Finanzstabilitätsrat warnt: Globale Kryptoregulierung hinkt gefährlich hinterher


Der Finanzstabilitätsrat (FSB) warnte am 16. Oktober 2025, dass die weltweite Regulierung von Kryptowährungen deutlich zurückliege. In 29 wichtigen Rechtsräumen seien die Regeln weiterhin uneinheitlich und ihre Durchsetzung lückenhaft. FSB-Generalsekretär John Schindler erklärte, Krypto-Assets kennten keine Grenzen und könnten ohne gemeinsame Standards Risiken für die Finanzstabilität schaffen.

Rasantes Marktwachstum erhöht den Druck

Der Kryptomarkt hat sich innerhalb eines Jahres auf vier Billionen US-Dollar verdoppelt, während Stablecoins um 75 Prozent auf 290 Milliarden US-Dollar zulegten. Nur wenige Länder verfügen bislang über klare Vorschriften für Stablecoins – trotz der Fortschritte in den USA durch den sogenannten GENIUS Act. Offshore-Plattformen nutzten weiterhin schwache Aufsicht aus, was das Risiko systemischer Probleme erhöhe.

FSB drängt auf globale Abstimmung

Der Finanzstabilitätsrat legte acht Maßnahmen vor, um Vorschriften zu vereinheitlichen und die grenzüberschreitende Überwachung zu verbessern. Aufbauend auf den Reformen von 2023 sollen die Schritte die Umsetzung beschleunigen und bestehende Lücken schließen. Zwar seien die aktuellen Risiken noch begrenzt, doch die wachsenden institutionellen Verflechtungen erforderten rasches Handeln.

Nach-Krisen-Druck verstärkt Warnung

Die Mahnung folgt auf die Zusammenbrüche von FTX und TerraUSD/Luna im Jahr 2022 sowie auf einen jüngsten Marktrückgang um 20 Milliarden US-Dollar. Unterschiedliche nationale Ansätze hätten Schwierigkeiten, die Auswirkungen digitaler Vermögenswerte einzudämmen – was den Ruf nach einem einheitlichen globalen Regelwerk weiter verstärke.


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