Ripple steht nach einem wilden Ritt in den letzten Tagen im Fokus der Krypto-Anleger. Der XRP‑Token hat im Zuge des Marktcrashs am Donnerstag und Freitag kräftig nachgegeben – und ist zwischenzeitlich sogar unter die Marke von 3 US‑Dollar gefallen. Ein Schock, nachdem er gerade erst ein neues Allzeithoch erklommen hatte. Doch was bedeutet dieser Absturz wirklich? Und wo könnte jetzt eine Chance für Anleger liegen?

Vom Höhenflug zum Rücksetzer

Noch Ende letzter Woche sorgte XRP für Schlagzeilen: Der Kurs kletterte erstmals seit 2018 über die Marke von 3,40 US‑Dollar, erreichte in der Spitze sogar 3,60 US‑Dollar und markierte damit ein neues Allzeithoch. Doch die Euphorie hielt nicht lange. Schon wenige Tage später setzte eine deutliche Korrektur ein. Am Freitag dann der Tiefpunkt: XRP rutschte unter 3,00 US‑Dollar.

Mehrere Faktoren spielten zusammen. Die Kryptobörse Upbit sorgte mit auffälligen Bewegungen für Nervosität, Long-Positionen wurden bei Binance massenhaft liquidiert. Hinzu kam ein weiterer Druckfaktor: Ein Ripple-Mitgründer soll XRP im Wert von rund 140 Millionen US‑Dollar verkauft haben.

Große Anleger greifen zu – ein wichtiges Signal?

Trotz des Rücksetzers konnte XRP die wichtige 3‑Dollar-Marke verteidigen. Am Sonntag notierte der Token bereits wieder bei 3,17 US‑Dollar. Bemerkenswert ist, dass große Investoren das kurze Tief sofort genutzt haben: Allein innerhalb von 24 Stunden sammelten sie mehr als 130 Millionen XRP ein – umgerechnet rund 400 Millionen US‑Dollar.

XRP

Auch die Marktstimmung hat sich spürbar verändert. Die Gier, die zuletzt rund um XRP und auch Bitcoin herrschte, ist spürbar abgeflaut. Genau das sehen viele Analysten als positives Zeichen. Weniger überhitzte Stimmung bedeutet oft, dass eine Basis für die nächste Aufwärtsbewegung gelegt wird.

Hält die Unterstützung? Der Blick auf den Chart

XRP bewegt sich aktuell über einer entscheidenden Zone: Die Unterstützung bei 3,20 US‑Dollar bleibt intakt. Das jüngste Tief bei 2,95 US‑Dollar ist bisher nicht gefallen. Doch die Erholung ist fragil. Damit XRP wirklich zurück in den Aufwärtstrend findet, müssen Käufer den Dip aktiv nutzen.

Der technische Blick mahnt zur Vorsicht: Der Relative-Stärke-Index (RSI) liegt bei 60 und zeigt leicht nach unten. Das deutet kurzfristig auf eine eher bärische Tendenz hin. Sollte dieser Wert weiter sinken, könnte der Verkaufsdruck steigen – gerade weil die Kaufbereitschaft im Markt momentan abnimmt.

Noch gibt es aber keinen endgültigen Abverkauf. Der MACD (Moving Average Convergence Divergence) hat auf dem Tageschart noch kein Verkaufssignal geliefert. Erst wenn die blaue MACD-Linie die rote Signallinie von oben nach unten kreuzt, wäre das ein ernsthafter Hinweis auf weiteren Druck.

XRP

Der mittelfristige Trend bleibt bullish

Kurzfristig wackelt XRP – mittelfristig sieht es deutlich besser aus. Die wichtigen gleitenden Durchschnitte zeigen weiter nach oben. Das spricht dafür, dass der größere Trend intakt bleibt.

Und selbst, wenn XRP erneut unter 3 US‑Dollar rutschen sollte, gibt es starke Unterstützungen:

  • die 50‑Tage-EMA bei 2,63 US‑Dollar,

  • die 100‑Tage-EMA bei 2,45 US‑Dollar,

  • und die 200‑Tage-EMA bei 2,22 US‑Dollar.

Diese Marken könnten verhindern, dass XRP unter die psychologisch wichtige Grenze von 2 US‑Dollar fällt.

Fazit: Korrektur oder Chance?

XRP steckt in einer spannenden Phase. Der Absturz unter 3 US‑Dollar hat kurzfristig Vertrauen gekostet, aber langfristig orientierte Anleger sollten jetzt genauer hinschauen. Große Investoren kaufen bereits – und der übergeordnete Trend zeigt weiter nach oben.

Ob sich hier die nächste große Einstiegschance aufbaut, hängt davon ab, ob die Bullen die 3‑Dollar-Zone verteidigen können. Wer XRP schon länger im Blick hat, sollte jetzt wachsam sein.


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