgang des US-Dollars führt. Dies veranlasste die Rekordrallye des Goldpreises, sich fortzusetzen. Der Goldpreis erreichte am Mittwoch ein neues Rekordhoch von 9.48 INR pro Gramm.
Bei Redaktionsschluss notiert der Goldpreis bei 9.061,05 INR pro Gramm, ein Anstieg gegenüber dem Schlusskurs vom Dienstag von 8.895,96 INR, laut von FXStreet zusammengestellten Daten.
Unterdessen stieg der Goldpreis auf 105.686,60 INR pro Tola, verglichen mit 103.760,70 INR pro Tola am Vortag.
| Einheit | Goldpreis in INR |
|---|---|
| 1 Gramm | 9.061,05 |
| 10 Gramm | 90.610,72 |
| Tola | 105.686,60 |
| Troy-Unze | 281.831,20 |
Globale Marktbeweger: Goldpreis-Bullen behalten die Kontrolle inmitten handelsbezogener Unsicherheiten
- US-Präsident Donald Trump vollzog letzte Woche eine Kehrtwende und zog seine hohen reziproken Zölle auf die meisten US-Handelspartner für 90 Tage abrupt zurück. Zudem deutete Trump an, dass er möglicherweise Ausnahmen von den Autoabgaben gewähren könnte, nachdem er Smartphones, Computer und einige andere Elektronikgeräte von den hohen Zöllen auf China ausgeschlossen hatte.
- Trump sagte jedoch, dass die Ausnahmen nur vorübergehend seien und hielt 145% Zölle auf andere chinesische Importe aufrecht. Trump versprach zudem, in der nächsten Woche Zölle auf importierte Halbleiter bekannt zu geben und drohte, in naher Zukunft Abgaben auf Pharmazeutika zu erheben, was die Unsicherheit erhöht.
- China hingegen erhöhte am vergangenen Freitag seine Zölle auf US-Importe auf 125%, was die Befürchtungen schürte, dass ein Vergeltungshandelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt das globale Wachstum schwächen würde. Dies belastet weiterhin die Stimmung der Anleger und begünstigt sichere Anlagen, wodurch der Goldpreis am Mittwoch auf ein neues Rekordhoch anstieg.
- In der Zwischenzeit haben Trumps schnelle Änderungen in den Zollankündigungen das Vertrauen der Anleger in die US-Politik untergraben und das Vertrauen in die US-Wirtschaft geschwächt. Hinzu kommt, dass Wetten darauf, dass die Federal Reserve (Fed) die Kreditkosten bis 2025 um 100 Basispunkte senken wird, den US-Dollar stark nach unten drückten, auf den niedrigsten Stand seit April 2022 in der vergangenen Woche.
- Daten, die am Mittwoch veröffentlicht wurden, zeigten, dass die chinesische Wirtschaft im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 5,4% wuchs und damit die Erwartungen übertraf. Auch andere chinesische Makrodaten – Einzelhandelsumsätze, Industrieproduktion und Investitionen in feste Anlagen – lagen über den Schätzungen, wurden jedoch von den steigenden Handelskonflikten mit den USA überschattet.
- Die Anleger warten nun auf Kommentare von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell, um weitere Hinweise zum Zinspfad zu erhalten, der eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung der USD-Preisdynamik spielen wird. Abgesehen davon sollten handelsbezogene Entwicklungen dem XAU/USD-Paar einen bedeutenden Impuls verleihen, das bereit zu sein scheint, den Aufwärtstrend fortzusetzen.
FXStreet berechnet die Goldpreise in Indien, indem internationale Preise (USD/INR) an die lokale Währung und Maßeinheiten angepasst werden. Die Preise werden täglich basierend auf den Marktkursen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktualisiert. Die Preise dienen nur als Referenz und die lokalen Kurse können leicht abweichen.
Gold FAQs
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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