Der Ölpreis WTI befindet sich nach dem größten Tagesverlust seit knapp 2 Jahren in einer Korrektur. Dies bestätigen auch die technischen Indikatoren. So hat der MACD auf dem höchsten Stand seit Mitte 2015 ein negatives Schnittmuster erzeugt, während sich im RSI eine negative Divergenz entwickelt, was das Szenario einer Korrektur zusätzlichen Nachdruck verleiht.
Die erste, wichtige Unterstützung liegt jetzt bei 68,80 Dollar in Form der 38-Tage-Linie. Knapp darunter befindet sich die Glättung der letzten 90 Tage bei 67,89 Dollar. Der Aufwärtstrend wird einer echten Nagelprobe unterzogen, sofern der Ölpreis WTI auf die langfristige Trendlinienunterstützung bei 65,44 Dollar fällt.
Etwas tiefer verläuft bereits die wichtige 200-Tage-Linie (akt. bei 63,00 Dollar). Ein Abgleiten unter diese Unterstützung würde eine weitere Verkaufswelle in Richtung der Apriltiefs bei 61,98 Dollar lostreten.
Sollte sich der Ölpreis WTI entgegen unserer Erwartung an der Cluster-Unterstützung aus den gleitenden Durchschnitten zwischen 68,80 bis 67,89 Dollar stabilisieren, so könnte sich ein Rücklauf auf 72,88 Dollar einstellen. Spätestens hier sollten Anleger aber mit einer Gegenreaktion der Bären rechnen.
Eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung ist erst möglich, wenn die jüngsten Hochs jenseits der Marke von 75 Dollar übersprungen werden können. Im Anschluss wäre Spielraum bis auf 77,50 Dollar.
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