• Der Dow Jones hielt sich am Mittwoch nahe den kurzfristigen Höchstständen, doch die Risiken wachsen.
  • Präsident Trump kündigte ein Handelsabkommen mit Vietnam an, US-Importeure sollen die Kosten tragen.
  • Die ADP-Beschäftigungsdaten lagen deutlich unter den Erwartungen und schürten erneut die Marktängste vor einer schwächelnden US-Wirtschaft.

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) testete am Mittwoch die Tiefststände und dämpfte damit die bullishen Tendenzen zu Beginn der Woche, nachdem die ADP-Beschäftigungszahlen die Erwartungen deutlich verfehlt hatten und weit unter den Prognosen lagen. Die Trump-Administration hat ein Handelsabkommen mit Vietnam angekündigt, wobei US-Importeure die Hauptlast der doppelstelligen Zölle auf alle vietnamesischen Waren, die in die USA gelangen, tragen müssen.

Präsident Donald Trump gab bekannt, dass die USA eine Art Handelsabkommen mit Vietnam erreicht haben. Laut Trump würde Vietnam mit einem Zoll von 20 % auf alle Waren, die in die USA gehen, belegt, während auf Transshipment ein Zoll von 40 % erhoben würde, während Vietnam keinerlei Zölle auf US-Exporte in das Land erheben würde. Die US-Exporte nach Vietnam beliefen sich im Jahr 2024 auf insgesamt 13,1 Milliarden USD. Donald Trump bestand darauf, dass Vietnam speziell die Einfuhrsteuer zahlen würde, ohne darauf hinzuweisen, dass die US-Einfuhrsteuern am Eingangshafen dem US-Unternehmen, das die Waren bestellt, in Rechnung gestellt werden.

Die US-ADP-Beschäftigungszahlen lagen am Mittwoch deutlich unter den Erwartungen und verzeichneten einen Rückgang von 33.000 Nettoarbeitsplätzen, was sowohl die medianen Marktschätzungen als auch das Vertrauen der Investoren in die US-Inlandswirtschaft stark beeinträchtigte. Die ADP-Beschäftigungszahlen dienen als volatile Vorschau auf Nonfarm Payrolls (NFP), wobei die neuesten Schätzungen für die Nettoarbeitsplatzgewinne vom Bureau of Labor Statistics (BLS) am Donnerstag dieser Woche veröffentlicht werden. Die aggregierten Prognosen erwarten, dass die NFP-Nettoarbeitsplatzgewinne im Juni um 110.000 steigen, was eine gesunde Zahl darstellt, aber immer noch leicht unter den 139.000 im Mai liegt.

Dow Jones Preisprognose

Der Dow Jones hält sich weiterhin im bullischen Bereich nahe 44.500, doch das intraday Momentum hat sich während der Marktsitzung in der Wochenmitte stark verlangsamt. Der Dow bleibt fest an der Oberseite verankert und handelt weit über dem 200-Tage exponentiell gleitenden Durchschnitt (EMA) bei etwa 42.200; jedoch bleiben technische Oszillatoren tief im überkauften Bereich vergraben, was auf eine bevorstehende Abwärtskorrektur hinweist, um etwas von dem bullischen Druck, der sich in den Aktien aufgebaut hat, abzubauen.

Dow Jones Tages-Chart


Zölle - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Obwohl sowohl Zölle als auch Steuern staatliche Einnahmen generieren, die zur Finanzierung öffentlicher Güter und Dienstleistungen verwendet werden, gibt es einige wesentliche Unterschiede. Zölle werden im Voraus bei der Einfuhr am Hafen entrichtet, während Steuern beim Kaufzeitpunkt bezahlt werden. Steuern werden Einzelpersonen und Unternehmen auferlegt, während Zölle von Importeuren gezahlt werden.

Unter Wirtschaftswissenschaftlern gibt es zwei unterschiedliche Sichtweisen auf die Nutzung von Zöllen. Einige argumentieren, dass Zölle notwendig sind, um heimische Industrien zu schützen und Handelsungleichgewichte auszugleichen. Andere sehen Zölle als schädliches Instrument an, da sie langfristig die Preise in die Höhe treiben könnten und durch sogenannte „Auge-um-Auge-Zölle“ einen schädlichen Handelskrieg auslösen könnten.

Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im November 2024 hat Donald Trump deutlich gemacht, dass er Zölle einsetzen will, um die US-Wirtschaft und amerikanische Produzenten zu unterstützen. Im Jahr 2024 machten Mexiko, China und Kanada 42 % der gesamten US-Importe aus. Laut dem US Census Bureau war Mexiko in diesem Zeitraum mit Exporten im Wert von 466,6 Milliarden US-Dollar der wichtigste Handelspartner. Daher plant Trump, sich bei der Verhängung von Zöllen auf diese drei Länder zu konzentrieren. Außerdem möchte er die durch Zölle generierten Einnahmen nutzen, um die Einkommensteuer für Privatpersonen zu senken.

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