- AUD/USD hält sich am Freitag nahe 0,6500, da Trumps weichere Haltung gegenüber China die Risikostimmung hebt.
- Trump sagt, 100% Zölle auf chinesische Importe seien "nicht nachhaltig", plant ein Treffen mit Xi beim APEC-Gipfel in Südkorea.
- Der US-Dollar-Index erholt sich moderat von Zwei-Wochen-Tiefs, bleibt aber auf Kurs für wöchentliche Verluste.
Der Australische Dollar (AUD) bleibt am Freitag gut nachgefragt gegenüber dem US-Dollar (USD), da die weichere Haltung von US-Präsident Donald Trump im Handel mit China die Risikostimmung entspannt. Der Aussie zeigt Widerstandsfähigkeit, selbst während der Greenback stärker wird, unterstützt durch die engen Handelsbeziehungen Australiens mit China.
Zum Zeitpunkt des Schreibens hält sich AUD/USD fest um die psychologische Marke von 0,6500 und erholt sich von einem Intraday-Tief von 0,6443. In der Zwischenzeit erholt sich der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen verfolgt, moderat von Zwei-Wochen-Tiefs und handelt um 98,45, bleibt jedoch auf Kurs für wöchentliche Verluste.
US-Präsident Donald Trump sagte am Freitag, dass sein Plan, 100% Zölle auf chinesische Importe zu erheben, "nicht nachhaltig" sei, was auf eine Bereitschaft hinweist, die Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt zu entschärfen. Er bestätigte auch Pläne, den chinesischen Präsidenten Xi Jinping beim bevorstehenden APEC-Gipfel in Südkorea zu treffen.
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Aus technischer Sicht brach AUD/USD letzte Woche unter die Nackenlinie eines Kopf-Schulter-Musters, was ein bärisches Fortsetzungssetup bestätigte. Seitdem handelt das Paar in einem relativ engen Bereich zwischen 0,6450 und 0,6520, was eine Konsolidierung nach dem Ausbruch widerspiegelt.
Unmittelbare Unterstützung wird in der Nähe des wöchentlichen Tiefs um 0,6440 gesehen. Eine entscheidende Bewegung unter diesem Bereich könnte die mehrmonatige horizontale Unterstützung nahe 0,6400 freilegen, die das nächste wichtige Abwärtsziel darstellt.
Auf der Oberseite liegt der anfängliche Widerstand bei der Marke von 0,6500, gefolgt vom 50-Tage Simple Moving Average (SMA) nahe 0,6550, der auch mit der ehemaligen Nackenlinie des Kopf-Schulter-Musters übereinstimmt. Nur ein Durchbruch und ein täglicher Schlusskurs über dieser Konfluenzzone würden das bärische Setup negieren und die kurzfristige Struktur wieder bullish verschieben.
Die Momentum-Indikatoren bleiben leicht bärisch, wobei der Relative Strength Index (RSI) nahe 42 schwebt, was darauf hindeutet, dass, während der Abwärtsdruck nachgelassen hat, Erholungsversuche auf Widerstand stoßen könnten, es sei denn, die breitere Risikostimmung verbessert sich.
Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.
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Das sollten Sie am Freitag, den 17. Oktober, im Blick behalten:
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