Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge wird die gestern angekündigte, 10 Mrd. Dollar schwere Fusion von Newmont Mining (WKN 853823) und Goldcorp (WKN 890493), bei der Newmont einen Aufschlag von 17% zahlte, von vielen Analysten als problematisch angesehen. Zumindest müsse Newmont viel Arbeit in den Zusammenschluss stecken, damit er sich auch wirklich lohnen könne, hieß es.

Denn der neueste Mega-Deal der Goldminenbranche steht im deutlichen Gegensatz zur Fusion von Barrick Gold (WKN 870450) und Randgold Resources, bei der keinerlei Aufschlag gezahlt wurde. Vielfach kommt dem Bericht zufolge die Frage auf, warum Newmont bereit war diese Prämie zu bezahlen. Denn im Oktober waren die Goldcorp-Aktien auf den niedrigsten Stand seit 2002 gefallen, nachdem der Konzern eine sinkende Goldproduktion und höhere Kosten als erwartet meldete. Seitdem konnte sich die Aktie – bis gestern – nur geringfügig erholen.

Die neue Gesellschaft, Newmont Goldcorp, werde über die höchste Goldproduktion und die höchsten Reserven weltweit verfügen sowie über eine Liquidität und Asset-Diversifizierung, die institutionelle Investoren anziehe, so die Analysten von RBC Capital Markets. Gleichzeitig aber, so die Experten von Maison Placements Canada laut Bloomberg, stehe Newmont vor schwierigen Zeiten und müsse drastische Einschnitte bei Goldcorp vornehmen.

Newmont selbst hat bereits erklärt, dass man in den kommenden zwei Jahren Assets im Wert von 1,5 Mrd. Dollar abstoßen wolle. Nach Ansicht von RBC dürfte sich das auf die Minen Red Lake, Musselwhite und Porcupine von Goldcorp und möglicherweise auf die Newmont-Minen in Ghana beziehen.

Nach Ansicht von VanEck International Investors sei die Qualität von Goldcorps Assets mit dem von Newmont gezahlten Aufschlag überbewertet, doch könnte der Wert dieser Assets mit der Zeit wieder steigen, sollte es Newmont gelingen, darzustellen, dass man die Minen in den Griff bekommt.

Auf jeden Fall besteht offenbar großes Interesse an den Assets, die Newmont veräußern könnte, denn nur Stunden nach Bekanntgabe des Deals erklärte CEO Gary Goldberg, dass er bereits Anrufe von Minengesellschaften erhalte, die daran interessiert seien, Assets zu erwerben, die Newmont verkaufen wolle. Allerdings werde Newmont in einer detaillierten Prüfung bestimmen, welche Projekte man verkaufen und welche man vorrangig voranbringen will.

Nach Ansicht der Experten von USAA Asset Management Co., berichtet Bloomberg weiter, demonstriert der neue Mega-Deal die dringende Notwendigkeit zur Kostensenkung, die die Goldbranche verspüre. Gerade die größeren Goldgesellschaften würden angesichts ausbleibender Erfolge bei Bohrungen und der Barrick-Randgold-Fusion Druck verspüren. Derzeit herrsche ein Trend zur Konsolidierung auf allen Ebenen des Goldgeschäfts vor, so USAA Asset weiter. Alle Unternehmen würden versuchen, Synergieeffekte in den Allgemeinkosten, beim Zugang zu Kapital und der Relevanz bei Investoren zu erzielen.

Die Analysten von Bloomberg Intelligence sehen das Problem darin, dass Goldcorp lange viel versprochen, diese Ziele aber nicht erreicht habe. Newmont müsse nun zeigen, dass man in der Lage sei, einen neuen Kurs einzuschlagen, hieß es.


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