- GBP/USD verliert an Boden, während der US-Dollar stabil bleibt, da die Risikoaversion steigt.
- US-Handelsminister Lutnick bestätigte, dass der 1. August eine feste Frist ist, obwohl die Gespräche über dieses Datum hinaus fortgesetzt werden.
- Die BoE könnte ihre Verkäufe von langfristigen Anleihen aufgrund der gedämpften Nachfrage traditioneller Käufer reduzieren oder vorübergehend aussetzen.
GBP/USD gibt nach, nachdem es in der vorherigen Sitzung mehr als 0,5% zugelegt hat, und handelt während der asiatischen Handelsstunden am Dienstag bei etwa 1,3480. Das Paar verliert an Wert, da der US-Dollar (USD) stabil bleibt, während die Händler aufgrund der bestehenden Unsicherheit vor der Zollerfrist von US-Präsident Donald Trump am 1. August Vorsicht walten lassen.
US-Handelsminister Howard Lutnick erklärte in einem Fernsehinterview unmissverständlich: „Das ist eine harte Frist, also werden am 1. August die neuen Zolltarife in Kraft treten. Lutnick hob jedoch auch hervor, dass die Handelsgespräche nach der Frist nicht enden werden, aber sie werden am 1. August die Zölle zahlen müssen.“
Darüber hinaus vertieft sich die Marktstimmung aufgrund zunehmender Sorgen um die Unabhängigkeit der Federal Reserve (Fed). US-Finanzminister Scott Bessent sagte, die Unabhängigkeit der Fed in der Geldpolitik sei durch ihre „Mandatsausweitung“ in Nicht-Politikbereiche bedroht. Bessent forderte die Zentralbank auf, eine umfassende Überprüfung dieser Aktivitäten vorzunehmen.
US-Finanzminister Scott Bessent forderte auch eine Neubewertung der Fed als Institution. Präsident Trumps erneute Kritik an Fed-Chef Jerome Powell, weil er die Zinsen nicht gesenkt hat, hat die Spekulation über eine mögliche Abberufung verstärkt.
Im Vereinigten Königreich (UK) wird erwartet, dass die S&P Einkaufsmanagerindex (EMI) Daten vom Donnerstag die mildeste Kontraktion im verarbeitenden Gewerbe seit sechs Monaten zeigen, zusammen mit dem stärksten Wachstum im Dienstleistungssektor seit fast einem Jahr.
Die Bank of England (BoE) könnte ihre Verkäufe von langfristigen Anleihen aufgrund der schwachen Nachfrage traditioneller Käufer wie Pensionsfonds verlangsamen oder aussetzen. Während die Händler die Erwartungen an eine geldpolitische Lockerung der BoE leicht zurückgeschraubt haben, rechnen sie weiterhin mit zwei Zinssenkungen im Jahr 2025.
Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen

Ripple: XRP könnte SWIFT schlagen – Kursziel +1.300 %
Kaum ein Coin polarisiert so stark wie XRP. Für die einen ist er der schlafende Riese im Krypto-Markt, für andere längst abgeschrieben.

Avalanche (AVAX): Kurs hält sich über 25 $, Bullen zielen auf 30 $
Avalanche (AVAX) notiert am Dienstag zum Zeitpunkt der Erstellung im grünen Bereich über 25 $, nachdem der Coin in der Vorwoche mehr als 18 % zulegen konnte. Derivatemärkte und On-Chain-Daten stützen die bullishe These: AVAXs Open Interest (OI) erreichte ein Rekordhoch, und der Total Value Locked (TVL) steigt weiter an. Der technische Ausblick signalisiert einen Aufwärtstrend, wobei die Bullen einen Ausbruch über die Marke von 30 $ anstreben.

Dogecoin und Shiba Inu: Kommt nach dem Kurssprung der nächste Anstieg?
Die hundebasierten Meme-Coins Dogecoin (DOGE) und Shiba Inu (SHIB) stabilisieren sich nach ihrem zweistelligen Anstieg in der Vorwoche an wichtigen Unterstützungsniveaus. Derivate-Daten für beide Meme-Coins deuten auf weiteres Aufwärtspotenzial hin, da das Open Interest (OI) steigt – ein Signal für zunehmendes Anlegervertrauen.

Solana-Preisprognose: Solana erreicht 200 $ im Zuge eines Goldenen Kreuzes, Rekordhoch bei Open Interest
Solana (SOL) legt zum Zeitpunkt der Pressemitteilung am Montag um fast 2% zu und erreicht die psychologische Marke von 200 US-Dollar, während die Altcoin-Saison näher rückt. Die Hausse wird durch ein Rekordhoch des Open Interest von über 11 Milliarden US-Dollar unterstützt.

Forex Today: US-Dollar hat Schwierigkeiten, sich zu erholen, da der Streit zwischen Trump und Powell eskaliert
Obwohl der USD am frühen Dienstag stabil bleibt, verzichten die Anleger darauf, sich für eine stetige Erholung zu positionieren, während sie die Schlagzeilen rund um den anhaltenden Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und Fed-Chef Jerome Powell genau im Auge behalten.