Bitcoin (BTC) hat am Freitag die Marke von 106.000 US-Dollar unterschritten – ein kritisches Niveau, das für viele Anleger als Unterstützung galt. Auch Ethereum (ETH) und Ripple (XRP) zeigen Schwäche. Beide wurden an wichtigen Widerständen abgewiesen und sind unter zentrale Unterstützungen gefallen. Kurz gesagt: Die kurzfristigen Aussichten am Kryptomarkt haben sich deutlich eingetrübt.

Bitcoin: Rutscht BTC als Nächstes unter die 100.000?

Schon am Donnerstag ist Bitcoin unter das wichtige Niveau von 106.406 US-Dollar gefallen und hat darunter geschlossen. Am Freitagvormittag liegt der Kurs bei etwa 105.600 US-Dollar – ein deutliches Signal, dass sich die laufende Korrektur fortsetzen könnte.

Was die Indikatoren angeht, ist das Bild eindeutig: Der Relative-Stärke-Index (RSI) liegt bei 54 und bewegt sich weiter in Richtung 50 – das spricht für nachlassendes Kaufinteresse. Auch der MACD (Moving Average Convergence Divergence), ein beliebter Trendfolgeindikator, zeigt ein klares Warnsignal: Die Linien haben sich gekreuzt, was auf einen möglichen Trendwechsel nach unten hindeutet. Die roten Histogrammbalken nehmen zu – ein weiteres Anzeichen, dass die Luft nach oben vorerst raus ist.

BTC

Kurz: Wenn BTC es nicht bald schafft, sich zu stabilisieren, könnte der Kurs die runde Marke von 100.000 US-Dollar testen – ein Niveau, das psychologisch besonders bedeutsam ist.

Kommt es dagegen zu einer starken Gegenbewegung und Bitcoin kann sich über sein Allzeithoch retten, wäre auch eine Rallye Richtung 120.000 US-Dollar im Bereich des Möglichen. Doch danach sieht es momentan nicht aus.

Ethereum: Schwäche statt Ausbruch – was jetzt wichtig wird

Auch Ethereum konnte am Donnerstag keinen nachhaltigen Ausbruch über die Marke von 2.724 US-Dollar hinlegen. Der Kurs drehte ab und notiert aktuell bei etwa 2.600 US-Dollar – ebenfalls ein Rückschlag für die Bullen.

Wenn Ethereum weiter abrutscht und auf Tagesschlusskursbasis unter den 200-Tage-Durchschnitt (EMA) fällt, der bei 2.455 US-Dollar verläuft, könnte es unangenehm werden. In dem Fall dürfte ETH das nächste Unterstützungsniveau bei 2.277 US-Dollar testen – das entspricht dem 50-Tage-EMA.

ETH

Auch hier sind die Signale eindeutig: Der RSI lag am Mittwoch noch knapp über 70 und ist inzwischen auf 64 gefallen – das zeigt, dass das Momentum klar abnimmt. Auch beim MACD hat sich ein bärisches Crossover gebildet, was die Abschwächung des Trends zusätzlich unterstreicht.

Auf der anderen Seite: Sollte Ethereum es schaffen, den Widerstand bei 2.724 US-Dollar zu überwinden und darüber zu schließen, wäre ein Anstieg in Richtung 3.000 US-Dollar möglich. Aber bis dahin ist es noch ein Stück – und im Moment fehlt der nötige Schwung.

Ripple (XRP): Kurs unter Druck – fällt XRP unter 2 Dollar?

Ripple hat es ebenfalls erwischt. Schon am Mittwoch fiel XRP unter seinen 50-Tage-EMA bei 2,29 US-Dollar. Am Donnerstag ging es dann noch mal rund 3 % nach unten. Der Kurs steht aktuell bei etwa 2,21 US-Dollar.

Sollte dieser Trend anhalten, könnte XRP bald das nächste Unterstützungsniveau bei 1,96 US-Dollar ansteuern. Auch die Indikatoren zeichnen ein eher düsteres Bild: Der RSI liegt mit 41 deutlich unter der neutralen 50er-Marke und zeigt weiter nach unten – ein klarer Hinweis auf zunehmenden Verkaufsdruck. Und auch hier bestätigt der MACD mit einem bärischen Crossover die negative Tendenz.

XRP

Klar ist: Die Bären haben aktuell das Kommando. Erst wenn XRP die Marke von 2,29 US-Dollar wieder nachhaltig überwindet, könnte man von einer möglichen Erholung sprechen.

Was heißt das jetzt für Anlegerinnen und Anleger?

Der Kryptomarkt zeigt aktuell Schwäche – und zwar über mehrere Coins hinweg. Weder Bitcoin noch Ethereum oder Ripple konnten in den letzten Tagen entscheidende Marken zurückerobern. Die technischen Indikatoren sprechen derzeit eher für weitere Kursrückgänge als für eine schnelle Erholung.

Gerade in Zeiten, in denen politische Unsicherheiten zunehmen – etwa rund um die anstehenden US-Wahlen, bei denen Präsident Trump erneut zur Wahl steht – reagieren Märkte oft besonders empfindlich auf schwache Daten oder fehlende Impulse.

Kurz: Wer bereits investiert ist, sollte Ruhe bewahren und nicht in Panik verkaufen. Wer neu einsteigen will, sollte Geduld mitbringen und auf klarere Signale warten. Denn eines ist sicher: Günstiger wird es vielleicht – aber ob es schon der richtige Zeitpunkt ist, muss sich erst noch zeigen.


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