- Der Goldpreis konsolidiert seine vorherige Erholung über die Marke von 2.400 $. Dabei ziehen die US-Einkaufsmanagerindizes die Aufmerksamkeit auf sich.
- Risikoaversion und steigende Treasury-Renditen stützen weiterhin den US-Dollar.
- Der Weg des geringsten Widerstands für den Goldpreis scheint angesichts der günstigen technischen Daten nach oben zu führen.
Der Goldpreis versuchte am Mittwoch im asiatischen Handel an seine vorherige Erholung über die 2.400 $-Marke anzuknüpfen, obwohl der US-Dollar (USD) und die Renditen der US-Staatsanleihen eine positive Stimmung verbreiteten. Goldhändler warten nun auf die vorläufigen globalen Einkaufsmanagerindizes für Unternehmen, um neue Handelsimpulse zu erhalten.
Alle Augen auf den globalen Einkaufsmanagerindex gerichtet
Der US-Dollar hält an seinen Erholungsgewinnen fest, da die Risikoaversion auch am frühen Mittwoch das vorherrschende Thema bleibt und asiatische Aktien nach der großen Enttäuschung der US-Technologiewerte unter Druck stehen. Nach der Schließung des US-Marktes am Dienstag sahen Händler einen schwachen Start in die Berichtssaison für die „Magnificent Seven“ der großen Technologieunternehmen.
Obwohl die Muttergesellschaft von Google, Alphabet, sowohl den Gewinn als auch den Verlust steigern konnte, signalisierte der Chef des Unternehmens, dass man Geduld haben müsse, um konkrete Ergebnisse der Investitionen in künstliche Intelligenz zu sehen. Unterdessen fielen Tesla um bis zu 7%, nachdem der Gewinn hinter den Schätzungen zurückblieb und der Elektroauto-Riese seine Robotaxi-Veranstaltung auf Oktober verschob.
Darüber hinaus bleiben die Händler aufgrund der wachsenden Sorgen über eine Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft misstrauisch, was die Nachfrage nach dem Greenback als sicheren Hafen unterstützt.
Am Dienstag erholte sich der US-Dollar wieder und verzeichnete ein ordentliches Comeback, was vor allem auf die Besorgnis der Marktteilnehmer im Vorfeld der Veröffentlichung wichtiger US-Unternehmenszahlen zurückzuführen war. Auch die Renditen von US-Staatsanleihen zogen trotz des vorsichtigen Marktumfelds wieder deutlich an.
Im Vorfeld der ab Mittwoch anstehenden Konjunkturdaten nahmen die Anleger Gewinne aus ihren USD-Short-Positionen mit. Die vorläufigen globalen Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor dürften Aufschluss über den Zustand der Volkswirtschaften, insbesondere der Eurozone und der USA, geben und die Risikostimmung erheblich beeinflussen.
Schwache PMI-Daten könnten Rezessionsängste wieder aufleben lassen und den US-Dollar als sicheren Hafen erneut unter Druck setzen. Von einem solchen Szenario könnte aber auch der Nicht-Rohstoff Gold profitieren, da Ängste vor einer „harten Landung“ der USA die dovishen Erwartungen an die US-Notenbank Fed verstärken könnten.
Die Märkte preisen derzeit eine Zinssenkung im September ein, wobei die Futures laut dem FedWatch-Tool der CME Group eine Wahrscheinlichkeit von 97% aufweisen.
Alle Augen richten sich auch auf den kritischen Bericht zum US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das zweite Quartal am Donnerstag und die Daten zur Inflation der persönlichen Konsumausgaben (PCE) für Juni am Freitag, die den Goldpreis weiter beeinflussen könnten.
Technische Analyse von Gold: Tages-Chart
Die kurzfristigen technischen Aussichten für den Goldpreis bleiben günstig, da der 14-Tage-RSI (Relative Strength Index) weiterhin über der 50er-Marke notiert.
Der 21- und der 50-Tage-SMA (Simple Moving Averages) bleiben ebenfalls im Spiel, was die konstruktiven Aussichten für den Goldpreis rechtfertigt.
Auf der Aufwärtsseite liegt der unmittelbare Widerstand bei 2.425 $, darüber wird das Allzeithoch bei 2.450 $ in Frage gestellt. Das nächste relevante Aufwärtsziel wird bei dem in der vergangenen Woche erreichten neuen Allzeithoch von 2.484 $ gesehen.
Alternativ könnte der Goldpreis auch auf die 21-Tage-SMA-Unterstützung bei 2.383 $ zurückfallen, falls die Käufer im Bereich von 2.425 $ keinen Halt finden.
Sollte der Verkaufsdruck zunehmen, könnte der Goldpreis Unterstützung beim 50-Tage-SMA bei 2.361 $ suchen, darunter wäre ein Test der psychologischen Marke von 2.350 $ unvermeidlich.
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