Der Bitcoin ist zurück – und wie! Zum ersten Mal in der Geschichte hat die weltweit führende Kryptowährung die Marke von 120.000 US-Dollar geknackt. Und die Rallye scheint noch längst nicht vorbei zu sein. Denn hinter dem historischen Kurssprung steht nicht nur ein frischer Hype, sondern ein tiefgreifender Wandel in Politik, Regulierung und Finanzwelt.

Trump-Effekt: Wie die neue US-Regierung Bitcoin beflügelt

Ein entscheidender Treiber für den jüngsten Anstieg ist die politische Großwetterlage – allen voran der wiedergewählte US-Präsident Donald Trump. Die Regierung in Washington hat sich zuletzt überraschend kryptofreundlich gezeigt. Neue regulatorische Klarstellungen sowie die offizielle Unterstützung digitaler Vermögenswerte durch US-Behörden haben Bitcoin endgültig aus der Schmuddelecke geholt.

Analysten sehen hier eine historische Zäsur: Trump hat Bitcoin salonfähig gemacht – und das in einem Ausmaß, das es so noch nie gegeben hat. In Kombination mit einer allgemeinen Risiko-Offenheit an den Märkten sorgt das für eine explosive Mischung.

Von der Nische ins Milliardenportfolio: Warum die Profis jetzt einsteigen

Doch nicht nur die Politik spielt mit. Auch aus der klassischen Finanzwelt kommt nun Rückenwind. Große Vermögensverwalter, institutionelle Fonds und selbst kritische Analysten sprechen Bitcoin inzwischen eine zentrale Rolle im modernen Finanzsystem zu.

Ein bemerkenswertes Beispiel liefert Shane Oliver, Chefstratege bei AMP – einem der größten Investmenthäuser Australiens. Noch vor wenigen Jahren ein klarer Skeptiker, hat Oliver jetzt erstmals Bitcoin für die von ihm verwalteten Milliarden an Altersvorsorgekapital gekauft. Zwar betont er, dass es sich zunächst nur um eine kleine Position handelt – doch das Signal ist eindeutig: Bitcoin ist nicht mehr zu ignorieren.

„Wir sehen die Realität: Bitcoin ist Teil des Finanzuniversums geworden“, sagt Oliver. Und er steht mit dieser Meinung nicht allein da. Immer mehr Profis springen auf den Zug auf – nicht aus Überzeugung, sondern weil sie gar nicht mehr anders können.

Institutionelles Geld verändert alles – auch den Kurs

Die Dynamik hinter dem aktuellen Anstieg unterscheidet sich fundamental von früheren Bitcoin-Rallyes. Dieses Mal treiben nicht Kleinanleger mit FOMO („Fear of Missing Out“) die Kurse. Es sind Banken, Pensionsfonds und Versicherungen, die ihre Portfolios neu ausrichten.

BlackRock, Fidelity, JP Morgan – sie alle haben in den letzten Monaten Bitcoin-Produkte lanciert oder ihr Engagement ausgeweitet. Der Markt wird institutionell – und das bedeutet: mehr Volumen, mehr Stabilität, aber auch neue Erwartungen.

Bitcoin als digitales Gold – und mehr

Ein weiterer Aspekt, der Bitcoin derzeit beflügelt, ist seine Rolle als digitales Gold. In Zeiten geopolitischer Unsicherheit und galoppierender Staatsverschuldung suchen Investoren nach einem Wertaufbewahrungsmittel außerhalb des klassischen Systems.

Bitcoin bietet genau das: eine fixe Geldmenge, keine zentrale Kontrolle und ein zunehmend sicheres regulatorisches Umfeld. Für viele Anleger ist das genau die Kombination, die sie in einem instabilen Weltfinanzsystem suchen – vor allem, wenn das Vertrauen in Fiat-Währungen erodiert.

Technisch stark – aber ist der Kurs überhitzt?

Natürlich stellt sich bei einem Kurs von rund 120.000 US-Dollar auch die Frage: Ist Bitcoin überbewertet? Kurzfristig könnte es durchaus zu einer Verschnaufpause kommen. Der Relative Strength Index (RSI) liegt im überkauften Bereich, auch technische Analysten warnen vor einer möglichen Korrektur.

BTC

Doch langfristig deuten viele Indikatoren auf weiteres Potenzial hin. Die Hashrate des Netzwerks – also die Rechenleistung, die die Blockchain sichert – liegt auf Rekordniveau. Transaktionsvolumen, Nutzeraktivität und das Engagement institutioneller Investoren steigen ebenfalls.

Und nicht zuletzt: Das Angebot ist begrenzt – das ist bekannt. Doch mit jedem institutionellen Kauf sinkt der verfügbare Bestand weiter. Das erzeugt eine Nachfrageknappheit, die sich am Markt direkt im Preis niederschlägt.

Wie weit kann Bitcoin noch steigen?

Diese Frage stellen sich gerade Millionen Anleger weltweit. Die einen sprechen von 150.000 US-Dollar bis Jahresende, andere von 250.000 in zwei Jahren. Noch vorsichtiger ist das Lager der Langfrist-Investoren, die von einer Million US-Dollar sprechen – allerdings mit einem Zeithorizont von 10 bis 15 Jahren.

Was sicher ist: Noch nie war das Interesse so groß, noch nie waren die strukturellen Rahmenbedingungen so stabil – und noch nie war Bitcoin so nah dran, endgültig im Mainstream anzukommen.

Das musst du jetzt als Anleger beachten

Wer bereits investiert ist, darf sich freuen – und sollte dennoch nicht die Risiken aus dem Blick verlieren. Volatilität bleibt ein ständiger Begleiter, und auch politische Entscheidungen können den Kurs jederzeit in beide Richtungen bewegen.

Für Neueinsteiger gilt: Der ideale Zeitpunkt für ein Investment ist nie perfekt. Aber wer an das langfristige Potenzial glaubt, für den könnte auch der jetzige Einstieg auf lange Sicht lohnend sein – vorausgesetzt, man geht mit der richtigen Strategie und einem langen Atem an die Sache heran.

Fazit: Bitcoin bricht alle Rekorde – und ist noch lange nicht am Ziel

Bitcoin steht aktuell dort, wo viele Experten ihn vor Jahren nie vermutet hätten: über 120.000 US-Dollar, mit voller Unterstützung durch Politik, Institutionen und Großanleger.

Ob das „digitale Gold“ weiter steigt, lässt sich kurzfristig kaum vorhersagen. Aber eines ist klar: Bitcoin ist gekommen, um zu bleiben – und wer ihn immer noch für eine Blase hält, verpasst womöglich die Finanzrevolution unserer Zeit.

Der Himmel ist das Limit? Vielleicht. Aber aus heutiger Sicht sieht es eher danach aus, als hätte Bitcoin gerade erst abgehoben.


Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.

Kryptowährungen Nachrichten


Kryptowährungen Nachrichten

WEITERE INFOS

XRP am Limit: Ripple bricht ein – doch ein Detail könnte alles drehen

XRP am Limit: Ripple bricht ein – doch ein Detail könnte alles drehen

XRP rutscht weiter ab – doch ein Detail ignorieren gerade Millionen Anleger: Die ETF-Zahlen erzählen eine völlig andere Geschichte.

Bitcoin steigt weiter – Institutionelle Zuflüsse nehmen zu, Markt bleibt jedoch fragil

Bitcoin steigt weiter – Institutionelle Zuflüsse nehmen zu, Markt bleibt jedoch fragil

Der Bitcoin-(BTC)-Kurs notiert am Donnerstag zur Zeit der Veröffentlichung weiter im Plus und handelt über 91.500 US-Dollar, nachdem er zuvor vom wichtigen Unterstützungsbereich abgeprallt war. Auf institutioneller Ebene deutet ein moderater Zufluss in US-gelistete Spot-Bitcoin-ETFs auf nachlassenden Verkaufsdruck hin und stützt die laufende Erholung von BTC zusätzlich. Dennoch sollten Händler vorsichtig bleiben, da On-Chain-Daten zeigen, dass sich der Markt bei begrenzten Zuflüssen und schwacher Liquidität

Ethereum-Erholung: US-Anleger kehren vorsichtig zurück

Ethereum-Erholung: US-Anleger kehren vorsichtig zurück

Ethereum verzeichnet in den vergangenen Tagen eine allmähliche Erholung der Marktstimmung in den USA.

Pi Network steigt aufgrund des MiCA-Whitepapers und bullischem Erholungs-Momentum

Pi Network steigt aufgrund des MiCA-Whitepapers und bullischem Erholungs-Momentum

Pi Network (PI) ist in dieser Woche bisher um 11 % gestiegen, gestützt durch sein Whitepaper zu den Vorschriften für Markt in Krypto-Vermögenswerten (MiCA) für die Märkte der Europäischen Union.  Der technische Ausblick bleibt bullish, da PI den langjährigen dynamischen Widerstand, den 50-Tage-Exponentiellen gleitenden Durchschnitt, überschreitet und sich vorbereitet

XRP erobert die Marke von 2,00 $ zurück, unterstützt durch ETF-Zuflüsse und einen stabilen Derivatemarkt

XRP erobert die Marke von 2,00 $ zurück, unterstützt durch ETF-Zuflüsse und einen stabilen Derivatemarkt

Ripple handelt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels am Montag bei etwa 2,06 USD, da die Käufer versuchen, die Kontrolle zurückzugewinnen, trotz eines insgesamt bärischen Kryptowährungsmarktes. Der grenzüberschreitende Überweisungstoken eröffnete den Handel am Montag bei 2,05 USD und baute damit auf dem Anstieg von 1,95 USD auf, der das Tief von Sonntag markierte.

BTC

ETH

XRP