Du willst in XRP investieren, ohne dich mit Wallets, Private Keys oder Kryptobörsen herumschlagen zu müssen? Dann könnte jetzt der Moment gekommen sein. Am Mittwoch haben gleich drei kanadische Vermögensverwalter – 3iQ, Purpose Investments und Evolve – ihre eigenen XRP-ETFs an den Start gebracht. Die Produkte hören auf die Namen XRPQ, XRPP und – ganz schlicht – XRP und werden ab sofort an der Toronto Stock Exchange (TSX) gehandelt. Während sich in den USA noch alles im Kreis dreht, geht Kanada einfach voran.
3iQ macht ernst – mit Rückenwind von Ripple selbst
Besonders interessant: 3iQ hat mit dem XRPQ-ETF nicht nur ein Produkt für Anleger geschaffen, das komplett auf den Spotpreis von XRP setzt – also echtes XRP hält –, sondern verzichtet in den ersten sechs Monaten auch komplett auf Managementgebühren. Ein Geschenk? Eher ein cleverer Move, um Investoren schnell an Bord zu holen.
Das Unternehmen will langfristig in XRP investieren und kauft die Coins ausschließlich über geprüfte Börsen und OTC-Anbieter. Die Assets landen danach direkt in Cold Storage, also in einem Offline-Speicher – fernab von Hackern und Risiken durch Dritte. Und hier kommt noch ein spannendes Detail: Ripple selbst ist beim ETF von 3iQ als Frühinvestor mit an Bord. Das ist nicht nur ein Vertrauensbeweis – das ist ein Statement.
Pascal St-Jean, CEO von 3iQ, bringt es so auf den Punkt: „XRPQ ist ein weiterer Schritt, um Anlegern einfachen und regulierten Zugang zu digitalen Assets zu ermöglichen.“
Auch Evolve und Purpose mischen mit
3iQ ist aber nicht allein. Evolve bringt seinen ETF unter dem Tickersymbol XRP auf den Markt. Auch hier handelt es sich um ein „physisches“ Produkt – das heißt: Investoren kaufen wirklich XRP, keine abgeleiteten Derivate. Purpose Investments wiederum startet mit dem XRPP und setzt ebenfalls auf Transparenz und Sicherheit. Auch hier gibt es zum Start einen Gebührenerlass. Die Botschaft ist klar: Wer zuerst kommt, sichert sich Marktanteile.
Und was machen die USA? Noch immer... abwarten
Während Kanada XRP-fähige ETFs bereits auf den Markt bringt, hat die US-Börsenaufsicht SEC bislang keinen einzigen Spot-XRP-ETF durchgewunken. Ganze elf Anträge liegen aktuell auf dem Tisch – doch Bewegung ist kaum zu sehen. Immerhin: Am Dienstag wurde die Öffentlichkeit eingeladen, sich zum ETF-Antrag von Franklin Templeton zu äußern. Eingereicht wurde das Ganze ursprünglich im März – aber wie so oft hat die SEC ihre Entscheidung im April einfach vertagt.
James Seyffart, Analyst bei Bloomberg, geht davon aus, dass die SEC bis spätestens Oktober entscheiden muss. Ob sie bis dahin endlich handelt, bleibt offen – gerade in einem Wahljahr, in dem Präsident Donald Trump ohnehin andere Themen setzt und die Märkte teils verunsichert reagieren.
XRP gibt leicht nach – trotz großer Neuigkeiten
Und was macht der XRP-Kurs? Der fiel am Mittwoch um rund 1 %, trotz der ETF-Launches. Schon am Vortag hatte XRP 0,5 % eingebüßt. Die Ursache liegt vermutlich weniger bei den ETFs, sondern eher bei der allgemeinen Marktstimmung: Die US-Notenbank Fed hat bei ihrer Sitzung am Mittwoch die Leitzinsen wie erwartet unverändert gelassen. Das sorgt derzeit für Zurückhaltung bei risikobehafteten Assets – und Kryptowährungen spüren das besonders.
Mein Fazit
Kanada zeigt gerade der Welt, wie Krypto-ETFs gehen – und XRP bekommt endlich das Produkt, das viele US-Anleger seit Jahren fordern. Dass Ripple selbst mit an Bord ist, dürfte zusätzlich Vertrauen schaffen. Und ja, der Kurs hat nicht sofort reagiert. Aber wer sich ein bisschen mit Kryptozyklen auskennt, weiß: Die Märkte laufen oft der eigentlichen Entwicklung hinterher.
Während in den USA alles nach „warten wir mal ab“ klingt, setzen kanadische Anbieter einfach um – und liefern. Für dich als Anleger ist das eine spannende Gelegenheit. Denn während andere noch auf die Genehmigung hoffen, kannst du in Kanada längst einsteigen. Und genau darin liegt vielleicht der stille Vorteil, den noch nicht jeder auf dem Schirm hat.
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