Solana (SOL) gönnt sich zur Wochenmitte eine kleine Pause: Der Kurs liegt aktuell bei rund 180 US-Dollar, was einem leichten Rückgang von knapp 2 % entspricht. Doch wer nur auf diese Momentaufnahme schaut, verpasst das große Bild. Denn in den vergangenen Wochen hat Solana eine starke Aufholjagd hingelegt und sich von einem kurzfristigen Bärenmarkt in einen klaren Aufwärtstrend manövriert. Von den Tiefstständen im April hat sich der Kurs fast verdoppelt – ein klares Zeichen für das wiedererwachte Interesse am Kryptomarkt insgesamt.
Parallel dazu verändert sich auch im Hintergrund einiges: Im DeFi-Ökosystem von Solana verschiebt sich das Kräfteverhältnis – und zwar in Richtung privater dezentraler Börsen (DEXs). Eine Entwicklung, die Anleger nicht ignorieren sollten.
Private DEXs gewinnen deutlich an Einfluss
Im ersten Quartal dieses Jahres erreichten die gehandelten Volumina auf dezentralen Börsen im Solana-Ökosystem beeindruckende 180 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 62 % gegenüber dem Vorquartal. Doch noch spannender ist, wo dieses Wachstum herkommt: Immer mehr Volumen wird über sogenannte private DEXs abgewickelt – darunter Namen wie SolFi, Obric v2 und ZeroFi.
Diese DEXs unterscheiden sich stark von den bekannten Plattformen: Sie haben keine öffentliche Benutzeroberfläche, laufen komplett über Smart Contracts und verwalten ihre eigene Liquidität in internen Vaults. Wer hier handeln will, muss über Aggregatoren wie Jupiter gehen – ein gewisser Mehraufwand, der sich offenbar lohnt. Denn inzwischen wickeln diese privaten DEXs 40 bis 60 % des Jupiter-basierten Handelsvolumens ab. In Spitzenzeiten waren es sogar 65 %.
Laut einem Bericht von Pine Analytics kommt dieser Marktanteil nicht durch Marketing, sondern durch Leistung zustande: „Diese DEXs setzen sich durch, weil sie eng kalkulieren, zuverlässig ausführen und keine unnötigen Risiken eingehen.“
Gerade beim Handel der beliebtesten Paare wie SOL/USDC oder SOL/USDT spielen private DEXs ihre Stärken aus. Obric v2 und ZeroFi konzentrieren sich dabei auf liquide Assets mit zuverlässiger Preisfindung – sogenannte high-confidence tokens. SolFi geht einen anderen Weg: Hier stehen auch spekulativere Coins im Fokus, oft Meme-Coins oder neue, weniger bekannte Token.
Was alle diese Plattformen vereint, ist ihr spezieller Aufbau:
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Es gibt keinen Direktzugang – sie funktionieren nur über Aggregatoren.
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Die Preise basieren nicht auf Token-Ratios, sondern auf echten USD-Kursen per Oracle.
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Die Liquidität sitzt in Vaults, die zentral gesteuert werden.
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Und: Es wird sehr selektiv entschieden, welche Tokens überhaupt gehandelt werden.
Besonders im Bereich Meme-Coins sind diese DEXs stark gefragt. Tokens wie dogwifhat (WIF) oder Bonk (BONK) sorgen für viel Volumen. Dank des Oracle-basierten Preismodells und der intern gesteuerten Liquidität sind die Handelsbedingungen auch bei Kursexplosionen oft deutlich besser – das minimiert Slippage und sorgt für stabile Ausführung.
Doch der Vorsprung könnte wackeln: Solana plant Verbesserungen für öffentliche DEXs
So gut sich private DEXs derzeit schlagen – ihre Dominanz könnte zeitlich begrenzt sein. Denn: Solana will 2025 die Funktionalität öffentlicher DEXs verbessern, insbesondere bei Effizienz und Kompatibilität. Das Ziel: Ein fairer Wettbewerb, bei dem auch klassische Protokolle wieder konkurrenzfähig werden. Gleichzeitig stellen sich Fragen nach der Transparenz – denn viele der privaten DEXs agieren anonym im Hintergrund. Nicht jeder fühlt sich mit dieser Intransparenz wohl.
Kursentwicklung: Kurze Verschnaufpause oder Vorbote einer Korrektur?
Seit dem 7. April, als SOL noch bei rund 95 US-Dollar notierte, zeigt der Trend eindeutig nach oben. Am Dienstagabend erreichte Solana mit 185 US-Dollar den höchsten Stand seit fast drei Monaten. Inzwischen ist der Kurs wieder leicht zurückgekommen – auf rund 179 US-Dollar.
Technisch betrachtet zeigt sich der MACD-Indikator weiterhin bullisch. Die Linie liegt über dem Signalwert – was für einen anhaltenden Aufwärtstrend spricht. Ein erneuter Anlauf auf die psychologisch wichtige Marke von 200 US-Dollar bleibt damit im Bereich des Möglichen.
Etwas Vorsicht mahnt hingegen der Relative Strength Index (RSI): Mit einem Wert von 70,67 liegt er im überkauften Bereich. Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass der RSI in Richtung neutraler Zonen driftet – ein Hinweis auf eine mögliche kurzfristige Abkühlung oder Korrektur.
Wichtige Unterstützungsmarken für den Fall eines Rücksetzers:
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200-Tage-EMA bei rund 162 US-Dollar
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100-Tage-EMA bei 154 US-Dollar
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50-Tage-EMA bei 150 US-Dollar
Fällt der Kurs in diese Bereiche zurück, wäre das aus technischer Sicht kein Grund zur Sorge – im Gegenteil: Es könnte sogar eine gesunde Konsolidierung darstellen.
Fazit: Solana bleibt spannend – nicht nur wegen des Kurses
Solana hat in den letzten Wochen Stärke gezeigt – sowohl beim Kurs als auch im fundamentalen Bereich. Die Innovationskraft im DeFi-Ökosystem, vor allem durch den Aufstieg privater DEXs, zeigt, wie viel Dynamik unter der Oberfläche steckt.
Doch klar ist auch: Der Wettbewerb schläft nicht. Sollte Solana mit den geplanten Upgrades für öffentliche DEXs Erfolg haben, könnte sich das Spielfeld schon bald verschieben. Für Anleger heißt das: Dranbleiben lohnt sich.
Wer kurzfristig denkt, sollte mögliche Rücksetzer einkalkulieren. Wer langfristig investiert ist, dürfte in Solana weiterhin einen der vielversprechendsten Kandidaten im Krypto-Universum sehen – mit einem Ökosystem, das weit mehr zu bieten hat als nur Kursfantasie.
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