• Es wird erwartet, dass in der US-Wirtschaft im Januar 160K neue Arbeitsplätze geschaffen werden konnten.
  • Die Frühindikatoren lieferten durchwachsene Hinweise.
  • Der USD notiert im Vorfeld der Veröffentlichung im Gewinn.

Der amerikanische Dollar zeigt sich vor der Veröffentlichung des monatlichen Nonfarm Payrolls Bericht von seiner positiven Seite, da es in den vergangenen Tagen bereits robuste Daten gab. Die besser als erwarteten Ergebnisse zeigten, dass sich die US-Wirtschaft im Vergleich zu ihren Konkurrenten in einer deutlich besseren Verfassung befindet.

Es wird erwartet, dass in der US-Wirtschaft im Januar 160K neue Arbeitsplätze geschaffen werden konnten, während die Arbeitslosenquote bei 3,5 % liegen soll. Die durchschnittlichen Stundenlöhne werden laut Prognose auf Monats- und Jahresbasis um 0,3 % und 3,0 % zulegen.

Im Dezember konnten in der US-Wirtschaft 145K neue Arbeitsplätze geschaffen werden, nachdem es im November 256K gewesen waren. Die Löhne fielen zwar, aber sie blieben am oberen Ende ihrer jüngsten Range, während die Arbeitslosenquote im Bereich des 50-Jahrestiefs liegt. Das spricht eindeutig dafür, dass die Gesundheit des US-Beschäftigungssektors keine Fragen aufwirft.

Frühindikatoren sind durchwachsen

Vor dem wichtigen Ereignis gab es einige durchwachsene Ergebnisse der Frühindikatoren. Sowohl sehr positive Daten, als auch negative Hinweise ereilten uns, aber insgesamt sind die Aussichten auf eine gute Lesung gestiegen.

Der ADP Arbeitsmarktbericht zeigte, dass die Zahl der neuen Arbeitsplätze im Januar um 291K gestiegen war, was dem größten Anstieg der letzten zwölf Monate entsprach. Der University oft Michigan Verbraucherstimmungsindex legte auf 99,8 zu und so befindet er sich in der Nähe des Mehrjahreshochs.

Der 4-Wochendurchschnitt der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung fiel von 224K auf 211,75K.

Durchwachsen fiel der ISM Bericht aus, da die Beschäftigungskomponente des Produktionsindex von 45,2 auf 46,6 gestiegen war, während es im Nicht-Produktionsindex bei der Beschäftigungskomponente zu einem Rückgang von 54,8 auf 53,1 kam.

Die Challenger Arbeitsplatzstreichung enttäuschten mit einem Anstieg auf 67,735K.

Die größte Enttäuschung lieferten die JOLTS Stellenangebote, welche im November von 7,36 Mio. auf 6,8 Mio. gefallen waren.

Unterschiedliche Szenarien für den Dollar

Der Greenback zeigt vor der Veröffentlichung Stärke und es ist nur wenig nötig, damit er seine positive Haltung beibehält. Besser als erwartete Daten werden ihn wahrscheinlich auf das neue Wochenhoch steigen lassen, insbesondere gegenüber europäischen Währungen.

Der EUR birgt das Potenzial von Kursverlusten, da er sich kaum über 1,1000 halten kann, während die deutschen Daten weiterhin eine Abschwächung der Wirtschaftsaktivität signalisieren. Große Stopps dürften unter 1,0980 liegen, wo sich der Boden von Ende November befindet. Werden diese Stopps ausgelöst, ist mit einem Rückgang in Richtung 1,0900 zu rechnen.

EUR/USD Chart

Das Pfund befindet sich in keiner besseren Verfassung, obwohl die solideren britischen Daten eine gewisse Unterstützung bieten dürften. Aber die Bedenken gegenüber den Schwierigkeiten bei einem UK-EU Handelsabkommen bis zum Ende des Jahres, machen die Währung anfällig. Dennoch muss der NFP Bericht sehr optimistisch ausfallen, um dem GBP/USD einen nennenswerten Schaden zuzufügen.

Der USD/JPY ist ein weiteres Paar, welches auf die Daten empfindlich reagieren kann. Ein starker Beschäftigungsbericht wird sowohl die Wall Street als auch die US-Anleiherenditen anheizen und dies könnte zu einer Beschleunigung der Aufwärtsbewegung über das Januar Hoch von 110,28 führen.

Der Aussie wird durch die steigenden Aktien unterstützt und so bleibt der AUD/USD zwischen einer steigenden Wall Street und einem stärkeren Dollar gefangen. Eine kritische Unterstützung liegt mit dem Mehrjahrestief bei 0,6670. Darunter dürfte es zu einer Beschleunigung der Verluste kommen.

Bleiben die Beschäftigungsdaten hinter den Erwartungen zurück, ist dies eine gute Gelegenheit für Gewinnmitnahmen, aber nur eine Lesung unter 100K neuen Arbeitsplätzen wird dazu führen, dass der Verkaufsdruck gegenüber dem Dollar eine nennenswerte Stärke aufweist.

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