Gute Konjunkturdaten aus Großbritannien gaben dem Pfund Sterling am Donnerstag Auftrieb. Im Vergleich zum US-Dollar kletterte das GBP in der Spitze auf 1,3206. Insgesamt tendiert das Paar aber nach wie vor seitwärts; ein Breakout lässt also immer noch auf sich warten.
Die Briten befanden sich in Kauflaune, der britische Einzelhandel verzeichnete vor dem Hintergrund der Brexit-Unsicherheiten gute Zahlen. Im Oktober hatten die Einzelhändler 0,3 Prozent mehr Geld in der Tasche. Zwar sank die Jahresrate auf 0,3 Prozent, Experten hatten aber mit einem stärkeren Rückgang um rund minus 0,6 Prozent gerechnet. In der Kernrate stiegen die Einzelhandelsumsätze im Monatsvergleich um 0,1 Prozent.
Mitten in der Sitzung kochten dann aber die Gerüchte hoch, wonach die EU eine Sonderbehandlung mit Handelsbeziehungen nach Großbritannien mehrheitlich ablehnt. Offiziell sind diese Spekulationen noch nicht bestätigt, aber sie sägen weiter am Stuhl von Premierministerin Theresa May, die die Sache nicht mehr unter Kontrolle zu haben scheint. Das sollte die Gewinne im britischen Pfund begrenzen.
Aus Sicht der Markttechnik bewegt sich das Paar in einer breit angelegten Seitwärtsphase zwischen 1,3320 auf der Ober- und 1,3040 auf der Unterseite. Solange der Cable sich im Bereich dieser beiden Leitplanken bewegt, sollten Investoren lieber an der Seitenlinie Platz nehmen und auf einen Breakout aus der oben genannten Seitwärtsrange warten, um sich dann in Ausbruchsrichtung zu positionieren.
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