• Der Dow Jones stieg am Mittwochmorgen, nachdem die US-CPI-Inflation schneller als erwartet abgekühlt war.
  • Die Marktstimmung nahm schnell ihre negative Haltung wieder an, da die Ängste vor einem Handelskrieg weiter schwelen.
  • Globale Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte werden US-Verbraucher bestrafen.

Der Dow Jones bewegt sich am Mittwoch um den Mittelwert und trägt die Hauptlast der breiten Marktängste vor einem Handelskrieg, da die Vereinigten Staaten (USA) einen globalen Zoll von 25 % auf alle Stahl- und Aluminiumimporte in den US-Markt erheben. US-Verbraucher werden die Hauptlast der Kosten tragen, und US-Beamte haben signalisiert, dass weitere Importzölle auf andere wichtige Rohstoffe wie Kupfer folgen werden.

Die US-CPI-Inflation kühlte im Februar sogar schneller als erwartet ab, wobei die Gesamt-CPI-Inflation um 0,2 % im Monatsvergleich und um 2,8 % im Jahresvergleich fiel, was etwas schneller war als die Prognosen der Märkte. Der kühle Wert, der weiterhin deutlich über dem Ziel von 2 % der Federal Reserve (Fed) liegt, half, das Vertrauen zu stärken, dass die Fed in der Lage sein wird, die Zinssätze in Zukunft anzupassen. Laut dem FedWatch-Tool der CME preisen die Zinsmärkte bessere als gleichwertige Chancen ein, dass die nächste Zinssenkung der Fed im Juni erfolgt, im Vergleich zur vorherigen Wette auf Juli.

Es sind fast vier Jahre vergangen, seit die US-Inflation "transitorische" Niveaus erreicht hat, und abgesehen von einer kurzen Ruhepause im dritten Quartal 2024 sind die Spitzenwerte der Inflationskennzahlen relativ unverändert geblieben im Vergleich zu Juni 2023, als die Inflationsrate nach Covid zunächst auf 3 % auf Jahresbasis abkühlte.

Rohstoffbeobachter werden feststellen, dass innerhalb des kühleren CPI-Wertes von Februar der zugrunde liegende Warenkorb einige mögliche Warnsignale aufblitzen lässt, mit denen die Entscheidungsträger möglicherweise in naher Zukunft umgehen müssen: Die Preise für Benzin und Heizöl fielen im Referenzzeitraum allgemein um 3,1 % bzw. 5,1 % im Jahresvergleich, während die Erdgaspreise insgesamt um 6 % anstiegen. Die Inflationsschätzungen für Mietpreise stiegen ebenfalls um weitere 4,2 % im Jahresvergleich, während ein leichter Rückgang von 0,3 % bei den Preisen für Neuwagen eine weitere Beschleunigung der Lebensmittelpreisinflation verdeckte, die im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 % stieg.

Die Marktbären weigerten sich, den insgesamt kühleren CPI-Wert am Mittwoch ihre Verkaufsstimmung dämpfen zu lassen. Der Dow Jones ignorierte einen anfänglichen Anstieg zu Beginn des Tages und setzte den Verkauf wichtiger Aktien angesichts der neuen globalen 25 % Importsteuer der US-Regierung auf alle Stahl- und Aluminiumimporte in die USA fort. Die Sorgen über einen Handelskrieg schwelen weiterhin im Vordergrund, wobei US-Handelsminister Howard Lutnick die Märkte warnt, dass zusätzliche Schutzmaßnahmen für Kupfer wahrscheinlich in Arbeit sind.

Dow Jones Nachrichten

Etwas mehr als die Hälfte des Dow Jones Industrial Average fiel am Mittwoch in den roten Bereich, wobei einige der Tagesverluste durch eine Erholung des stark geschundenen Tech-Rallye-Lieblings Nvidia (NVDA) ausgeglichen wurden. Nvidia stieg am Tag um 5,6 % und kämpfte sich zurück auf 115 USD pro Aktie vor der einwöchigen GTC AI-Konferenz des Unternehmens.

Auf der Negativseite fiel Verizon Communications (VZ) um 3,3 % und rutschte unter 42 $ pro Aktie. McDonald's (MCD) fiel ebenfalls um 2,7 % und zog den Fast-Food-Riesen zum ersten Mal seit Anfang Februar unter 300 $ pro Aktie.

Dow Jones Preisprognose

Die Hin- und Herbewegungen im Chart am Mittwoch führten dazu, dass der Dow Jones kurzzeitig neue 26-Wochen-Tiefs bei der wichtigen Preismarke von 41.000 testete. Dennoch sind die Käufer nicht bereit, den Kampf vollständig aufzugeben, was einen möglichen technischen Wendepunkt an der entscheidenden technischen Marke markiert. Der DJIA liegt für die laufende Woche bei etwa 3,5 % im Minus, und die Intraday-Angebote liegen über 8 % unter den Rekordhöhen vom letzten November, während der Dow Jones sich der Korrekturzone nähert.

Dow Jones Tageschart

Dow Jones FAQs

Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.

Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.

 

Teilen: Feed-News

Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.

NEUESTE NACHRICHTEN


NEUESTE NACHRICHTEN

Autor wählen

RIPPLE rast los – XRP könnte jetzt eskalieren

RIPPLE rast los – XRP könnte jetzt eskalieren

XRP zeigt wieder Lebenszeichen. Am Donnerstagmorgen notierte die Kryptowährung bei 2,19 US-Dollar – ein Plus von über 3 % innerhalb weniger Stunden. Sollte es gelingen, die wichtige Marke bei 3,00 US-Dollar zu überwinden, könnte das der Startschuss für die nächste große Rallye sein. Doch bevor es so weit ist, steht ein hartnäckiger Widerstand im Weg: Eine seit vier Monaten bestehende Abwärtstrendlinie, die bislang jedem bullischen Versuch den Schwung genommen hat.

Krypto-Markt kratzt wieder an der Höchstmarke – Anleger setzen auf Staking-Chancen

Krypto-Markt kratzt wieder an der Höchstmarke – Anleger setzen auf Staking-Chancen

Der Kryptomarkt hat am Mittwoch leicht zugelegt: Plus 1 % in 24 Stunden, was den Gesamtwert erstmals in dieser Woche wieder über die Marke von 3,1 Billionen US-Dollar hob – das zeigen aktuelle Daten von Coingecko. Im Fokus der Anleger stand dabei vor allem die US-Notenbank, die den Leitzins ein drittes Mal in Folge unverändert ließ – begleitet von einem Ton, der klar macht: Die Fed bleibt vorsichtig.

Sui (SUI): Warum der nächste Kursschub näher ist, als viele denken

Sui (SUI): Warum der nächste Kursschub näher ist, als viele denken

Der Kurs von Sui (SUI) zieht wieder an – und zwar spürbar. Am Donnerstagmorgen notierte der Token fast 10 % im Plus und nähert sich jetzt einer wichtigen Marke bei 3,65 US-Dollar. Das allein ist schon bemerkenswert. Aber es ist nicht nur ein plötzlicher Ausreißer: Hinter der Bewegung steckt echtes Momentum – und das gleich aus mehreren Richtungen. Die On-Chain-Daten sprechen eine klare Sprache, Trader werden zunehmend optimistischer und mit Adidas kommt ein ganz großer Name ins Spiel.

Wichtige Trading Niveaus mit dem Technischen Konfluenz Indikator ermitteln

Wichtige Trading Niveaus mit dem Technischen Konfluenz Indikator ermitteln

Verbessern Sie Ihre Ein- und Ausstiege. Das Tool setzt sich aus einer ausgewählten Gruppe von technischen Indikatoren wie gleitenden Durchschnitten, Fibonaccis oder Pivot Points zusammen und markiert gut sichtbar wichtige Konfluenzzonen.

Beobachten Sie den Markt mit den interaktiven Chart von FXStreet

Beobachten Sie den Markt mit den interaktiven Chart von FXStreet

Mit unseren interaktiven Charts mit mehr als 1500 Assets, Interbankensätzen und umfangreichen historischen Daten sind Sie immer auf der Höhe des Marktgeschehens. Dieses professionelle Online-Tool ist ein Muss für jeden Trader und bietet Ihnen eine innovative Echtzeit-Plattform, die vollständig anpassbar und kostenlos ist.

MAJORS

Wirtschaftsindikatoren

ANALYSEN