Der Ripple-Kurs (XRP) gönnt sich gerade eine Pause – doch für Anleger könnte das die perfekte Chance sein. Während XRP am Mittwoch in der US-Session auf rund 3,28 US-Dollar zurückfällt, brodelt es im Markt: War das jüngste Allzeithoch bei 3,65 US-Dollar nur ein Strohfeuer, oder steht uns der nächste große Ausbruch bevor?
Die Antwort liegt – wie so oft – zwischen den Zeilen. Denn auch wenn kurzfristige Schwäche zu spüren ist, sprechen gleich mehrere Faktoren dafür, dass XRP noch lange nicht am Ende seiner Reise ist.
XRP mit roten Kerzen – aber noch lange kein Grund zur Panik
Seit Montag hat XRP einen spürbaren Dämpfer kassiert. Der Kurs prallte an einem wichtigen Widerstand ab, kaum einen Wimpernschlag entfernt vom Rekordhoch. Jetzt geht es erst einmal leicht bergab.
Doch dieser Rücksetzer ist kein Zufall. Ein Blick auf die technischen Daten zeigt: Das Open Interest (OI) in den XRP-Futures ist nach einem Jahreshoch von 10,94 Milliarden US-Dollar leicht gefallen. Am Mittwoch liegt es laut CoinGlass-Daten bei durchschnittlich 10,79 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig rauschten Liquidationen in die Höhe – insgesamt 29 Millionen US-Dollar wurden in den letzten 24 Stunden aus dem Markt gefegt. Besonders bitter: Long-Positionen wurden mit 26 Millionen US-Dollar nahezu komplett ausgelöscht.
Für viele ein Warnsignal. Doch wer XRP länger verfolgt, weiß: Solche Korrekturen sind bei explosiven Altcoins fast schon ein Ritual – und nicht selten der Auftakt für den nächsten großen Schub.
Charttechnisch bleibt das große Bild bullisch
Trotz der kurzfristigen Abkühlung ist der Wochenchart mehr als nur ein Hoffnungsschimmer. XRP hat eine zähe Seitwärtsphase überwunden und eine massive Trendlinie durchbrochen, die den Kurs seit Ende 2024 gefesselt hielt. Diese Linie war Teil eines bullischen Flaggenmusters – ein Setup, das oft explosive Bewegungen ankündigt.
Mit dem Ausbruch über die Marke von 3,50 US-Dollar öffnet sich nun aus technischer Sicht die Tür zu deutlich höheren Kursregionen. Analyst Ali sieht das ähnlich. In seiner jüngsten Analyse spricht er sogar von einem möglichen Angriff auf die 15-Dollar-Marke. Unterwegs dorthin identifiziert er Widerstände bei 4,17, 4,63 und 5,01 US-Dollar.

Klar: Der Weg dorthin dürfte nicht ohne Rücksetzer verlaufen. Aber solange XRP nicht unter die Unterstützungszone von 2,70 bis 3,00 US-Dollar fällt, bleibt das bullische Szenario intakt.
Brasilien macht XRP stärker – VERT bringt Kredite auf die Blockchain
Während Trader auf die Charts starren, sorgt Ripple auch fundamental für Schlagzeilen. In Brasilien hat VERT – ein Schwergewicht im Bereich Verbriefung und Fondsmanagement – eine neue Blockchain-Plattform auf dem XRP Ledger (XRPL) gestartet.
Das Ziel: Private Kredite effizienter, transparenter und für mehr Menschen zugänglich machen. Ripple erklärt: „Die Plattform wurde entwickelt, um Verbriefungs- und Fondsprozesse digital zu spiegeln – mit On-Chain-Protokollierung aller Schlüsseltransaktionen.“
Schon die erste Transaktion kann sich sehen lassen: Ein Agribusiness Receivables Certificate (CRA) im Wert von rund 130 Millionen US-Dollar wurde erfolgreich emittiert. In Brasilien sind diese CRAs ein beliebtes Finanzinstrument, mit dem landwirtschaftliche Erträge und Exporte vorfinanziert werden. Für Ripple ist das ein weiterer Beweis, dass der XRPL weit mehr ist als nur eine schnelle Zahlungsplattform.
Fazit: XRP steht am Scheideweg – Rücksetzer nutzen oder abwarten?
Die kurzfristige Schwäche bei Ripple mag einige Anleger nervös machen. Doch wer das große Bild betrachtet, erkennt: XRP hat noch längst nicht fertig. Die technische Ausgangslage bleibt bullish, fundamentale News wie die Partnerschaft mit VERT stärken das Narrativ – und Analysten wie Ali sehen noch ein Vielfaches an Potenzial.
Falls du schon auf einen Einstieg lauerst: Ein Rücksetzer in den Bereich von 2,70 bis 3,00 US-Dollar könnte genau das Fenster sein, das du suchst. Und sollte XRP tatsächlich die 15-Dollar-Marke ins Visier nehmen, werden sich viele wünschen, sie wären nicht an der Seitenlinie geblieben.
Jetzt heißt es: Ruhe bewahren, Chancen prüfen – und nicht den Moment verpassen, bevor der Markt wieder aufwacht.
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