Die Nachfrage nach dem Schweizer Franken (CHF) als sicherer Hafen könnte steigen, wenn die Eurozone in eine schwierige Phase gerät. Wir sehen das Risiko, dass der EUR/CHF-Kurs auf Sicht von ein bis drei Monaten in Richtung 0,96 fallen könnte, so Jane Foley, Senior FX Strategist bei der Rabobank, und sehen das Risiko von Nervosität im Zusammenhang mit der französischen Politik und dem französischen Haushalt.
Politische Unruhen in Frankreich könnten EUR/CHF auf 0,96 drücken
"Angesichts der deflationären und disinflationären Vergangenheit der Schweiz ist davon auszugehen, dass die SNB einen starken Franken nicht gerne sieht. Trotz der leichten Abschwächung des CHF in diesem Jahr befindet sich EUR/CHF seit 2007 in einem Abwärtstrend. Die durch die Finanzkrise ausgelöste Nachfrage nach sicheren Häfen für den CHF hat 2010 und 2011 angesichts der Schuldenkrise in der Eurozone zugenommen."
"Im September 2011 legte die SNB einen Mindestkurs von 1,20 EUR/CHF fest, der jedoch im Januar 2015 plötzlich aufgegeben wurde. Nachdem sich die anfängliche Volatilität beruhigt hatte, folgte eine Phase relativer Stabilität, bevor der EUR/CHF-Kurs 2018 wieder auf Talfahrt ging. Als Faustregel würden wir erwarten, dass die Nachfrage nach dem sicheren Hafen CHF steigt, wenn die Eurozone in eine schwierige Phase gerät."
"Obwohl die Nachrichten aus Frankreich am Wochenende für Erleichterung gesorgt haben, wird es für das Land schwierig bleiben, seine Haushaltslage zu verbessern. Auch Italiens Haushaltsprobleme könnten in diesem Jahr stärker in den Vordergrund rücken. Angesichts des Nervositätsrisikos im Zusammenhang mit der französischen Politik und dem französischen Haushalt sehen wir auf Sicht von ein bis drei Monaten ein Abwärtsrisiko für den EUR/CHF-Kurs in Richtung 0,96".
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen

XRP Wahnsinn: Ripple-Ausbruch über 3,03 $ – Anleger rasten aus
Ripple (XRP) sorgt aktuell für Aufsehen. Der Kurs hat nicht nur die Marke von 3,03 US-Dollar überwunden, sondern damit auch ein neues Allzeithoch auf Wochenbasis erreicht.

Polkadot unter Druck: DOT fällt trotz neuem Angebotsmodell und bullisher Signale
Polkadot (DOT) zieht sich von den Hochs der vergangenen Woche zurück und notiert am Montag bei 4,20 US-Dollar. Der Rückgang spiegelt die allgemeine Marktschwäche zu Wochenbeginn wider, während Anleger auf die Entscheidung der US-Notenbank (Fed) am Mittwoch blicken – insbesondere auf die Frage, ob es zu einer Zinssenkung kommt.

Solana im Aufwind: Bullen treiben Kurs Richtung Rekordhoch
Der Solana-Kurs (SOL) notiert am Montagvormittag im Plus bei über 242 US-Dollar, nachdem die Kryptowährung in der Vorwoche aus einem parallelen Trendkanal nach oben ausgebrochen war. Anleger spekulieren nun auf neue Höchststände. Daten aus der Blockchain sowie vom Derivatemarkt zeichnen ein bullishes Bild: steigende Aktivität auf der Chain, Rekordwerte beim Open Interest und wachsende institutionelle Nachfrage deuten auf eine mögliche nächste Aufwärtsbewegung in dieser Woche hin.

Sieben Grundlagen für die Woche: Fed bereit, die Märkte anzukurbeln, und es gibt noch viel mehr zu erwarten
Die Inflation ist nicht zu heiß, aber der Arbeitsmarkt bereitet mehr Sorgen – das ist die wachsende Erzählung über die US-Wirtschaft. Nun steht die Federal Reserve vor einer Zinssenkung, eine Entscheidung mit vielen beweglichen Teilen. Und es gibt noch mehr zu erwarten.

Forex Today: Große Zentralbankwoche beginnt ruhig
Der europäische Wirtschaftskalender wird die Handelsbilanzdaten für Juli enthalten, und die Federal Reserve Bank of New York wird später am Tag die Daten des Empire State Index für das verarbeitende Gewerbe für September veröffentlichen.